„Der Verbund hat aus verkehrlicher Sicht schon heute seine ideale Größe“, erklärte HVV-Chef Dietrich Hartmann gestern vor dem Verkehrsausschuss des Kreistags Stormarn. Demnach sollten in dem Verbund nur Gebiete zusammengefasst werden, die verkehrlich zusammengehören. Lübeck sei dagegen eine eigene Metropole und habe „erhebliche Auswirkungen nach Ostholstein“, so Hartmann. Vor diesem Hintergrund müsse man die Frage stellen, ob man Lübeck tatsächlich vom Kreis Ostholstein trennen könne.
Außerdem betonte der HVV-Chef, dass bei einer Erweiterung des Verbundes zusätzliche Kosten entstünden, weil die HVV-Fahrkarten günstiger als die bisherigen Tickets seien und somit Einnahmen verloren gingen. Hartmann: „Da ist die Frage: Wer soll das bezahlen und kann man das Geld nicht woanders sinnvoller investieren?“
Neben dem HVV hatte sich bereits die schleswig-holsteinische Landesverkehrsservicegesellschaft LVS zurückhaltend zu einer möglichen HVV-Erweiterung geäußert. LVS-Chef Wewers befürchtete im Interview mit NahverkehrHAMBURG millionenschwere Einnahmeausfälle, die vom Land ausgeglichen werden müssten. Diese Summen müssten im übrigen Nahverkehr des Landes wiederum eingespart werden, so Wewers.
Die Stadt Lübeck diskutiert zurzeit einen möglichen Beitritt zum HVV. Hintergrund ist ein Gutachten im Auftrag der Travestadt, da…
Eine Antwort auf „HVV sieht mögliche Erweiterung bis Lübeck skeptisch“
Vielleicht muss man einen zusätzlichen Bereich zum HVV hinzufügen, also den bisherigen Gesamtbereich in einen „Metropolbereich“ o.ä. Umwandeln und alle künftigen Erweiterungen zum teureren Gesamtbereich einfließen zu lassen. Damit können Gewinnausfälle reduziert werden und 2Bahnstrecken kommen komplett in den HVV, nämlich die von Hamburg und die von Lüneburg. Auch könnte man dann über eine Erweiterung der künftigen S4 bis z.B. Travemünde Strand reden, aber selbstverständlich nur, wenn die eingesetzten S-Bahnen serienmäßig den heute verkehrenden Doppelstockzügen um nichts nachstehen…