Er sieht komplett anders aus als ein normaler Stadtbus, er bietet Panoramafenster sowie einen Loungebereich, und er soll dafür sorgen, dass an Bushaltestellen mehr Parkplätze für den Autoverkehr möglich sind.
Die Hochbahn testet derzeit einen neuartigen Elektrobus des französischen Straßenbahn- und U-Bahn-Herstellers Alstom.
„Aptis“ heißt das neuentwickelte Fahrzeug, das vorn und hinten jeweils eine lenkbare Achse besitzt. Das soll einerseits den Wendekreis um 25 Prozent verringern und andererseits dafür sorgen, dass der Bus quasi seitwärts in Bushaltebuchten hinein- und wieder herausfahren kann. So müssten laut Hochbahn weniger Parkplätze für eine Busbucht weichen.
Bus soll Vorteile einer Straßenbahn bieten – ohne Schienen
Obwohl der Bus mit zwölf Metern Länge relativ kurz ist, kann der Aptis 95 Passagiere transportieren. Aufgeladen wird der rein batteriebetriebene Bus über Nacht im Betriebshof, sowie an den Endpunkten von Linien.
Laut Alstom ist das neue Fahrzeug eine Lösung für Städte, die von den Vorteilen einer Straßenbahn profitieren wollen – bei gleichzeitigem Erhalt der Infrastruktur (siehe hier).
„Hamburg schaut immer nach innovativen Mobilitätslösunge…
13 Antworten auf „Hochbahn testet Stadtbahn-Bus in Hamburg“
Zu übervollen Bussen bekommt man von der HHA übrigens folgende Aussage:
„Um wirtschaftlich fahren zu können, ist es leider unabdingbar, dass unsere Verkehrsmittel teilweise voll besetzt sind. Dies stellt in einer Großstadt wie Hamburg in den Hauptverkehrszeiten einen normalen Betriebsablauf dar.“
Lächerlich!
Die Antwort auf diesen Artikel und die in den Kommentaren aufgeworfenen Fragen lautet: https://www.moia.io/de/
Das ist doch „nur“ Ridesharing mit Pkw ala Uber.
Faktisch führt das aber zu einem Billigtaxi,
was das Chaos auuf den Straßen nur noch vergrößert.
San Francisco und Seattle haben deshalb Uber verboten.
Nein, die einzige Lösung für Großstädte
sind nur schienengebundene Verkehrsmittel.
Nur diese haben die Fähigkeit,
auf dem knappen Platz
genug Kapazität zur Verfügung zu stellen.
Und das mit nur wenigen Fahrern,
die in prosperierenden Ballungsräumen
auch knapp und teuer sind.
Da zeigt sich doch wieder, dass HH keinen Plan für einen anständigen ÖPNV hat. Was soll der“ Spielkram“ mit solch einem viel zu kleinen und wahrscheinlich sehr teurem Bus. Selbst bei der Gestaltung des ÖPNV wird nur an Autoparkplätze gedacht. Es einfach nur traurig. Ich befürchte, dass sich auch nach dem Weggang von Stadtbahngegner Scholz nichts ändern wird, da die HH Verwaltung und Politik von Autofetischisten durchsetzt ist.
Was ist an dem Bus ‚Stadtbahn‘?
Länge? Breite? Kapazität? Dauerhaftigkeit? Ruckfreiheit? Unbegrenzte Kilometerleistung ohne Nachladen? Stossarmut? Effizienz durch geringen Rollwiderstand? Rückwärtsfahren? Traktionsfähig?
Ach, nur der Hersteller? Dann sind unsere Solaris auch Stadtbahnen!
95 Passagiere? Wow! Wenn man bedenkt, dass der selbe Hersteller den Citadis 402 für Bordeaux mit einer Kapazität für 300 Personen konzipiert hat und den Citadis 402 für Paris mit einer Kapazität für 304 Personen (nur um einige zu nennen), merkt man, in welch kleinstädtischen Dimensionen in Hamburg gedacht wird. Aber ein Citadis ist ja ein Stadtbahnfahrzeug. Das fährt ja auch bloss in halb Frankreich, Rotterdam, Barcelona, Dublin und Melbourne uvm. Völlig inadäquat für Hamburg. Wo kämen wir auch hin, wenn man für Stadtbahnhaltestellen noch mehr Parkplätze opfern müsste?
Hier wird selbstverständlich die ÖPNV-nutzende Mehrheit weiter in viel zu unterdimensionierte Beförderungseinheiten gepfercht.
Bei jedem Tiertransport regt sich die Öffentlichkeit auf über die Enge auf dem Trailer. Aber haben Hamburger Busfahrgäste nicht auch Rechte auf angemessene Beförderung? (Achtung-Polemik!)
Wieso nicht gleich ein Straßenbahnnetz aufbauen wie es andere Städte in Europa auch machen, den E-Busse sind deutlich teurer als normale Busse und ein Straßebhannetz wird am Ende günstiger sein als die Anschaffung der E-Busse für die Linien wo eigentlich eine Straßenbahn fahren kann.
Dafür will die Stadt aber lieber eine U5 bauen um auch teilweise die Linie 5 zu entlasten und wenn man das alles zusammen rechnen würde, ist eine Straßenbahn viel günstiger.
Das ganze E-Bus System wird dem HVV das Genick brechen den die kosten werden Astronomisch in die Höhe knallen und damit die Preise für Fahrkarten auch was sich am ende wieder Negativ auf den Co2 Haushalt in Hamburg auswirken wird weil Fahrgäste auf das Auto umsteigen.
Toll, dass endlich wieder an die Parkplätze gedacht wird. Hipp hipp hurra! Unsere Stadt soll schöner werden!
Alstom betont zwar, dass mit diesem Fahrzeug bis zu 95 Personen befördert werden können – was in etwa der Kapazität der heute eingesetzten Standardfahrzeuge entspricht – sagt aber auch in seinem mit dem obigen Artikel verlinkten „product sheet“ (leider nur in englischer Sprache) nichts über die Zahl der Sitzplätze aus. Die eindrucksvollen Innenraumbilder zeigen große Mehrzweckflächen für Rollstühle, Kinderwagen, Rollatoren oder Sperrgepäck. Die Bilder zeigen aber auch vorwiegend nur Einzelsitze. Abgebildet ist das zweitürige Modell. Alsthom bietet aber auch ein Modell mit drei Doppeltüren an, bei dem weitere Sitzplätze wegfallen müssten. Da schon die heute neueren Standardmodelle statt ihrer Vorgänger mit bis zu ca. 40 Sitzplätzen kaum noch 25 Plätze bieten, wäre es interessant zu wissen, wie viele Sitzplätze die zwei- und die dreitürige Aptis-Version bieten. Müssen etwa 75 der 95 Personen stehen?
die firmen können noch so viele verschiedene „innovative“ fahrzeuge auf den markt schmeißen und es als „stadtbahn“ vermarkten aber bus bleibt eben bus…
Die gerade bekanntgegebene Anwohnerparkzone sollte überall in der Stadt eingerichtet werden, wo der Platz so gering ist. Wer die Mopo gelesen hat, hat gesehen dass 3 von 5 Befragten Anwohnern sagten, Touristen sollen mit dem HVV anreisen. So ist es! Fremden oder am besten kompletten Autoverkehr aus der Innenstadt verbannen wäre eine gute Idee. Bus und Bahn gibts in der Innenstadt genug.
Stadtbahn-Bus klingt schon irritierend. Ich dachte, jetzt käme ein Bus, der die Nachteile von Rumpelbahnen vereint und z.B. völlig unflexibel ist, wenn mal eine Baustelle, Demonstration, Baumsturz auf Oberleitung oder ein Verkehrsunfall die Schiene blockiert, sodass die gesamte Linie klinisch tot ist. Aber hier scheint es ein kleiner, sehr gelenkiger Bus (s. Wendekreis) zu sein, der dann als Schienenersatzverkehr hervorragend geeignet ist.
Aber egal, reden wir lieber nicht über den Antrieb, die Reichweite oder den Komfort dieses vorgestellten Fahrzeugs. Jetzt sollen erstmal alle ÖPNV-Investitionen nach Wandsbek fließen, während alle anderen Vorhaben doch von niemandem gebraucht werden. Die Modernisierung Altonas durch die Verlegung des Fernbahnhofs gehört auch verboten. Wohnungsbau wird auch total überbewertet. Jedenfalls in meinem Umfeld. Überall anders kann doch auch gebaut werden.
Straßenbahnen sind KEINE rumpelbahnen.
Die fahren auf den glatten Schienen viel ruhiger,
als die Busse auf den Straßen.
Die genannten Situationen sind Ausnahmen.
Im Regelfall aber transportieren Straßenbahnen
auf hochbelasteten Linien mit nur einem Fahrer
viel mehr Menschen, akls die Rumpelbusse.
Sie haben somit niedrigere Fahrerkosten je Passagier.
Und sind wegen der ruhigeren Fahrt
bei den Fahrgästen viel beliebter.
So können viel mehr Autofahrer z
um Umstieg auf den ÖV gebracht werden.
Mit Bussen klappt das kaum.