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An diesen HVV-Stationen wird am Montag kontrolliert

Pendler aufgepasst: Am kommenden Montag werden im HVV den ganzen Tag lang die Fahrkarten geprüft. Der Hamburger Verkehrsverbund startet seinen ersten "Prüfmarathon" in Bahnen, Bussen und an Haltestellen.
Christian Hinkelmann
U-Bahn auf Viaduktstrecke an den Landungsbrücken in Hamburg
Eine U-Bahn der Linie U3 auf der bekannten Viaduktstrecke an den Hamburger Landungsbrücken im Hafen

An der Aktion gegen Schwarzfahrer beteiligen sich neben der Hochbahn, S-Bahn, AKN und VHH auch die regionalen Busunternehmen Autokraft, KVG, KVIP und BuchholzBus.

„Schwarzfahren ist kein Kavaliersdelikt“, erklärt der HVV in seiner Ankündigung. Demnach entstehen den Verbundunternehmen durch Schwarzfahrer jährliche Verluste in Höhe von rund 20 Millionen Euro.

An diesen Stationen werden am Montag die Tickets kontrolliert:

  • U Lohmühlenstraße (HOCHBAHN)
  • S Stadthausbrücke (S-Bahn)
  • U/S Jungfernstieg (S-Bahn / HOCHBAHN)
  • S Bergedorf (S-Bahn)
  • ZOB Bergedorf (VHH / Autokraft)
  • ZOB Harburg (HOCHBAHN, KVG)
  • A Elmshorn (AKN)
  • ZOB Elmshorn (KViP)
  • U Eppendorfer Baum (HOCHBAHN)
  • S Othmarschen (S-Bahn)
  • Uetersen Ostbahnhof (KViP)
  • Treffpunkt Buchholz (KVG / BuchholzBus)

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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21 Antworten auf „An diesen HVV-Stationen wird am Montag kontrolliert“

@ HVV-Gicht:
Sag ich doch. Die cc-Karte von damals war eine echte Sozialleistung, die ich damals wirklich nötig hatte. Dafür bekommt der HVV auch immer noch Applaus von mir. Wie gesagt: schade, dass sie eingestellt wurde.

Der Rabatt für die Großkunden zielt aber auf etwas ganz anderes: weniger Autos in der Stadt. Die Argumentation ist auch logisch, denn für nur 78€ im Monat komme ich niemals täglich mit dem Auto zur Arbeit und zurück. Und das ist ja auch nicht falsch. Es sind halt nur zwei ziemlich verschiedene Themen.

@ HVV-Gichtkontrolle
Lassen Sie mir eine Mailadresse zukommen, dann schicke ich Ihnen einen Screenshot. Den können Sie ja dann dem Busfahrer hinhalten 🙂
Unter uns…die Kleingruppenkarte nach Kiel wurde bei mir noch nie nachgefragt. So ein paar Jährchen bin ich schon dabei, aber das? Nein.
Das sind absolute Exoten-Beispiele und deshalb wissen einige Fahrer wohl auch nicht, wie man das tarifiert. Ich denke, das ist kein spezielles Problem des HVV oder der Hochbahn. Da ich in meinem Leben schon so die eine oder andere Stadt besucht habe, kann ich Ihnen noch ganz andere Sachen berichten Das geht von nicht deutsch sprechenden Fahrern bis hin zu „Keene Ahnung, kieken se doch im Internet nach“.

Thema Proficard – zum Vergleich:

Kostet 65,70 Euro (wie beim Gichtkontrolleur).
AG-Nettozuschuß ca. 36 Euro.

Dh ich zahle effektiv etwa 30 Euro im Monat für ABC und den ganzen Zipp & Zapp am Wochenende.

Im ersten Monat hatte ich noch keine Proficard, und das hat dann ca. 90 Euro (+200%) gekostet.
Ist aber natürlich nur dieser Korridor zu Arbeit, aufgrund dieser „Zonenwaben“.
Kann man die mal nicht abschaffen und nur Ringe einführen?
Geht den HVV doch nichts an, in welche Himmelsrichtung ich 10km fahren möchte.

@Busfahrer: Sagen Sie’s mal Ihren Kollegen, 3 von 3 haben kapituliert. Aber alle waren wirklich redlich bemüht. Es ging einfach nicht. In einem Fall wollte dann auch der HOCHBAHN-Automat nichts verkaufen. Er hatte nicht genug Kleingeld zum Wechseln anscheinend, jedenfalls war er auf das außergewöhnliche Vorhaben, fast 40 € mit einem 50 Euro Schein zu zahlen, nicht eingestellt.

Ich bin dann zu Europas erstem… äh: in HVV-Dimensionen: Innovationssupermarkt (http://www.aldi-nord.de/aldi_kontaktloses_bezahlen_bei_aldi_nord_1535.html) und hab‘ das entsprechend umgetauscht.

@Josef: Es gibt unterschiedliche GKA-Varianten. Bei uns müssen mindestens 50 % der Mitarbeiter das Abo haben. Da wir in der Innenstadt sitzen und viele Pendler haben, ist das kein Problem. Auch 78 € sind aber einfach mal ein dicker Rabatt. Rabatte kann man ja aus Vertriebssicht gut geben, aber man machts doch nicht so, dass der Hartzer von nebenan mehr zahlen soll als ich mit einem Mehrfachen an Einkommen! Und sich dann noch darüber wundern, dass die Hartzer Schwarz fahren. Sorry, das ist Realitätsverweigerung. Der Großkundenrabatt im HVV ist meines Wissens europaweit ziemlich einmalig in der Höhe. Berlin gibt zum Vergleich ganze FÜNF Prozent Rabatt auf die regulären Abopreise. Fünf! Das lässt sich nachvollziehen. Nicht die fast fünfzig, die je nach Fall im HVV drin sind.

@ Gichtkontrolle:
Auch ich bin HVV-Proficardinhaber und darf runde 78€ für drei Ringe zahlen. Es scheint also Unterschiede zu geben. Aber das Großkunden-Abo ist nunmal aus anderen Gründen entstanden, als Bedürftige zu unterstützen. Auch ich bin mal als Hartzer mit der seligen cc-Karte durch Hamburg gegondelt. Schade, dass es diese nicht mehr gibt.

@HVV-Gichtkontrolle

na, dann möchte ich ein Exemplar inklusive Handsignierung, bitte.

EFAD: Tippe auf „Ziel“, gebe ein: „Kiel“, wähle im folgenden Menü den EInzel-oder Gruppentarif aus. Tippe auf „ja“, Fahrschein wird gedruckt. Dauer: 5 Sekunden. Angenehme Fahrt 🙂

@Josef:

Ich nutze selbst als notleidender Angestellter das HVV-Gro0kundenangebot. Ich kann Ihnen daher aus erster Hand die Konditionen sagen: Ich zahle im Monat für Großbereich Hamburg plus den kompletten Ring C, also bis etwa 40 km aus Hamburgs Zentrum raus – EUR 52,10. Am Wochenende darf ich noch jemanden gratis mitnehmen.

Mein Arbeitgeber zahlt außerdem € 13,60 als „Zuschuss“: Das ist steuer- und abgabenfrei auch für den Arbeitgeber. Letztlich hätte ich das Geld auch ausbezahlt bekommen, dann wären es aber steuer- und abgabenbereinigt nur noch etwa 6 €. Letztlich kostet mich als Angestellten das HVV-Abo also 52,10 + 6 = 58,10 € im Monat.

Bevor ich in dem Laden anfing, war ich 3 Monate „Selbständiger“ mit EInkommen unterhalb Hartz-IV-Grenze. Also: Aufstocker. Ich habe damals den Hartz-IV-Bedürftigenrabatt bekommen (19 €/Monat) – und trotzdem MEHR Geld (> 60 €/Monat) für weniger Leistung (Abo Großbereich statt Großbereich + Ring C) bezahlt

@Busfahrer:
„na, Sie suchen sich aber auch immer wieder neue Sachen, um zu meckern, was? Sie scheinen ja ein richtiger Detektiv zu sein. Haben Sie auch andere Hobbys, außer HVV-Modalitäten nach zu recherchieren?“

Ich schreibe an den ??? im Tarifdschungel, wissen Sie doch. Im neuesten Fall wird es kompliziert: Tarzan versucht, beim Hochbahn-Fahrer eine „Kleingruppenkarte zum SH-Tarif nach Kiel“ zu kaufen. Und das ohne 2 Minuten den Bus an die Haltestelle zu fesseln und anschließend nach Kapitulation des Fahrers vor seinem EFAD gratis zum Bahnhof zu fahren. Eine echte Herausfordeurng für Tarzan und seine Freunde. Dieses E-Book kommt zusammen mit dem HVV-E-Ticket raus, Muße zählt auch am Schreibtisch sehr.

@HVV-Gichtkontrolle
na, Sie suchen sich aber auch immer wieder neue Sachen, um zu meckern, was? Sie scheinen ja ein richtiger Detektiv zu sein. Haben Sie auch andere Hobbys, außer HVV-Modalitäten nach zu recherchieren?
Übrigens. In diesem Beitrag geht es um Kontrollen und nicht um das Fahrkartensystem. Aber gut, wenn wir schon dabei sind…“die Abokarte ist zum Monatsende kündbar. Auch Ruhevereinbarungen sind möglich. Bei der Profikarte braucht man kein Bild, aber dafür muss man den Personalausweis mitführen.
Zum Thema Rabatt: jeder Hochbahner bekommt mit den Arbeitspapieren gleich mal pauschal die Profikarte aufs Auge gedrückt, obwohl man die Verkehrsmittel mit dem Dienstausweis kostenlos nutzen kann. Jeder Zeit kündbar? Pustekuchen. nd fertig ist die Laube. Die Karte wird nach Hause geschickt.

Der HVV macht doch ordentlich Rabatte für Leute, die es wirklich nötig haben: Mitarbeiter von Großunternehmen.

Monatlich kündbar ohne Aufschlag, 3 Ringe, am Wochenende noch jemanden gratis mitnehmen, kein Paßfoto nötig, Geschäftsstelle am Arbeitsplatz, für 55 €/Monat.

Das ist das Großkundenabo. Normalsterbliche zahlen soviel schon für die Zwei-Zonen-Karte, mit der man manchmal nur von hier bis nebenan koommt. Mindestlaufzeit: 1 Jahr.

Der HVV weiß als soziales öffentliches Unternehmen einfach, wo die wahren Bedürftigen sitzen – bei Airbus, Aurubis, Axel Springer… und unseren städtischen Beamten. Sozialrabatt von 50 Prozent.

@fahrweg:
Erstaunlich: Unter 20jährige sollen nichts bezahlen müssen . . . Also, wenn ich das richtig verstanden habe: Da ist jemand jung und gesund (mit gesunden Beinen) und möchte sich auf Kosten der Allgemeinheit „kutschieren“ lassen? Das Sie mich nicht falsch verstehen: Wege zur Arbeit sind damit natürlich nicht gemeint.
Wenn Sie zwischen 18 und 20 Jahre alt sind und kein Fahrgeld haben, werden Sie wohl in der fußläufigen Umgebung Freizeitmöglichkeiten wahrnehmen müssen.
Da bin ich aber eher dafür, Menschen 55+ von der Bezahlpflicht auszunehmen. Bei Erwerbslosigkeit in dem Alter lässt die Altersarmut bereits grüßen und gesundheitliche Gründe führen in dem Alter eher dazu, auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen zu müssen, weil es anders nicht geht.
Nee . . . jetzt aber Spaß beiseite: Wir Fahrgäste sollten dazu beitragen, dass nicht unterschiedliche Nutzergruppen gegeneinander ausgespielt werden. Das setzt aber auch voraus, dass sich jeder nach seinen Möglichkeiten einbringt.
Die Tatsache, dass heute immer mehr Menschen verschiedener Lebenslagen „transportiert“ werden müssen, weil der Arbeitsplatz, die Schule nicht mehr in der eigenen Wohngegend ist, müssen die öffentlichen Verkehrsunternehmen für immer mehr Kapazitäten sorgen, die mit der Finanzierung im Tempo kaum Schritt halten können.
Die „Rush-Hour“ von 16 Uhr bis 18 Uhr gibt es zwar noch, weil die Menschen zu den unterschiedlichsten Zeiten – auch zur oder von der Arbeit unterwegs sind.
In den Mittagsstunden haben dann die Teilzeitbeschäftigten „Feierabend“ – was Busse und Bahnen oft extrem füllt.
Ich bin für eine zweite Sperrzeit zwischen 12 Uhr und 14 Uhr zusätzlich für Seniorenkarten, damit Teilzeitbeschäftigte (oft auch noch mit Kinderwagen) eine Mitfahrgelegenheit haben. Entschuldigung – aber wer morgens um 8 Uhr oder 9 Uhr zu einem einfachen Arzttermin fährt, braucht doch nicht 3 Stunden und muss dann unbedingt zwischen 12 Uhr und 14 Uhr wieder nach Hause fahren. Mir wäre allerdings lieber, dies würde nicht „von oben“ geregelt, sondern die betagteren Damen und Herren stellen selbständig die Überlegung an, nicht unbedingt zur Mittagszeit öffentliche Verkehrsmittel nutzen zu müssen.
Es ist nicht machbar, allen zur jeder Zeit gerecht zu werden und alle zu jeder Zeit zu transportieren.

Das ganze dient nur der Informationsbeschaffung:

Der HVV kann ganz genau sagen, wieviel Umsatz im Einzelkarten-Verkauf an einem Montag
ausserhalb der Schulferien generiert wird. Dank EDV auf den Cent genau gibt es dort einen
Durchschnittsumsatz der meinetwegen letzten 4 Montage oder des ersten Montags im Juni
der letzten Jahre oder wie auch immer.

Angenommen, jeder Fahrgast wüsste nun über diese Kontrollen Bescheid, dann würden
die potenziellen Schwarzfahrer ja nun nicht zu Hause bleiben und irgendwelche Termine
absagen sondern sich eine Fahrkarte kaufen.

In ein paar Wochen kann dann der HVV genaue Zahlen zum Schwarzfahren benennen.

Gruß
Jan

das ist doch ein Märchen, daß jeder Schwarzfahrer automatisch Mindereinnahmen bedeutet…tatsächlich würde sich das Fahrverhalten verändern, wenn es keine Möglichkeit zum Schwarzfahren gäbe, daher sind die ganzen Kontrollen Augenwischerei; Bedenkt man weiterhin, daß alle Steuerzahler den ÖPNV mitfinanzieren, dann ist es schon etwas merkwürdig, wenn dessen kostenfreie Nutzung strafbar ist.
ach ja und ansonsten könnte man einiges tun, um das Schwarzfahren einzudämmen:
– kostenlose Monatskarten für unter 20 jährige.
– kostenfreie Fahrkarten für Empfänger von Sozialleistungen.
– Automaten, die einer modernen IT Struktur gerecht werden und wo es nicht 2 Mnuten dauert, bis man endlich sein Ticket hat.
usa

@ Klaus Petersen

Die Hochbahn fordert schon lange den Fahrkartenverkauf durch den Fahrer einzustellen. Der HVV fordert das aber weiterhin. Die VHH müssen jetzt sogar die neuen Busse, die man auf der M3 ab nächstes Jahr testen will, extra nachrüsten. Ursprünglich haben diese Busse nämlich vorne beim Fahrer gar keine Tür. Das kostet mehrere Millionen Euro. Das Lastenheft verlangt es, also muss es gemacht werden.
Wenn die Fahrgäste ihre Karten griffbereit haben und zügig zusteigen, verlangsamt das den Ablauf übrigens überhaupt nicht. Im Gegenteil, bei manchen Linien geht es jetzt schneller, als vorher. Früher haben sich die Fahrgäste an der hinteren Tür gegenseitig im Weg gestanden und es wurde ständig gegen den Strom gelaufen. Wie schnell der Fahrgastwechsel vonstatten geht, hängt hauptsächlich davon ab, wie sich die Fahrgäste verhalten. IHR SELBST könnt das steuern. Da aber zu viele gehirnlos durch die Weltgeschichte taumeln und die meisten wie die Zombies ihre Handys angaffen, verzögert sich alles. Etliche Leute sitzen minutenlang an der Haltestelle und fangen an ihre Karte rauszusuchen, wenn der Bus (ohhh, ganz plötzlich) eintrifft. So funktioniert es halt nicht…oder noch schlimmer: die Leute kommen aus der U Bahn-wissen also ganz genau, dass sie jetzt gleich in den Bus steigen müssen- steigen auch ein, bleiben dann beim Fahrer stehen und nehmen dort erst ihren Rucksack ab, in dem sich irgendwo die Geldbörse befinden muss, wo wiederum irgendwo die Fahrkarte steckt. Was soll man denn dazu noch sagen?!..

Wenn HVV sagt: „Wir kontrollieren, weil schwarz fahren den zahlenden Fahrgästen gegenüber unfair ist!“, dann sollte er auch die Preise senken, wenn weniger schwarz gefahren wird. Genau das Gegenteil geschieht aber. Mit dem eben genannten Slogan wurde der „Einstieg-Vorn“ beworben. Jetzt fühlen aber die zahlenden Fahrgäste wahrscheinlich die neue Fairness durch weniger Schwarzfahrer, auch wenn sie trotzdem immer mehr zahlen müssen:) Die Leute sind manchmal echt lustig.

Für einen freien ÖPNV!!!

Wir mögen Fahrgäste am liebsten, die…
– ohne Murren und Knurren jede Fahrpreiserhöhung hinnehmen
– ohne Murren und Knurren jede Angebotsverschlechterung hinnehmen
– ohne Murren und Knurren jede Pseudoaktivitäten mit Geld(ver…)…ausgabe, wie neue Regionalbahnnummern und „M“ vor den Metrobusnummern, hinnehmen
– die uns nicht mit Vorschlägen zu Attraktivitätsverbessung und Kundenfreundlichkeit auf den Geist gehen und ansonsten generell die Klappe halten
– die sich von unseren PR-Aktivitäten und Planspielchen (Stadtbahnplanung, Pseudo-Busbeschleunigung, U-Bahn-Bau-Planung, S-Bahn-Bau-Planung, Hüh und Hott) einlullen lassen

Einen Vorschlag für Montag habe ich noch für die Region Hamburgs, auf die es für HVV und Verkehrsunternehmen sowieso nicht ankommt:
RB81 einstellen und die ehrlichen Zahler und Zeitkarteninhaber in den überfüllten Bussen der Linie M9 scharf kontrollieren

Was ich nicht verstehe, ist, dass die weitaus meisten Fahrgästen alles so hinnehmen und sich nirgends Protest gegen die Politik des HVV (und des Senats) regt. Der letzte Satz im Beitrag von HVV Kommentarer zeigt das ja deutlich.

Wie schon mal geschrieben, ich bin kein Schwarzfahrer, sondern ehrlicher Inhaber einer ProfiCard.

Der öffentliche Nahverkehr in der reichsten Stadt Deutschlands – einfach nur schäbig.

Die ständigen Kontrollen im Bus sind reine Schikane und halten den Verkehr auf. Sie machen den Bus noch langsamer – genauso wie der Einzelverkauf von Fahrkarten beim Fahrer. Aber die Hochbahn ist in diesen Punkten beratungsresitent.

Ich frage mich, was derartige Ankündigungen (und dann noch mit Angabe der betreffenden Stationen!) sollen, außer dass potenzielle Schwarzfahrer an diesem Tag eher die öffentlichen Verkehrsmittel (oder genannten Haltestellen) meiden werden. Hätte ich derartige Absichten statt einem HVV-Abo, würde ich für den einen Tag einen Einzelfahrschein lösen. Nach meinem Eindruck ist das Risiko, in den öffentlichen Verkehrsmitteln beim Schwarzfahren erwischt zu werden, ohnehin zu hoch. Als täglicher Nutzer von Bus und Bahn werde ich im Schnitt 1-2 mal monatlich kontrolliert (in Bussen muss ich ohnehin meinen Fahrschein vorzeigen).

Nein, solche Aktionen sind in etwa genauso wirksam wie ein sog. Blitzermarathon im Autoverkehr (auch da werden vorher die Straßen bekanntgegeben), Kontrolltage im Radverkehr (wenn die Standorte der Kontrollen vorher genannt werden) und v. a. die Blitzer-Hotlines privater Radiosender. Außer einem kurzfristigen Gedankenanstoß für mehrere Verkehrsteilnehmer bewirken diese Kontrollaktionen m. E. so gut wie nichts. Jedenfalls unterstelle ich, dass die Kosten des Mehraufwandes die bei solchen „Events“ die dadurch erzielten Mehreinnahmen deutlich übersteigen.

Insofern: Gelegentliche Appelle an die Verkehrsteilnehmer (auch im ÖPNV) finde ich hilfreich, gezielte Ankündigungen wenig zielführend. Schwarzfahrern sollte muss generell schon bewusst sein, dass sie sich rücksichtslos gegenüber den aufrichtigen Fahrgästen verhalten, und Bußgeld sollte weh tun. Wichtig bleibt aber auch, dass es weiterhin attraktive Sozialtarife für einkommensschwache Schichten gibt, und dass die jährlichen Preissteigerungen im HVV nicht den Anstieg der Lebenshaltungskosten überschreiten! Da ist die Poitik gefordert.

Sie sollten wesentlich mehr Kontrolleure in Bahnen bzw. an Bahnsteigen ( besonders S- U- und AKN-Bahnen im Bus des HVV wird ja schon durch den Fahrer kontrolliert was ich auch gut finde. Bei der DB ist es so’ne Sache mit dem kontrollieren mal machen sie es dann wieder nicht also nicht regelmäßig. Ich selbst zahle immer den geforderten Preis so wie sich es auch gehört.

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