Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

HVV-Angebotsoffensive liegt weiter auf Eis

Die 2008 groß angekündigte HVV-Angebotsoffensive im Busverkehr liegt weiter auf Eis. Nachdem NahverkehrHAMBURG bereits vor einigen Wochen vom faktischen Stillstand der Offensive berichtete, hat jetzt auch der Senat zum Thema Stellung genommen.
Christian Hinkelmann
Busbeschleunigung: Vorfahrt für Metroibuslinie M5 an der Universität/Staatsbibliothek in Hamburg
Ein Metrobus der Linie M5 nutzt die neue Busbeschleunigung, bzw. Ampelvorrangschaltung an der Haltestelle Universität/Staatsbibliothek in Hamburg.

In einer Antwort auf eine schriftliche kleine Anfrage des GAL-Verkehrsexperten Till Steffen heißt es: „Die weiteren bisher noch nicht umgesetzten eher angebotsorientierten Maßnahmen (…) wurden zurückgestellt.“

Der HVV hatte mit der Angebotsoffensive vor drei Jahren einen umfassenden Ausbau des Bussystems in Hamburg angekündigt: Zwölf Buslinien sollten neu eingeführt, verlängert oder verschwenkt werden. Gerade einmal die Hälfte davon wurde verwirklicht.

Zu den angekündigten aber nie verwirklichten Maßnahmen gehört unter anderem die Verschwenkung der Buslinie 183. Sie sollte künftig nicht mehr von Altona über die Kieler Straße nach Eidelstedt führen, sondern die Stadtteile Eimsbüttel und Eppendorf via Eppendorfer Weg besser verbinden.

Auch die Verknüpfung der Buslinien M15 und 171 zu einem Alsterhalbring wurde zurückgestellt.

Die angekündigte neue „Hafenrandlinie“ zwischen Altona und der Hafencity soll dagegen im kommenden Jahr verwirklicht werden – zeitgleich mit Eröffnung der U4.

Eine Erweiterung der ausgebremsten Angebotsoffensive plant der Senat vorerst nicht.

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Dreck, spärliches Licht, Graffiti und verbaute Ecken: Eingang zu einer U-Bahn-Station im Herzen Hamburgs. Ein gruseliger Ort.

Das sind die zwei traurigsten U- und S-Bahnhöfe im Herzen Hamburgs

Nackte Betondecken, herunterhängende Kabel, vollgesprayte Wände und Urin-Gestank: Mitten im Herzen Hamburgs gibt es zwei Tunnelbahnhöfe und Zugänge, die einen außergewöhnlich trostlosen Eindruck machen. Fotostrecke: So sieht es dort aus, das sagen die Verantwortlichen dazu und deswegen ist das für die Verkehrswende ein Problem.

Bauarbeiten bei der S-Bahn in Hamburg.

Ausblick: Diese 20 HVV-Bahnstrecken sind 2024 wochenlang gesperrt

HVV-Fahrgäste müssen auch in diesem Jahr mit vielen langen Vollsperrungen bei U-Bahn, S-Bahn und im Regionalverkehr rechnen, weil an allen Ecken und Enden neu gebaut und modernisiert wird. NAHVERKEHR HAMBURG gibt einen Überblick für das gesamte Jahr.

Straßenbahn in Nizza (Frankreich) an der Universität

Comeback der Straßenbahn? Was damit in Hamburg möglich wäre

Soll Hamburg wieder eine Straßenbahn bekommen? Und wenn ja, was für eine? Stadtbahnen können mittlerweile auch auf Eisenbahnstrecken fahren oder sind fast wie U-Bahnen unterwegs. Und auch an vollautomatischen Straßenbahnen wird in Deutschland bereits gearbeitet. Ein Überblick, was Hamburg von solchen Systemen lernen könnte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert