Bus und Bahnfahren in Hamburg wird ab dem Jahreswechsel wieder teurer – um durchschnittlich 3,2 Prozent. Das hat die Hamburgische Bürgerschaft gestern Abend mehrheitlich mit den Stimmen der SPD beschlossen. Alle anderen Parteien lehnten die Erhöhung ab.
Damit liegt die Preiserhöhung über dem so genannten HVV-Index von 2,3 Prozent, in dem unter anderem der Anstieg von Personalkosten, Dieselpreis und Strompreis berechnet wird.
Neu ist: Bei Einzel- und Tageskarten wird es künftig keine 5-Cent-Preise mehr geben. Die Preise werden auf 10 Cent gerundet. Dadurch soll die Münzhandhabung an Automaten und bei Busfahrern erleichtert werden.
Kurzstreckenkarten kosten künftig 1,50 Euro statt bisher 1,40 Euro, die Nahbereichseinzelkarte verteuert sich von 1,90 auf 2 Euro. Großbereichskarten werden um 5 Cent teurer und kosten ab Januar 3 Euro. Der Preis einer Gesamtbereichs-Einzelkarte liegt künftig bei 8,20 Euro statt bisher 8 Euro.
Die Preise für normale Zeitkarten, Azubi-Zeitkarten und Schülerkarten werden im Schnitt um 3,1 Prozent angehoben.
Am höchsten fällt die Preiserhöhung bei den CC-Karten und den Seniorenkarten aus. Dier liegt der Preisanstieg im Durchschnitt bei 4 Prozent.
Laut Senatsantrag (Drucksache 20/9603) erwartet der HVV durch die…
35 Antworten auf „HVV-Tickets werden ab Januar teurer“
@ Busfahrer und @ TransitPlaner
Vielen Dank für die Erläuterungen, auch wenn sich beides bisschen widerspricht.
Ich glaube auch, dass die Hamburger Hochbahn sehr gut wirtschaften kann, besser als so manch anderes Unternehmen und Hamburg darüber sehr froh sein kann.
Alleine, wenn ich die Qualität der Fahrgastleistungen betrachte, muss ich mal vergleichend sagen, dass ich es meist (also praktisch immer) in der HH-U-Bahn, aber auch im Metronom und meist (da nicht immer) in den HHA-Bussen relativ sauber finde und diese meist pünklich sind.
Ganz anders (ist zumindest mein persönliches Empfinden) in den Hamburger S-Bahnen. Fast immer schmuddelig, dreckig und beschmiert !
Die Hochbahn nimmt jedes mit Graffiti beschmierte Fahrzeug garnicht erst in den Fahrgastbetrieb ! Die S-Bahn leider schon ! Habe schon in Wagen gesessen, wo man nicht mal mehr aus dem Fenster gucken konnte wegen der Graffitis (Ganzwagenbeschmierung).
Auch im Fahrplan habe ich das subjektive Empfinden, dass die S-Bahn gerne trödelt, ganz besonders auf der Strecke S3 / S21 zwischen Altona / Holstenstrasse nach Elbgaustrasse.
Ein Straffen des Fahrplans – wenn er denn funktionieren würde – wäre dort sicherlich möglich, so das man teilweise nicht bis zu 1 1/2 Minuten an einem Bahnhof verbringen muss, nur weil die S21 oder AKN (beispielsweise) mal wieder ihren Farplan nicht einhalten kann.
Ganz anders mein Empfinden bei der U-Bahn der Hochbahn. Zügige Abfertigung (ab Februar ja noch bischen schneller, weil das ZURÜCK BLEIBEN BITTE dann ja entfällt), zügiges beschleunigen, relativ schnelles aber cleveres abbremsen, also ohne dass die Fahrgäste sich extrem festhalten müssen, da noch mal so zu sagen gelupft (also technisch) wird vor dem Stillstand.
Ja, bei der S-Bahn auch, aber bis die am Bahnhof steht dauert es immer sehr lange, da der Bremsvorgang doch ziemlich lange dauert.
Nebenbei gesagt: Das man bei der S-Bahn eine Einheit extra umbaut, mit durchgängen (ET 474 Plus) Wagen und oben eine Klimaanlage aufs Dach setzt, um diese wenig später wieder abzubauen, weil man festgestellt hat, dass das Gesamtgewicht dann zu schwer wird…..naja ! Als wenn man das Gewicht ZUG + Gewicht Klimanlage nicht hätte vorher errechnen können !
Was aber leider auch die Wahrheit ist im Hamburg, um nochmal wieder auf das Thema der Kosten zu kommem, ist die Sache mit der Bevölkerungsdichte. Wenn man sich Hamburg, Müchen und Wien auf einem Stadtplan geleichen Maßstabs anschaut, wird es jedem gleich auffallen. Die Gebäudedichte in HH ist eine ganz andere, viel weiter auseinander liegende.
Daher sagen ja auch viele -ich gehöre allerdings nicht zu denen- Hamburg wäre die schönste Stadt der Welt. Das mag vor allem u.a. auch daran liegen, dass die meisten Strassen begrünt sind und Hamburg darüber hinaus sehr viele Grünflächen besitzt (Parks, Wälder, Wiesen, ja sogar landwirtschaftlich genutze Flächen).
Das wiederum findet man in München und Wien nicht in einen solch hohem Maße vor.
Zugegeben !
Da gibts teilweise sogar geschlossene Bebauung bei der, wenn man dort wenigstens einen einzigen Strassenbaum mal sucht, vergeblich suchen muss.
Das findet man in Hamburg mal abgesehen von der Innenstadt eigentlich sonst wirklich eher kaum.
Und wenn man sich sogar noch – wie in Hamburg – eine U-Bahn in ziemlich dünn besiedelten Gebiete leistet, wo diese niemals überfüllt sein wird (gennant sei hier die Strecke von Farmsen nach Ohlstedt / Buchenkamp [wenn auch geschichtsbegründet entstanden]) muss man sich nicht wundern, dass auch solche Strecken bezahlt sein wollen, was sich im Gesamtfahrpreis sicherlich auch bei anderen Fahrgästen wiederspiegeln wird.
Daher kann man ( Zugegeben ! ) Hamburg nicht unbedingt immer direkt mit anderen Städten wie München und Wien etc. vergleichen.
@TransitPlanner
Damit ich mir hier keinen Wolf schreiben muss, tu‘ mir mal bitte einen Gefallen: melde dich mal bei der Pressestelle der Hochbahn und lass dir den Bericht erläutern.
Zeit für ein wenig Aufklärungsarbeit zur Kostendeckung anhand der Fakten:
Gemäß Unternehmensbericht Hochbahn Seite 4 betrugen die Gesamtaufwendungen der Hochbahn in 2012: 472,5 Mio Euro (zusammengesetzt aus 418,8 Mio. Umsatzerlösen und 53,7 Mio. Euro Verlustübernahme).
Die Umsatzerlöse setzen sich gemäß Seite 69 so zusammen:
381 Mio. Euro aus Fahrgeldeinnahmen sowie Ausgleichszahlungen für Schülerbeförderung und Beförderung Schwerbehinderter. Diese Ausgleichszahlungen sind völlig legitim, da ein Entgelt für eine Leistung der Hochbahn – und decken meiner Kenntnis nach noch nicht mal die Kosten.
14 Mio. aus Vermietung und Verpachtung einschließlich Werbeflächen – auch völlig legitim, machen die Taxier und die Fluggesellschaften nicht anders
23 Mio. Sonstiges (u.a. aus Abrechnungen früherer Jahre)
Nehmen wir nur die 381 aus Fahrgeldeinnahmen einschließlich Schülerverkehr und Schwerbehinderte, so kommen wir auf eine Kostendeckung von rund 80%, mit Werbeerlösen und Vermietungen immerhin 84%.
Anders sieht es sicherlich auf Ebene des HVV aus – da der Verkehr in der Region deutlich weniger kostendeckend abläuft. Dennoch zahlt ein Hamburger für Fahrten in Hamburg seine Fahrt zu mindestens 80% selbst.
Bei Gesamtkosten pro Fahrgast in Hamburg von durchschnittlich um die 1,20 Euro sind Einzelfahrausweise auf jeden Fall kostendeckend. Monatskarten sollten ab rund 70 Euro im Durchschnitt komplett kostendeckend sein.
@Mr. C
Zunächst muss ich zu den Zahlen noch sagen, dass 66% Kostendeckung durch Fahrgelderlöse gem. der letzten Abrechnung der Hochbahn nicht stimmen. Dort waren es knapp 61%. Jetzt sind diese Ergebnisse aber nur vorläufig, weil noch ausstehende Kosten aber auch meist noch ausstehende Boni fehlen. Ich habe die 66% von Herrn Aigners Aussage einfach mal übernommen.
Beispiel: Kosten ges. 100€. Jetzt gehen davon 66€ ab, die die Fahrgäste übernehmen, bleibt ein Fehlbetrag von 34€, also von 34%. Das heisst jetzt ganz klar: die Fahrpreise sind- zunächst einmal- mit 34% subventioniert-PUNKT. Die Aussage von Radfahrer („Hamburg subventioniert den ÖPNV nur zu 10%“) ist also inkorrekt. Die Hochbahn erwirtschaftet nun noch zusätzlich aus anderen Geschäftsfeldern(Werbung, Beteilungsgesellschaften,Immobilien,Export von KnowHow usw) weitere Umsätze und subventioniert nun durch das dazu verdiente Geld die Fahrpreise noch einmal. Wenn man nun auf den Deckungsgrad der Hochbahn schaut (90%) könnte man denken, dass die Fahrscheine nur zu 10% von der Stadt unterstützt werden, was ja so nicht stimmt. Das wollte ich gerne richtig stellen.
Nun hat man in HH zwar einen recht guten Quotienten Einnahme/Fahrgast, aber dennoch bleibt die Tatsache, dass man rein durch die Fahrgeldeinnahmen gerade einmal 2/3 der Kosten decken kann. Deswegen sage ich ja immer, dass die Preise in HH meines Erachtens NICHT zu hoch sind. Ich habe auch immer gesagt, dass Vergleiche mit anderen Städten keine so großen Erkenntnisse bringen, wie es hier einige gern darstellen wollen. Bus ist eben nicht gleich Bus, U-Bahn nicht gleich U-Bahn und 90% Kostendeckung kann nicht in jeder Region Deutschlands erwirtschaftet werden. Desweiteren spielen Fahrzeugauslastung, Beschaffungs-und Lohnkosten eine gravierende Rolle. Ein Busfahrer in HH verdient sicherlich mehr, als einer in Berlin und einer in München wiederum mehr, als in HH. Hier könnte ich noch bestimmt 20 weitere Faktoren aufzählen, die einen Vergleich am Ende fast unmöglich machen. Das Einzige, womit man einigermaßen arbeiten kann, ist der Kostendeckungsgrad durch die Fahrgeldeinnahmen. Wenn ich nun Autofahrer bin sage ich“ Rauf mit den Fahrpreisen“, wenn ich Fahrgast bin, sage ich das Gegenteil. Nun muss die Politik aber beides verantworten und kann es nicht allen gleich recht machen, so ist das eben. Wie du siehst, ist das Ganze am Ende nicht nur nackte Mathematik.
@ Busfahrer
Können Sie mir das bitte noch mal ein wenig näher erläutern ? Wenn ich Sie richtig verstehe würde ich jetzt folgendes zum Thema Gesamtkosten Ihrem Kommentar entnehmen :
(By the way: Mich können Sie auch gerne duzen, bin da nicht so streng wie manch anderer hier im Forum/Kommentarbereich. Würde Sie dann ggf. auch gerne duzen)
Also zum Thema nur mal anhand der HH-Hochbahn, nicht die anderen, die noch im HVV sind:
Gesamtkosten belaufen sich (-kann garnicht anders sein-) auf 100 %
Der Fahrgast bezahlt nach Ihren Ausführungen rund 66 %
Papa Staat bzw. das Land Hamburg und die Kommunen bzw. auch die Länder SH und NDS übernehemen 10 %
–> Macht also rund 76 % Deckung der Gesamtkosten bisher aus.
Demnach trägt die Hochbahn nun noch mit rund 24 % der Kostendeckung bei um auf 100% zu kommen. Also z.B. durch u.a. Werbeerlöse sowie durch ihre Tochterunternehmen etc.
So entnehme ich es Ihrem Kommentar. Habe ich das so richtig verstanden ?
Schönen Dank für Ihre Antwort im Voraus und ne schöne Woche.
PS. @HVV-Experten & Kenner & Co &,&,&,& schön wär’s doch, wenn es hier einen richtigen LOGIN gäbe und man immer mit seinem gleichen Kommentar-Namen schreiben könnte bzw. somit auch müsste !
Das wäre im Übrigen vielleicht auch mal ne Idee für Christian Hinkelmann, der ja gerade eine Leserumfrage zur Verbesserung dieser Homepage durchführt.
@Radfahrer
„Fakt ist, dass Hamburg den höchsten Kostendeckungsgrad hat. Hamburg subventioniert
den ÖV mit weniger als 10%“
Falsch!! 90% Deckungsgrad heisst, dass das Unternehmen nur 10% Zuschuss vom Steuerzahler benötigt, um die Gesamtkosten zu decken. Das Fahrgeld ist zu knapp 33% subventioniert. (Selbst das ist nur bedingt richtig, weil die Fahrgeldeinnahmen der Verkehrsbetriebe nur dann an sie zurückfliessen, wenn die HVV-Zielvorgaben eingehalten werden) Das bedeutet folgendes: Hätten die Verkehrsbetriebe als Einnahmequelle lediglich das Fahrgeld, müsste der Zuschuss viel höher sein. Nämlich mindestens 33%
Die Fahrgäste zahlen viel weniger, als sie eigentlich müssten. Weil aber die Hochbahn (oder auch die VHH) durch eigene Geschäfte und durch das eigene Management zusätzliche Umsätze erlöst, muss der Steuerzahler statt 33% NUR 10% der Kosten übernehmen.
Gerade Berlin, die prozentual mehr öffentliche Zuschüsse bekommen, als Hamburg ( s. Geschäftsbericht der BVG-Link unten) ist kein Vergleich in Sachen Fahrpreise. Zumal sind die Karten nicht immer alle 1:1 vergleichbar. In Berlin gibt es zB keine Möglichkeit, wie in HH, auch nur Zonenkarten im Abo zu kaufen, Die Einzelfahrscheine sind in HH bis 6Uhr des Folgetages gültig und kann sie so oft nutzen wie man will, in B nicht, weil man sie entwerten muss und nur 2 Stunden gelten, In HH kann man auf der CC-Karte IMMER KInder mitnehmen, selbst dann, wenn man kein Abo hat usw, usw…
Auf den anderen Käse gehe ich nicht mehr ein, weil ich keine Lust mehr habe, das alles im Einzelnen richtig zu stellen.
Wenn jemand fordert, dass die Fahrpreise sinken sollen, bin ich der Erste der das unterschreibt, aber wir müssen schon etwas genauer hinschauen wenn wir über Zahlen reden und sie auch richtig deuten und nicht die Fakten verdrehen
.Übrigens: ein Auto kostet mindest das 3-fache einer „Allgemeinen Abo-Karte/Monat“
Fakt ist, dass Hamburg den höchsten Kostendeckungsgrad hat. Hamburg subventioniert
den ÖV mit weniger als 10%. Hamburgs Zeitkarten sind allemal noch teurer, als dass diese
nicht übertragbar sind!!. Fast alle Verkehrsverbünde bieten übertragbare Zeitkarten als Abo- und
Monatskarte an (Berlin, Hannover, VRN, MVV). Personen Mitnahme ist in HH nur am Wochenende
und Feiertag auf allgemeinen Abo-Karten möglich. Für mich lohnt die allgemeine Abo-Karte nicht.
Mit 100€ für eine personengebundene Monatskarte ohne Mitnahme Regelung, ist diese für mich
völlig uninterresant. Mit dem Auto spare ich morgens 25-30 min und abends 10-15min gegenüber
Bus & Bahn ein. Ebenso stehen einem eben nicht alle Verkehrsmittel mit einer allgemeinen Zeitkarte
zur Verfügung. Grund: „schnellbusse“.
@HVV-Kenner
Das ist ja mal ne Neuigkeit. Jetzt haben Sie mich aber aufgeklärt:-)
@Busfahrer:
„Weil ja „Experten“ aus Bremen kommen müssen, um der Hochbahn zu zeigen, wie man das mit der Echtzeiinfo macht… Hihi.“
Das denkt sich jeder, der das hört.
„Wenn die Hochbahn will, braucht man nur einmal klicken und die Daten wären online. Denken Sie wirklich, dass man dazu das Know How aus Bremen braucht?“
Ne, ich weiß es nicht. Aber ich weiß, dass der HVV das Know-How aus Bremen eingekauft hat. Und ich weiß, dass die Bremer Experten ihre Probleme nicht mit der S-Bahn oder den anderen Bahnen haben – deren Schnittstellen funktionieren lange. Und ich weiß, dass man die Echtzeitinfo mit dem „Kern-HVV“ starten möchte – Bahnen und Hochbahn/VHH. Und jetzt sind Sie dran.
@Kevin Schmidt
natürlich gibts auch Vollpfosten unter Hamburgs Busfahrern, dennoch ist es unterm Strich in B im Gegensatz zu HH amateurhaft. Aber so what?, Sie haben Recht, das sind keine belegbaren Fakten, sondern meine persönlichen Erfahrungen. Was die Sache mit dem 111er angeht , so nehme ich an, dass man hier kurzfristig eine Umleitungsmaßnahme hatte, was auch erklärt, warum die GPS gesteuerte Haltestellenansage nicht umprogrammiert war. Die Leitstelle konnte dem Kollegen sicher sagen, wie er fahren muss, konnte aber vermutlich den genauen Standort des Busses nicht ermitteln und /oder der Fahrer offensichtlich nicht wusste, wo genau er ist. Das ist schon verwunderlich, dass das so abgelaufen sein soll, aber ich war ja nicht dabei.. Was die anderen Sachen mit dem Rollstuhlfahrer und dem Wegfahren vor den herbeieilenden Fahrgästen oder sogar das Auslassen einer Haltestelle angeht: wäre die Dame bei der Hochbahn und nicht bei der VHH, hätte sie richtig Feuer bekommen, falls sich einer beschwert hätte, zu Mindest was die „Arbeitsverweigerung“ beim Rollstuhlfahrer angeht. Dann soll noch einer auf der M5 gewesen sein, der nicht wusste, dass man Gärtnerstr zum UKE umsteigen muss. Das ist schon übel und ich frage mich, wer das wohl war:-)) der war wohl erst 3Monate oder so dabei, weil er sonst den Weg des 20ers hätte kennen müssen, weil wer den 5er kennt, kennt auch den 20er, weil beide vom Betriebshof Langenfelde gefahren wurden. Naja, egal. Ich weiss auch nicht über alle 100 Hochbahnlinien bescheid oder kenne jede Haltestelle und jeden Umsteigepunkt. Das kennt aber keiner, weder hier noch in anderen Städten und darum gehts wohl auch nicht, oder?
Als Busfahrer sollte man jedoch immer eines wissen: wo bekomme ich die Infos, die der Fahrgast haben möchte. Und DAS weiß JEDER Busfahrer, nur die Fahrgäste haben meist kein Verständnis, dass man nicht alles sofort beantworten kann und dabei noch jegliche Eigenverantwortung an den Busfahrer abgeben wollen und das bitteschön für 1,40€. Hier gehts aber eben ums Wollen, das ist alles.
Am Ende ist es aber auch mit der Infoweitergabe an die Fahrgäste immer nicht ganz leicht, vor allem nicht, wenn, wie im Falle des 111ers, ganze Streckenabschnitte umfahren werden.In diesem Falle müsste der Fahrer eigentlich an Bf Altona schon ne Ansage starten, dass der Bus eine Umleitung fährt, was wiederum zu etlichen Einzelanfragen der Fahrgäste führt und das nun wiederum im Chaos endet, weil der Fahrer gar nicht mehr wegkommt, vor lauter „Verwirrung“ Ich wäre hier erst mal in Altona abgefahren und hätte dann während der Fahrt rausgegeben, dass eine Umleitung gefahren werden muss und deshalb die Haltestellen Elbberg bis Fischmarkt nicht bedient werden können. Alternativ hätte ich kurz vorm Pepermöhlenbek am Fahrbahnrand gehalten, sodass die Fahrgäste wenigstens zum Fischmarkt gekommen wären.. Ich kann mir das Verhalten des Busfahrers nur insofern erklären, als dass er völlig unerfahren und vermutlich gestresst und überfordert war. Jedenfalls können Sie mir glauben, dass solche Fahrer nicht alt werden, jedenfalls nicht bei der Hochbahn und das ist woanders eher mal gegeben.
Na, Busfahrer, nu aber wirklich nicht polemisch werden, solche Aussagen sind irgendwo echt daneben… Ihre Erfahrungen in Berlin mögen nicht die besten sein, Ähnliches ist mir (und vielen anderen bestimmt ebenso) aber auch schon in Hamburg passiert.
Einmal auf der M2:
Die Fahrerin wusste einem Fahrgast auch keine rechte Auskunft zu geben – es schien mir, als wenn sie einfach „stumpf“ ihren Weg abgefahren ist und alles andere ihr ziemlich egal war. An einer weiteren Haltestelle hat sie die beiden grade einsteigender Fahrgäste in wenig freundlichem Ton „gebeten“, mal eben die Rampe für einen Rollstuhlfahrer auszuklappen; für ebenfalls einsteigende Frauen mit zwei Kinderwagen hat sie den Bus nicht mal abgesenkt. Die Krönung war für mich aber, dass sie an einer Haltestelle einfach vorbeigefahren ist, obwohl mehr als deutlich zu sehen war, dass nur wenige Meter von der Haltestelle entfernt eine junge Frau angerannt kam und wohl gerne noch mitgefahren wäre. Das hätte die Fahrerin keine zehn Sekunden gekostet…
Auf dem 111:
Erst mal war nirgends angezeigt, dass der Bus nicht über den Elbberg und den Fährterminal fuhr, was viele Fahrgäste ersichtlich verwirrt hat. Zumal die Ansagen ganz normal abliefen und den Fahrer das auch wenig gekümmert hat. Irgendwann hieß es dann „Elbphilharmonie“ laut Ansage, der Bus befand sich aber noch irgendwo zwischen Reeperbahn und U-Baumwall… Gleichzeitig hat er die ganze Zeit mit der Leitstelle gefunkt, weil diese ihm nicht sagen konnte, wie er nach diesem 111er-Kurs weiterzufahren hat. Die Leitstelle argumentierte ähnlich wie ihr Fahrer aus Berlin: „Musst du auf deinen Plan gucken“…
Auf der M5:
Fahrgäste wollten zum UKE und haben den Fahrer um Auskunft gebeten. Der meinte nur, dass sie „irgendwo“ in den M20 oder M25 umsteigen müssten – Haltestelle und die Fahrtrichtung der Busse wusste er scheinbar auch nicht.
… das könnten andere User bestimmt noch endlos fortführen.
Sie haben selbst gesagt, dass wenn man sich nicht auskennt, man halt mal auf den Plan gucken muss – das gilt für Hamburg genauso wie für Berlin und alle andere Städte. Hier etwas zu generalisieren ist denke ich der falsche Weg. Nicht nur Hamburg hat fähige Busfahrer, die gibt es – auch wenn’s vielleicht weh tut – auch in sehr vielen anderen Städten.
@LupenRainer
„Nicht mal alle Mitarbeiter des HVV können den Tarif „Nahbereich“ richtig erklären“
Hmm, kann sein dass es welche gibt, die das nicht können. Kann mir aber nicht vorstellen, dass diese Mitarbeiter noch selbige sind.
„Abgesehen davon, daß er auch in den ganzen Infoaushängen an den Haltestellen nirgends erklärt ist.“
An JEDER Haltestelle kann man an Hand des Linienplanes ablesen, wo der Nahbereich anfängt und wo er aufhört. Das System der Zahlgrenzen ist doch denkbar einfach. Wenn man stattdessen „Anzahl der Haltestellen“ nehmen würde, wäre das vielleicht noch einfacher, aber vielleicht ändert man das ja bald. Zur Not kann man auch-im Gegensatzt zu Berlin- den Busfahrer fragen. In B habe ich immer nur „Wees ick nich“, kannste nicht selba kieken?“ oder , „Musst halt ma uff den Plan kieken“ von den Busfahrern gehört, sofern die überhaupt geantwortet haben oder deutsch konnten.
„Zonenwaben?“ An jeder Haltestelle steht die Zonennummer. In der HVV-Fahrplanauskunft steht unter dem „Menüpunkt Tarifinfos“ ebenfalls die Zonen-Nummer des entsprechenden Fahrziels. Auch hier, darf man den Busfahrer fragen, wenn man nicht selbständig genug ist, auf den „Wabenplan“ zu gucken oder sich vor Fahrtantritt zu etwas Eigenverantwortung durchringen mag:-)
Zu dem Vorwurf, ich sei polemisch. Tut mir leid, wenn das so für Sie rüberkommt. Ich bin ebenfalls für reichlich Verbesserungen im HVV, aber wenn man Kritik übt, sollte man sich vorher vergewissern, ob die Kritik angebracht ist, oder ob man in der Lage ist GANZ KONKRETE Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten. Bei allem Respekt, aber bisher habe ich hier fast nur Gejammer oder Gesülze von Ahnungslosen gelesen, die gerne für 1,40€ quer durch die Stadt fahren wollen und das in 20Min…und so tun, als ob das in allen anderen deutschen Großstädten, außer in Hamburg, so wäre…
@HVV-Kenner
„Als ich da lebte, fuhr der 114er nur von 6 bis etwa 19 Uhr zur Lufthansa-Basis. Es gab aber tatsächlich Menschen, die auch später noch dort Termine hatten.“…vielleicht sollte man mal früher mit der Arbeit beginnen, dann braucht man auch nicht abends umherreisen:-)
Naja, Spaß beiseite, das Schnellbus-Thema hat es Ihnen wohl angetan,was?Also…
Auch nach 19Uhr-wenn man auf dem Weg Beim Jäger Golf spielen kann- sind Sie nicht auf einen Schnellbus angewiesen!! **Sind Sie nicht „HVV-Kenner“?** Sie müssten nur vom 114er auf den 23er ein zweites Mal umsteigen. Wenn man allerdings zu bequem oder zu borniert ist, nimmt man eben den Schnellbus, erspart sich 8Min Zeit und kann mit dem Hintern bis Lufthansa Basis sitzen bleiben und muss halt mehr zahlen, aber das hatten wir ja schon. Nebenbei sollten Sie wissen, dass man an der Lufthansa um diese Zeit auch mit dem Schnellbus zu mindestens 95% keine Aussteiger hat…“ Ich saß nicht ganz grundlos im Schnellbus 34″ Achso, der 114er endet natürlich grundlos abends am Lic-Berg.. Wie gesagt, zu dieser Zeit ist da tote Hose und der 23er alleine reicht dort für die 2 Haltest. völlig aus, zumal der alle 10Min fährt. Der 34er ist um diese Zeit bereits ab Klosterstern praktisch leer und ich kann mich nicht erinnern, dass ich abends ab 19Uhr noch Aussteiger an der Lufthansa hatte. Vor ein paar Monaten hatte ich da einen Aussteiger, der immer zur Uhr sah. Waren Sie das? 🙂
„Eine Gegend, die nur eine Schnellbushaltestelle als Erschließung hat, ist die Umgebung der Haltestelle Sternbergweg mit einigen hundert Hamburgern.“ Hui, wird ja immer lustiger. Im Millionärsvirtel Nienstedten-Hochkamp wohnen keine 50 Leute, die überhaupt den ÖPNV nutzen. Zudem ist der S-Bahnhof keine 400m vom Sternbergweg entfernt. Bis auf ein paar Rentner am Wochenende, die Langeweile haben, steigt da keine Menschnseele ein oder aus. OK, Sonntags in der Früh noch ein paar besoffene au pair Mädchen, die sich verlaufen haben:-) Auf der Elbcahusse gibts dann noch „Winckelmannstr“ oder Parkstr./Elbchausse, wo auch nix anderes hält, außer Schnellbusl. 36. Hier ist es das Gleiche. Das sind Staubfänger, die sinnlos in der Gegend rumstehen und nur deshalb da sind, weil irgend ein reicher Einflußreicher regelmäßig seinen Lappen verliert. Parkstr hat ja noch einigermaßen Sinn, weil da das chinisische Konsulat steht. Steigt aber ebenso fast nie einer ein oder aus, nicht mal Chinesen:-)). Da ich aber ja behauptet habe, dass man ohne wenn und aber alles nutzen kann, geht der Punkt an Sie, auch wenn die Praxis zeigt, dass man so gut wie nie „gezwungen ist“, den Schnellbus zu nehmen, außer, man ist stark in seiner Mobilität eingeschränkt. Diese Leute können ja bekanntlich den Schnellbus zuschlagsfrei nutzen.
„… soweit mir bekannt ist. Die Entscheidung für den Aufbau der Plattform ist längst getroffen, Experten u.a. aus Bremen kennen sich bestens in der Steinstraße aus“, Laach, jetzt kann ich gleich nicht mehr..
Weil ja „Experten“ aus Bremen kommen müssen, um der Hochbahn zu zeigen, wie man das mit der Echtzeiinfo macht… Hihi. Wenn die Hochbahn will, braucht man nur einmal klicken und die Daten wären online. Denken Sie wirklich, dass man dazu das Know How aus Bremen braucht?
Aber ok, Sie haben dennoch Recht: für eine Stadt wie HH ist es schon traurig, dass man da noch keine Einigung gefunden hat. Dennoch ist der Kundennutzen einer solchen Infoplattform recht überschaubar, wie ich finde. Wir leben ja in einer Welt voller Smartphone-Junkies und insofern ist sowas natürlich sinnvoll. Dann glotzen diese Leute noch mehr auf die Handys und rennen noch mehr bei rot über die Straße, verpennen noch öfter ihre Fahrziele und müssen dann noch öfter eine Haltestelle zurücklaufen…aber ok, Hauptsache man hat eine Echtzeit-Super-Duper-Hyper-Modern–Info und WLAN im Bus, wo die Fahrgäste vor lauter Schusselligkeit nicht geradeaus laufen können:-)) Kurz: je mehr Technik, desto mehr verdummen die Leute, was eh schon grauenvolle Ausmaße angenommen hat. Mir persönlich nützt es nichts, wenn ich weiss, dass der Bus, der in 3Min an meiner Haltestelle ankommen soll jetzt noch an Punkt XY ist. Die Info, wann der Bus eintrifft, reicht mir und 90% der anderen Fahrgäste auch aus. Wenn mal ein Bus ausfällt oder irgendwo hängen bleibt, ist es natürlich schön, wenn man das wo ablesen kann, aber wie gesagt, der Nutzen ist nicht so der Hit, wie ich finde. Von mir aus können sie den KlimBim morgen anschalten, ich persönlich brauche das nicht
Ich finde den User Busfahrer außerordentlich polemisch.
Wie an anderer Stelle gesagt:
Nicht mal alle Mitarbeiter des HVV können den Tarif „Nahbereich“ richtig erklären. Abgesehen davon, daß er auch in den ganzen Infoaushängen an den Haltestellen nirgends erklärt ist.
Und diese Zonenwaben bei den Zeitkarten sind dermaßen antiquiert:
http://www.hvv.de/pdf/fahrplaene/tarifplaene/Tarifplan_USAR.pdf
Warum? Wieso diese Beinsteller? Wer braucht das?
Jeder ernstzunehmende Verkehrsverbund hat mittlerweile nur noch Zonenringe – Stichwort Kundenfreundlichkeit.
Ein Fremdwort für den HVV, ich weiß (das ist jetzt zugebenermaßen auch polemisch)
Bei der JETZTIGEN Situation des HVV gibt es schon dermaßen Defizite, die es zu beheben gilt und die nichts(!) mit Interessen Einzelner, digitaler Technik und Investionen in dreistelliger Millionenhöhe zu tun haben.
@Busfahrer:
Als ich da lebte, fuhr der 114er nur von 6 bis etwa 19 Uhr zur Lufthansa-Basis. Es gab aber tatsächlich Menschen, die auch später noch dort Termine hatten. Ich saß nicht ganz grundlos im Schnellbus 34 und war den Schnellbuszuschlag los. Eine Gegend, die nur eine Schnellbushaltestelle als Erschließung hat, ist die Umgebung der Haltestelle Sternbergweg mit einigen hundert Hamburgern.
„In HH diskutiert man schon seit Jahren an einem gemeinsamen Informationssystem in Echtzeit. “
Ich weiß. Über zwei Ecken ist es auch immer wieder amüsant zu hören, wie Hamburgs Verkehrsunternehmen das Projekt seit Jahren gegen die Wand fahren. Fast jeder Verbund hat ein funktionierendes System, bloß aus Hamburg hört man die verrücktesten Geschichten von der Umsetzung. Und so funktioniert es bis heute nicht. Es ist, als wäre Hamburg nicht in der Lage, von Stein- auf Gummireifen umzustellen. 2014 soll aber das Minimalangebot online gehen, hört man – und es scheint im Testlauf manchmal sogar schon zu funktionieren. Das ist 10 Jahre nach Berlin, 13 Jahre nach Dresden, 1,5 Jahre nachdem Wien (mit Verlaub) bereits mit Open Data arbeitet. Etwas ist vielleicht dran an einer Neuerung, wenn alle es einsetzen und sehr gutes Kundenfeedback erhalten – nicht?
Die Technik steht bei den einzelnen Verkehrsbetrieben fast überall. Das macht die Sache für Hamburg in Fachkreisen ja noch einmal peinlicher. Es scheitert am Zusammenführen! Nicht von 50 Unternehmen, sondern bereits am „Kern-HVV“ – Hochbahn, VHH, Schienenunternehmen. Dieser Kern-HVV ist nun das erste Etappenziel der Echtzeitinformation für 2014, soweit mir bekannt ist. Die Entscheidung für den Aufbau der Plattform ist längst getroffen, Experten u.a. aus Bremen kennen sich bestens in der Steinstraße aus,
„Wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen Guten Rutsch.“
Danke, das wünsche ich Ihnen auch.
@HVVKenner
Frickestr bis Lufthansa: 22er bis EppendMarkt, dann 114 bis Lufthansa. Ziemlich einfach, eigentlich, oder nicht? Wenn man aber ohne umsteigen fahren möchte, zahlt man eben den ZUschlag von 1,80€ wegen des ZUsätzlichen Angebots, das die Fahrt komfortabler macht.. Im Übrigen habe ich ja selber geschrieben, dass es Haltestellen gibt, die nur von Schnellbussen bedient werden. Die Anzahl derer ist aber verschwindend gering und 500m sind ohnedies noch zumutbar…mir fällt da auch nur die Elbchausse ein, wo das so ist.
Ok, Sie haben Recht, ich bin -sagen wir-unsachlich und unscharf gewesen und dies bitte ich zu entschuldigen.
Ich habe allerdings nicht Sie persönlich (IQ von 50) gemeint, sondern wollte damit aussagen, dass man seinen Kopf schon benutzen muss, wenn man sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewegen möchte. Natürlich gibt es schier unendlich viele Möglichkeiten von Routen, die von der der U-Bahn-Störung betroffen gewesen waren. Dennoch reicht meines Erachtens der Hinweis der Störung aus. Hier wird auch immer (ich selbst habe noch nie erlebt, dass es nicht gemacht wurde) der Hinweis:“…bitte prüfen Sie, ob Sie Ihr Fahrziel auch mit anderen Bus-oder Schnellbahnlinien erreichen können“ über die Lautsprecher angesagt. Jetzt muss ich mir nur mal ganz kurz die Mühe machen und am Bahnhof einen Blick auf den Schnellbahnplan werfen und schon kann ich mir, wenn nötig, die gewünschte Ersatzroute ablesen. Mit Verlaub, da reicht der IQ von 50 schon aus:-), ob man die Stadt nun kennt oder das erste Mal in HH ist. Im Übrigen werden die meisten ohnehin nicht vorher ins Internet schauen und nach Infos suchen, sondern die Meisten erfahren von der Störung eh erst auf Strecke.Deswegen sehe ich Ihre Kritik der mangelnden Information als nicht berechtigt. Ob man ein moderneres System insgesamt einführen sollte bleibt natürlich diskutabel.
Der Vergleich zu London ist deswegen von mir herangezogen, weil man dort das Gegenteil von Wien macht. Hier wird der ÖPNV nämlich überhaupt nicht subventioniert und die Preise sind deutlich höher, als in HH. Gerade WEIL London 5mal größer ist als HH, sollte man dort erst recht einen günstigen ÖPNV haben. Im Übrigen bin ich immer gegen Vergleiche mit Städten außerhalb Deutschlands gewesen. Innerhalb Deutschlands (aber auch innerhalb Europas) liegt HH bei den ÖPNV-Studien jedenfalls stets auf den vorderen Plätzen. Bei der letzten Studie, die ganz Europa betraf, lag HH unter den ersten 5. München war an Platz 1. So gesehen ist es in M natürlich besser als in HH, wobei bei einer Studie in 2010 HH an Platz 1 in Deutschland lag:http://www.focus.de/auto/news/oepnv-studie-in-hamburg-faehrt-es-sich-am-besten_aid_687860.html
„Jetzt arbeiten Sie sich so ab, die offensichtlich mangelhafte und unzeitgemäße HVV-Leistung zu verteidigen. Warum?“
Nun, weil Sie sich mit mindestens der selben Inbrunst daran machen, den Hamburger ÖPNV unangemessener Weise schlecht zu reden.
Wissen Sie, ich war in fast allen Großstädten in Deutschlands und habe dort den ÖPNV erkundet. Hamburg hat einen sehr guten ÖPNV und das sage ich nicht, weil ich hier in HH Busfahrer bin, sondern weil ich das aus Erfahrung behaupten darf. Sehen Sie sich doch bitte die Studien an, fragen Sie Touristen aus anderen Großstädten. Dann noch etwas zu Ihrer Kritik an den HVV wegen der Informationen. Der HVV sieht das nicht vor, sagen Sie. Ganz recht. Weil es nämlich auch nicht die Aufgabe des HVV ist, sondern die der Verkehrsleister. Der HVV beauftragt doch die Verkehrsbetriebe mit den Leistungen und verlangt sogar, dass diese den Infobetrieb mit übernehmen. In HH diskutiert man schon seit Jahren an einem gemeinsamen Informationssystem in Echtzeit. Nun ist es aber so, dass keiner das bezahlen will und vor allem niemand seine Standards den des anderen Unternehmens anpassen will. Die Hochbahn hat die Technik, das habe ich hier schon einmal erwähnt. Die Leitstelle hat an jedem Disponenten-Arbeitsplatz eine Echtzeit-Info. Hier müssen aber auch die Daten aller anderen Verkehrsunternehmen zusammenlaufen. So, wer bezahlt das? Wer stellt für wen sein System um, wer verantwortet die Abläufe oder wer baut eine, für alle geltende Plattform auf und übernimmt die Kosten, den Betrieb und die Verantwortung? In der Theorie ist immer alles ganz einfach…
Wünsche Ihnen und Ihrer Familie einen Guten Rutsch.
@Busfahrer:
Ihre Aussage war, dass in Hamburg alle Verkehrsmittel „ohne Wenn und Aber“ mit jedem Fahrschein genutzt werden könnte. Das ist falsch. Der Schnellbus ist ein Verbund-Verkehrsmittel und kann sogar mit den meisten Fahrscheinen nicht genutzt werden. Wollen Sie darüber ernsthaft weiter diskutieren?
Nun gut. Stattdessen eröffnen Sie sogar noch den Nebenschauplatz und machen den Schnellbus zum „zusätzlichen Angebot“. Da kann man Ihnen nun ob der fehlenden Definition schwer noch einmal klar das exakte Gegenteil belegen. Ich meine aber, dass man beim Schnellbus kaum von _nur_ einem zusätzlichen Angebot sprechen kann, Warum? Weil es Gegenden in Hamburg gibt, die im Umkreis von 500 m nur zuschlagspflichtige Schnellbus-Haltestellen haben. Zum Beispiel entlang der 39. Und es gibt Strecken mitten in Hamburg, die nur mit dem Schnellbus sinnvoll zurückzulegen sind. Nehmen wir von Eppendorf (Frickestraße) zur Lufthansa-Basis. Wie würde man ohne das „zusätzliche Angebot“ fahren?
Bei der unbrauchbaren HVV-Auskunft geben Sie sich ja reichlich Mühe, mir Blödheit zu unterstellen. Natürlich gab es gute Alternativen zur Umfahrung der U1-Sperrung. Wenn Sie von Ohlsdorf zum Jungfernstieg wollten, dann hat HVV.de Sie in die U1 gesetzt. Obwohl die gesperrt war – ja, per Fußnote wurde verschämt darauf hingewiesen. Das machte die Auskunft aber auch nicht besser. Sie arbeitete mit einem nur noch fiktiven Fahrplan und per Fußnote sagte man den Nutzern: „Eh, ihr wolltet eine gute Verbindung von A nach B. Hier ist sie – leider stimmt die Auskunft nicht.“ Was halten Sie von einer Auskunft, die den Fahrgast von Ohlsdorf zum Jungfernstieg stattdessen direkt in die S1 gesetzt hätte? Kein Ersatzverkehr, kein doppeltes Umsteigen, 10-20 Minuten schneller am Ziel. Jeder bessere Programmierer kann so etwas umsetzen. Wenn man keinen findet, kauft man die Leistung ein bei Firmen, die ihr Handwerk verstehen. Wir haben 2013 und die Fahrgäste erwarten zurecht, dass sie automatisch die beste Route angezeigt bekommen. Jetzt arbeiten Sie sich so ab, die offensichtlich mangelhafte und unzeitgemäße HVV-Leistung zu verteidigen. Warum?
„weil ich genauso gut auch mit London vergleichen könnte“
Mit London kenne ich mich nicht aus, Sie dürfen gern vergleichen. Ich stelle mir das nur komplizierter vor – London ist eine 10-Millionen-Weltstadt, Hamburg spielt schon bei der Größe und Bedeutung drei Ligen darunter.
„Zieh doch noch Wien, boah,.“
Meinen Sie: Der Klügere gibt nach? Ich finds in Hamburg kaum weniger angenehm als in anderen Städten und bin gern da.
@Johannes
alles richtig. Sehe ich auch so. Das Problem ist nur, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das mit dem Teilen Realität wird. Ich befürchte, dass die Schere weiter klaffen wird. Ebenso merkt man schon jetzt, dass sich das Freizeitverhalten sehr stark verändert hat. In meiner Kindheit (70er Jahre) gab es nach den Ladenöffnungszeiten kaum noch Verkehr auf den Straßen. Sonntags konntest du auf der Ost-West-Str Tennis spielen, so leergefegt wars da. Klar gibt es jetzt mehr Autos in der Stadt, als damals, aber heutzutage kannst du den Unterschied am Wochenende kaum merken, außer vielleicht, dass die Verkehrsspitze morgens und abends ausbleibt.
Geld wird weiterhin die Welt regieren und darüber entscheiden, wer sich individuell fortbewegen wird oder wer sich in die Bahn setzten muß.
@Busfahrer: Da scheinen unsere Ansichten sich ja weitesgehend zu widersprechen. Ich finde es schön, dass es so unterschiedliche Meinungen gibt. Jeder beruft sich natürlich auf eine andere „Herunterbrechung“ und damit Vereinfachung der Realität auf die seiner Argumentation „gefälligsten“ Fakten. In einem Punkt werden wir uns wohl nicht einig: Dass Autos den „systemexternen“ Personen mehr schaden als nützen ist für mich eine unwiderlegbar nachgewiesene Tatsache. Da werden mir einige der Leser hier zustimmen. Du bist da anderer Meinung und hast damit hier wohl auch einige Mitstreiter.
Du berufst dich auf den Komfort des Automobils. Sicher, das hat was: nur kurz trockenen Fußes in die Garage, im komfortablen, vom „Draußen“ aufgeschirmten „rollenden Wohnzimmer“ zum Zielort, ab in die Tiefgarage, in den Fahrstuhl, angekommen. Aber: es ist gerade diesem Komfort geschuldet, dass wir in einer derart „zersiedelten“ Welt leben. Und ich formuliere das Folgende mal als meinen Wunsch an die Zuklunft und nicht als den abzusehenden Trend (und ich weiß: viele teilen diesen Wunsch): Eine Rückbesinnung auf urbane, gemischt genutzte Quartiere, in denen alle für den täglichen Bedarf notwendigen Einrichtungen in fußläufiger Entfernung erreichbar sind, in denen wer alt ist (klar – jeder von uns ist das hoffentlich irgendwann mal) nicht auf sich gestellt ist. Die Siedlungsstruktur und die Nutzungsverteilung in den Städten sind eine enorme Stellschraube. Das oberste Ziel lautet Verkehrsvermeidung. Und in der heutigen dispersen Siedlungsstruktur wird enorm viel Energie für Verkehr verpulvert, die durch ein Umdenken und -lenken im Siedlungsbau eingespart werden könnte. Fazit: klar, nach dem Status Quo müsste der motorisierte Individualverkehr in Zukunft rapide weiter ansteigen. Wenn aber jetzt richtig gehandelt wird, die richtigen Entscheidungen getroffen werden, können zukünftig wieder viel mehr und kürzere Wege mit Fahrzeugen zurückgelegt werden, die einen weitaus kleineren Energie- und Platzverbrauch haben, als die heutigen Autos. Für mich ist nichts grausamer, als im Alter auf ein Auto angewiesen zu sein – und auch heute zeichnet sich bei vielen der Trend ab, der mir vorschwebt: Wohnen im Alter dort, wo die Versorgungsinfrastruktur im direkten Umfeld erreichbar ist, auch da, wo es vielleicht nicht ganz so ruhig zugeht. Es hat einfach enorme Vorteile gegenüber einem Alterswohnsitz auf der „Grünen Wiese“.
Und zum Schluss: Es ist schon viel gewonnen, wenn „motorisierter Individualverkehr“ nicht mehr mit Autobesitz gleichgesetzt wird. Die Bemerkung fiel oben schon einmal: Autos nehmen im ölffentlichen Raum der Stadt sehr viel Platz weg. Die Fläche, die ein Pkw „zustellt“, gleicht schon der eines akzeptablen Wohnraums. Es führt kein Weg daran vorbei, dass die Entwicklung beim Auto komplett vom „Besitzen“ zum „Teilen“ umschwenken muss. Die Restmenge an notwendigem Individualverkehr (ja, eine Notwendigkeit auch in Zukunft bestreite ich nicht), kann dann sehr viel platzsparender und energieeffektiver abgewickelt werden.
@HVV Kenner
Die CC-Karte kostet ca 45€ und erfreut sich großer Beliebtheit. Sie ist ein Topseller und keine Rosine!! . Abgesehen von Leuten die nicht arbeiten können, wollen oder müssen, sind die CC-Karten schon mal für die meisten, die in Büros oder im Einzelhandel arbeiten bedarfsgerecht., weil diese Leute meist nach 9 und nach 18 Uhr mit dem ÖPNV unterwegs sind. Auch vor 6 und vor 16 Uhr sind reichlich Leute unterwegs. Insofern ist das mit den 83€sone Sache. Dazu kommt noch die Tatsache, dass tausende auch mit weniger als den GB auskommen., aber da es auch viele gibt, die mehr als den GB brauchen, schenke ich dir diesen Punkt.. Dazu gibt es in HH noch die Proficards, die schon mal pauschal mind. 3 Ringe haben .Diese Großkundenabos, die der Kunde fast Geschenkt bekommt ( Beispiel Hochbahn ca 29€/Monat) besitzen in HH Zehntausende.
Zur GB-Reichweite. Abgesehen davon, dass die Quelle hier vorliegt. (die Mühe nachzuschlagen musst du dir schon selber machen!! Auf den KlimBim mit der Kurzstrecke gehe ich nicht mehr ein, weil es in HH Zahlgrenzen gibt, was mal besser, mal schlechter für den Kunden im Vergleich zu M ist. Das führt sonst ins Endlose..
Zum Infoservice. Die Hochnahn hat über alle Medien ständig berichtet, über die DFI’S über Radio, Facebook, Twitter über Ausrufe in den Fahrzeugen, Streckenposten, Betriebsaufseher etc. das galt für den Sturm, sowie für die U-Bahnstörung. Achja, da war ja noch was…
„Die Fahrplanauskunft des Verbunds lotst mich gerade direkt durch die seit Tagen und auf Tage gesperrte U1. Es gibt unten einen Hinweis, aber keine automatische ALternativberechnung. Wer sich nicht auskennt, ist aufgeschmissen“.
Info des HVV:
„Die U1 ist bis einschließlich 26. Dezember zwischen den Haltestellen Stephansplatz und Kellinghusenstraße in beide Richtungen unterbrochen. Grund hierfür ist ein Hohlraum, der bei Arbeiten von Hamburg Wasser in unmittelbarer Nähe zur U-Bahn-Strecke entstanden ist. Aus Sicherheitsgründen ist deshalb der Betrieb auf der U1 in beide Richtungen unterbrochen und ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet“.. wir können ja mal ne Umfrage starten, wer das nicht verstanden hat .Son Hauch Selbstverantwortung sollte man als erwachsener Mensch schon mitbringen!!….was willst du denn noch fürne Info rausgeben? Damit ist doch alles gesagt. Die Strecke die betroffen ist, hat keine sinnvolle Schnellbahnalternative., außer man fährt mit der U3 bis Rathaus, geht dann zu Fuß zum Jungfernstieg und steigt um, was soll das bringen, wenn ein Ersatzverkehr eingerichtet ist?
„Wenn man sich nicht auskennt, ist man aufgeschmissen? Ach was? Echt? Du, das ist man überall, wenn man das Denken einstellt!! In M und B braucht man auch einen IQ von über 50 um das zu verstehen.
Beispiel Berlin: Als da wochenlang die S-Bahnen nicht gefahren sind, wurde ein Furz informiert. Jeden Morgen überall volle Bahnsteige und keiner hat informiert. Es gab nicht mal die INfo, das KEINE Bahn kommt!! Alle TV-Sender haben damals darüber berichtet Die BVG hat das einen Sch..interessiert, was mit der S-Bahn ist. Glaubst den Firlefans eigentlich selber, den du hier spamst?
Der Schnellbus ist ein ZUSÄTZLICHER Service, der bewusst mehr kostet, weil man diese Busse leer haben will. Politikum des Senats, damit Behinderte mehr Platz haben. Das mag Sinn machen oder auch nicht, ist aber so. Man kann überall auch ohne Schnellbus hinkommen, teilweise sogar schneller. Die Haltestellen, die nur von Schnellbussen bedient werden sind verschwinden gering. Die Busse sind eh nur nach da, weil die Behindertenverbände das fordern..Wenns nach der Hochbahn ginge, wären die lange weg. Ja, HH ist preislich vergleichsweise hoch angesiedelt, aber eben nicht unverhältnismäßig!!
Der Vergleich mit Wien nervt echt langsam, weil ich genauso gut auch mit London vergleichen könnte. Ist beides nicht in D und deswegen egal.Zieh doch noch Wien, boah, wer hier wohl anstrengend ist…“Weil ich das Gefühl habe, Sie wollen mich veräppeln“….
ich hab aufgehört, Sie ernst zu nehmen:-) kann also schon was dran sein
„Außerdem ist es sehr wohl relevant, wie weit man mit dem GB-Tarif fahren kann. Das ist in HH in der Tat Spitze und man liegt damit in Europa auf Platz 1.“
Quelle? Davon abgesehen ist es m.E. Unsinn. In Berlin kann man sogar 14 km weit mit einer Kurzstrecke fahren (1,40 EUR) oder 45 km für den Regeltarif von 2,20 EUR. Vermutlich sind es sogar mehr Leute, die von Nikolassee nach Charlottenburg fahren, als die mysteriösen Großbereichsausnutzer von Maschen nach Tanneneck, ein 2-Stunden-Gewalttrip – oder so ähnlich.
„zumal man in HH noch im Vergleich zu anderen Städten den besten Info-Service hat.“
Welchen Info-Service? Hamburg ist die einzige Stadt, die 2014 keine Echtzeitinfo hat. Als der Sturm kam, brach sofort alles auf HVV.de zusammen, die Leute suchten nach aktuellen Infos. Die hätte es aber eh nicht gegeben, denn das ist in Hamburg gar nicht vorgesehen. Nur bei den Verkehrsunternehmen, die aber alles relativ locker sehen und mal informieren, mal nicht. Obendrein auch keine „reguläre“ Fahrplanauskunft unterhalten. Obendrein: Die Fahrplanauskunft des Verbunds lotst mich gerade direkt durch die seit Tagen und auf Tage gesperrte U1. Es gibt unten einen Hinweis, aber keine automatische ALternativberechnung. Wer sich nicht auskennt, ist aufgeschmissen.
Das ist einzigartig – schlecht.
„Die Abo-Karte für den GB kann zwischen ca 45€ bis und knapp 100€ liegen.“
Ne, wenn man keines der zahllosen Sonderangebote nur für bestimmte Gruppen (Mitarbeiter von Großunternehmen erhalten ordentlich Rabatt – warum auch immer) nutzen kann, sind es immer 83 Euro.
„In HH kann man mit jedem Fahrschein alle Verkehrsmittel des Verbundes ohne WENN und ABER nutzen.“
Es ist wirklich anstrengend, mit Ihnen zu diskutieren. Weil ich das Gefühl habe, Sie wollen mich veräppeln.
Ich sage mal ein Stichwort: SCHNELLBUS.
Sie sind doch „Busfahrer“?
Tatsächlich gibt es einen Verbund, in dem wirklich bis Dezember alle Verkehrsmittel im Verbundgebiet genutzt werden konnten. Inklusive Fernzüge. Das ist ausgerechnet der günstigste Verbund – Wien.
Ihr Münchener Beispiel betrifft Kurzstrecken. Mit einer Hamburger Kurzstrecke darf ich auch nicht von Bundesstraße kommend am Schlump in die U3 zur Sternschanze umsteigen. Automatische Zahlgrenze beim Umstieg auf die Schnellbahn. Das ist exakt das gleiche in Hamburg von der Wirkung her.
„Zum Schluß noch der Preisanstieg von 20% der Tageskarte in 6 Jahren: Das mit dem Gehalt prozentual zu vergleichen ist wirklich lächerlich. Jeder, der einen Hauch von kaufmännischen Zusammenhängen versteht, weiß, dass kleinere Beträge prozentual immer stärker von der durchschnittlichen Inflation abweichen, als größere.“
Unsinn hoch zehn. Auch die Abokarten wurden um 20 Prozent teurer. Und da meine Frau auch eine hat, liegen wir 2014 bei fast 2.000 Euro im Jahr, die wir an den HVV abdrücken. Bald kommen die Kinder dazu, das wird richtig teuer, jedes Jahr mehr! In Wien zahlt eine vierköpfige Familie weniger für ein Jahr als in Hamburg ein Alleinstehender.
@Johannes
…“Und gebetsmühlenartig zu wiederholen, das Auto sei auch gerade wegen der vielen damit verbundenen Arbeitsplätze ein enormer Gewinn für die Volkswirtschaft, bringt auch nichts, denn es bleibt absurd…“
Gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass Autos insgesamt mehr Schäden anrichten, als sie Nutzen haben, bringt uns erst recht nichts, selbst dann nicht, wenn es stimmen würde.
Alles und Jeder verursacht Kosten für die gesamte Gesellschaft Das gilt für jedes Produkt, für jedes Projekt und für jedes Lebewesen, selbst für furzende Kühe. Über Alles und Jeden könnte ich dir das ins Negative „rechnen“…
Auch ein Mehrfamilienhaus mit 100 Wohneinheiten hat einen „besseren Nutzen“, als 100 Ein-Familienhäuser. Auch hier verbrauchen die Ein-Familienhäuser mehr Fläche/Bewohner. Trotzdem werden wir ,auch in 100 Jahren nicht, alle in Hochhäusern wohnen. Man stelle sich auch mal vor, es würden nur noch Großbauten zugelassen. Das wäre der Tot eines jeden Mittelständlers und der Tot unserer Wirtschaft. Genauso wenig werden wir in 100 Jahren keinen Individualverkehr mehr haben. Der Individualverkehr wird meines Erachtens sogar schon bald eine Art Renaissance erleben, bevor er so richtig eingeschlafen ist, weil erstens Städte und Gemeinden zu Pleite sind den ÖPNV auszubauen und die Gesellschaft altert. Mehr alte, mobilitätseingeschränkte Menschen+ leere öffentliche Kassen= Mehr Individualverkehr. Die Begründung, dass ein Auto verhältnismäßig völlig unwirtschaftlich ist, bleibt irrelevant, weil ein Szenario, wie es dir vorschwebt, mit Autoindustrien, die sich in gemeinnützige Johaniter-Hilfwerke verwandeln und an ÖPNV-Verkehrsmitteln rumbasteln, Fantastereien sind, die mit der Realität nichts zu tun haben. Ein Tele-Tubby-Land werden wir auch in 100 Jahren nicht haben. Unsere Welt funktioniert nur dann, wenn es zwischen Angebot und Nachfrage einen Ausgleich gibt.
…“Mobilitätsdienstleister“ zu sehen. Das ist die Zukunft! Elektrofahrräder, Carsharing-Systeme, intelligente Applikationen für die Verknüpfung unterschiedlichster Verkehrsträger – das ist heute schon Realität “
Ja, das ist Realität, denn die Hochbahn macht ja mit „switchh“ gerade genau das.
Aber,…
Solange die Nachfrage nach individueller Mobilität besteht, besteht auch die Autoindustrie. Nur die Entscheidung des Individiums, wie es sich fortbewegen möchte, kann eine Wende bringen. Und wenn du mal alt und krank bist, bist du froh, wenn du nicht zur Haltestelle latschen musst, sondern in dein Auto einsteigen kannst, das vor deiner Tür steht. Kurz: Der ÖPNV kann für das Individium nicht den nachgefragten Komfort bieten und wird auch weiterhin nicht in der Lage sein, den Individualverkehr zu ersetzten. Vielleicht kann der motorrisierte Individualverkehrsanteil in Großstädten mal auf 20% sinken, aber global wird er hoch bleiben und wenn elektrotechnische Antriebssysteme bei PKW’s etabbliert sind, wird die Nachfrage an individueller Mobilität auch bei der jüngeren Generation wieder steigen.
@Busfahrer und andy und alle anderen, die meinen, Autofahrer würden die Kosten, die sie verursachen, auch nur annähernd decken: „Der Pkw-Verkehr in Deutschland erzeugt Milliardenkosten für die Allgemeinheit. Eigentlich müsste jeder Kilometer 15 Cent teurer sein, zeigt eine neue Studie.“
siehe http://www.zeit.de/auto/2013-02/autofahren-kosten-studie
Das ist seit langem ein nachgewiesene Tatsache. Dass die jährliche Belastung eines Autofahrers für die Allgemeinheit allerdings bei 2100 Euro (!) liegt, ist eine Zahl, die noch viel erschreckend höher ist, als ich gedacht hatte. Und gebetsmühlenartig zu wiederholen, das Auto sei auch gerade wegen der vielen damit verbundenen Arbeitsplätze ein enormer Gewinn für die Volkswirtschaft, bringt auch nichts, denn es bleibt absurd. Bei weniger Autoverkehr würde die Mobilität ja in der Summe voraussichtlich nicht weniger werden, sondern nur in viel höherem Maße auf nachhaltige Verkehrsträger verlagert werden. Ein enormes Wachstum der entsprechenden Industriezweige wäre damit verbunden mit drastischen Arbeitsplatzzuwächsen. Die Autohersteller tun gut daran, sich heute schon – wie u.a. vom Trierer Verkehrsplaner Heiner Monheim propagiert – als übergreifende „Mobilitätsdienstleister“ zu sehen. Das ist die Zukunft! Elektrofahrräder, Carsharing-Systeme, intelligente Applikationen für die Verknüpfung unterschiedlichster Verkehrsträger – das ist heute schon Realität bei vielen Autoherstellern. Wer weiß, vielleicht steigen ja bald noch mehr „Autobauer“ in den Markt für Schienenfahrzeuge ein. Zu empfehlen wäre es! Ein weiterer reiner Fokus auf den klassischen Sektor Automobil wäre für jeden Hersteller mittel- bis langfristig gesehen desaströs, die Autoindustrie-Regionen wären (ökonomisch gesehen) die zukünftigen Ruhrgebiete.
@Henrik M.
Zum Vandalismus. Nochmal: Ich habe nur den Satz des Users „HVV-Kenner“ richtig gestellt und gesagt, dass Vandalismus AUCH dazu geführt hat, dass das Fahrgeldeinnahmen gekostet hat. Der stetig steigende Deckungsgrad der Hochbahn kommt außerdem ja wohl kaum durch Spenden zusammen, sondern ist eine erwirtschaftete Leistung des Unternehmens Das Argument hatte übrigens der User „Andy“ gebracht und nicht ich. Ich habe sein Argument lediglich inhaltlich unterstützt. Es ging mir nur darum, dass das auch zu berücksichtigen ist, was der User „HVV-Kenner“ bagatellisieren wollte .
Zu den Erlösen. Auch hier hinkt der Vergleich. Das System des HVV ist relativ komplex. Die Einnahmen werden in einen Pool gezahlt und durch ein bestimmtes (u.a. Bonus-Malussystem) wieder ausgezahlt. Insofern ist der Erlös der Hochbahn nicht mit dem Erlös der MVG vergleichbar.. Ich habe in den letzten Berichten der Firmeninterna immer Zahlen um die 60% Kostendeckung durch die Fahrgeldeinnahmen gelesen. Das ist eher ein Wert, mit dem man was anfangen kann, wenn man beurteilen will, was teuer oder weniger teuer ist, im Vergleich zur Leistung. Da müsste man mal sehen, was in München herausgekommen ist, sofern das überhaupt veröffentlicht ist.
Am Ende mag es ja sein, dass HH etwas teurer ist, aber hier gehts pro Fahrgast um einige Cent und es wird gejammert, als ob man in HH hinter allen anderen Städten Lichtjahre zurück wäre und das ist einfach Quatsch.
Busfahrer, wann akzeptierst Du bitte endlich folgenden Fakt, der hier bereits mehrfach zahlenmäßig nachgewiesen wurde?
Hamburg hat den teuersten ÖPNV mindestens im deutschsprachigen Raum, wenn nicht gar Europas (da fehlen mir bestimmte Vergleichsdaten und ich drifte in die Gefühlswelt ab ;-))!
Man kann es drehen und wenden wie man will …
Ich rechne es jetzt zum wiederholten Male vor (Daten 2012 nach Angaben der Hochbahn und zum Vergleich MVG München):
Hamburg: Erlöse 381,712 Mio. € / beförderte Fahrgäste 367,918 Mio. = 1,037 € Erlös je Fahrgast
München: Erlöse 423,715 Mio. € / beförderte Fahrgäste 536 Mio. = 0,791 € Erlös je Fahrgast
D.h. pro Fahrt zahlt der Hamburger Fahrgast 32% mehr als in München. Und dies ist einfach mal Fakt, egal welche Rosinentickets man sich in ungeeigneten Vergleichen als Basis heranzieht. Auf das Ergebnis in der Mischung kommt es an.
Um einem möglichen Gegenargument zuvor zu kommen: Die mittlere Reiseweite liegt bei den Hamburger Fahrgästen bei 5,3 km je Fahrt und damit absolut auf vergleichbarem Niveau.
Zum Thema Kostensteigerungen durch Vandalismus: Die Hochbahn weist seit Jahren steigende Kostendeckungsgrade und sinkende Defizitausgleiche aus. Von daher geht auch diese Argumentation im Ergebnis an den Tatsachen vorbei.
@TransitPlanner,Kevin und HVV-Fake(ich kann mir deine ganzen Usernamen nicht merken, sorry)
Sicher gibt es in anderen Städten auch Vandalismus. Hier ging es darum, dass u.a AUCH wegen steigender Kosten in diesem Bereich Fahrgeldeinnahmen draufgehen, was von dem User „HVV-Kenner“ wegrelativiert wurde.
Zu den angeblich zu teuren Fahrpreisen in HH bleibt der Fakt, dass es nur für einige Einzelfahrscheine gilt. Im Abo-Bereich ist es im Schnitt in anderen deutschen Großstädten nicht günstiger!!
Was das Umsteigen in M anbelanagt, so habe ich mir sagen lassen, dass es auch außerhalb der Kurzstrecke nicht ohne weiteres möglich ist umzusteigen. Da ich selbst dort noch keine Erfahrungen sammeln konnte, kann ich natürlich dem Statement von Transitpl nicht widersprechen. In B kann man Fahrräder nicht überall kostenlos mitnehmen, das weiss ich aus eigener Erfahrung. Ich war 2Jahre nicht da, glaube aber nicht, dass sich das geändert hat.
Was den Kostendeckungsgrad angeht, wurde-wenn ich mich recht erinnere- vor kurzem erst in diesem Forum berichtet, dass HH damit in Deutschland an der Spitze liegt.
Was TransitPlanner hier „Theorie“ genannt hat, ist eben nicht Theorie, sonder praktische Logik. Das Beispiel von HVV-Kenner war „Theorie“
Die Kostensteigerung von 1€ in 6 Jahren bei der Tageskarte ist natürlich ein Beleg für den so teuren ÖPNV in HH und 20% sind natürlich Wucher.
Hier bleibt einem echt nur Ironie, um euch Meckerheinis zu ertragen.
Die Preise könnten auch noch einmal um 20% angehoben werden, oder auch um 20% gesenkt werden. Ändern würde das an der Fahrgastzahlenenttwicklung ohnehin nichts. Weiter oben habe ich ja auch darauf verwiesen, dass die Preise im ÖPNV sowieso eine politische Frage sind. Hier geht es gar nicht um persönliche Meinungen und um die Sicht des ÖPNV-Nutzers oder des ÖPNV-Unternehmens. Kurz: wer ÖPNV_Nutzer ist, will niedrige Preise, wer kein ÖPNV-Nutzer ist will niedrige Subventionszuschüsse (höhere Preise) haben.
Das klingt jetzt wieder so, als würde man es überall falsch machen – nur eben in Hamburg nicht…
Es reicht z. B. ein Blick auf die Homepage der BVG, um festzustellen, dass eine Tageskarte in Berlin für die Tarifzonen A und B € 6,70 kostet. Das Ticket gilt im VBB, sprich alle Verkehrsmittel dürfen ohne weiteres und mit so vielen Umstiegen wie man will genutzt werden. Beim Preis sollte man im Blick haben, dass Berlin nochmals deutlich größer ist als Hamburg und man dementsprechend weiter reisen kann (das wird ja anscheinend als besonders „toll“ empfunden). Das Netz an schienengebundenem ÖPNV ist weiter bedeutend größer.
In München kostet eine Tageskarte für den „Innenraum“ München € 6,00 – beliebig viele Fahrten in sämtlichen Verkehrsmitteln (auch hier mit Blick darauf, dass das Verkehrssystem insgesamt besser ausgebaut ist als das in Hamburg).
In Hannover kostet ein TagesTicket im GVH je nach gewählten Zonen zwischen € 4,90 und € 7,70. (lohnt sich schon bei zwei Fahrten.) Auch hier sind natürlich alle Verkehrsmittel enthalten – egal ob nun Bus, Stadtbahn oder S-Bahn. Das ist in meinen Augen nicht besonders teuer, ganz davon ab, dass man erneut ein sehr gut ausgebautes, vollständig durchbeschleunigtes und größtenteils barrierefreies Netz an schienengebundenem ÖPNV nutzen darf: Stadtbahn und Bus für den innerstädtischen Verkehr, und wer schneller reisen will, nutzt die S-Bahn zuschlagsfrei quasi als Express-Linie. In Hamburg ist ja quasi die komplette U3 aufgrund der nicht automatisch öffnenden Türen des DT3 nicht barrierefrei zugänglich (ganz zu schweigen von wichtigen Knotenpunkten á la Jungfernstieg), und die „Schnellbusse“ kosten noch immer extra.
Die meisten Leute, die regelmäßig mit dem ÖPNV unterwegs sind, werden sich Zeitkarten kaufen. Einzeltickets sind vielleicht dann interessant, wenn man nur „schnell, mal eben“ reisen will – oder aber sicher weiß, dass man an der Zielhaltestelle anderweitig weiterkommt.
Und zum Thema Vandalismus & Co: Ich habe auch schon mit einer S-Bahn in Hamburg fahren dürfen, in der vorher jemand seinen Mageninhalt auf den Fußboden ausgebreitet hat; Schlägereien habe ich ebenso erlebt, genauso wie vollgemüllte S-Bahn-Züge. Das ist aber denke ich „normal“ und wird in anderen großen Städten nicht anders/genauso sein. Es ist ja auch nicht die Schuld der Verkehrsbetriebe, sondern der Vollpfosten, die meinen, das alles verursachen zu müssen. Leittragend ist der „brave“ Fahrgast – aber das ist ja generell im Leben so.
Nur zur Klarstellung der Behauptungen des Busfahrers von Europas bestem Bussystem:
Natürlich kann man auch in München alle Verkehrsmittel mit jedem Fahrschein problemlos nutzen, egal ob S-Bahn, U-Bahn, MVG-Bus, Regionalbus, Regionalbahn – Fähren gibt es in München jedoch nicht, dafür jedoch Straßenbahnen.
Für den Expressbus ist in München noch nicht einmal ein Aufschlag erforderlich.
Das angesprochene Beispiel von Busfahrer bezieht sich wohl auf die „Kurzstrecke“ – die hat auch in München einfache Regeln: bis zu 4 Haltestellen, davon maximal 2 mit U-Bahn oder S-Bahn. Also mit dem Bus meinetwegen 2 Stationen, dann Umstieg zu S-Bahn und nochmals 2 Stationen. Oder auch 4 Stationen mit dem Bus oder der Tram. Oder 2 mit dem Bus und 2 mit der Tram oder wie man eben mag… Kostet 1,30 Euro. Ansonsten gibt es noch den Einzelfahrschein zu 2,60 Euro – der gilt in ganz München und teils knapp über die Stadtgrenze hinaus. Auch mit beliebigen Umstiegsmöglichkeiten. Die Münchner haben das Prinzip Verkehrsverbund zwar nicht erfunden, aber doch verstanden.
Zu den Theorien von Busfahrer zur Inflation sage ich nichts.
Und zum besten Kostendeckungsgrad Deutschlands: Da gibt es noch ein städtisches Unternehmen im Süden von Deutschland, das genau dies auch von sich sagen könnte.
@HVV-Kenner
Zur Info: die Anzahl der Kunden, die sich eine GB-Karte kaufen und so kurze Strecken fahren, wie du in deinem Beispiel genannt hast, geht gegen null. Überhaupt sind es in HH kaum mehr als 10%, die ohne Zeitkarten unterwegs sind. Außerdem ist es sehr wohl relevant, wie weit man mit dem GB-Tarif fahren kann. Das ist in HH in der Tat Spitze und man liegt damit in Europa auf Platz 1. Das wurde übrigens auch bei der letzten Nahverkehrsstudie berücksichtigt und hat HH trotz der relativ hohen Preise bei gewissen Karten, viel Lob eingebracht, zumal man in HH noch im Vergleich zu anderen Städten den besten Info-Service hat.
Im HVV gibt es ziemlich viele Tarife, sodass es nicht oder nur bedingt mit anderen Städten vergleichbar ist. Die Abo-Karte für den GB kann zwischen ca 45€ bis und knapp 100€ liegen. Dazu gibt es noch reichlich weitere Tarife, die je nach Bedarf, teurer oder günstiger sind. In HH kann man mit jedem Fahrschein alle Verkehrsmittel des Verbundes ohne WENN und ABER nutzen. AKN,S-Bahn-U-Bahn, Alle Busse aller Unternehmen und sogar Fähren. In München z.B. kann man nicht so ohne weiteres vom Bus in die S-Bahn umsteigen, ohne nachzulösen. Dort zählen nämlich die Anzahl der gefahrenen Haltestellen, die beim Bus anders sind, als bei der Bahn (max 2 Haltestellen) und schon geht das Gegrübel los. In Berlin ist das mit der Fahrradmitnahme auch eingeschränkt und muss teilweise bezahlt werden usw, usw.. In HH hat man Zahlgrenzen und die Anzahl der Haltestellen spielt gar keine Rolle und man kann um-und aussteigen, so oft man will (außer natürlich bei Kurzstrecken außerhalb der Innenstadt) außerdem gilt eine Fahrt bis 6 Uhr am nächsten Tag, was auch lange nicht überall möglich ist Dass die Karten in HH vom Preis her über den Durchschnitt liegen ist unter Berücksichtigung aller Faktoren nur sehr bedingt richtig zumal der Kostendeckungsgrad der Hochbahn, der beste Deutschlands ist , was ja letzten Endes auch mit zum Fahrpreis gehört.
Am Ende ist der Preis ohnehin eine politische Frage. Die einen (zB Wien) subventionieren den ÖPNV sehr hoch, die anderen (zB London) subventionieren gar nicht, sondern machen sogar Gewinne.
Noch eine Anmerkung zu deiner abwertenden Ironie mit dem Vandalismus. Das ist in der Tat Jahre lang überproportional angestiegen und nur durch den Einsatz von mehr Wachpersonal konnte der Trend zuletzt gestoppt werden. Zum Schluß noch der Preisanstieg von 20% der Tageskarte in 6 Jahren: Das mit dem Gehalt prozentual zu vergleichen ist wirklich lächerlich. Jeder, der einen Hauch von kaufmännischen Zusammenhängen versteht, weiß, dass kleinere Beträge prozentual immer stärker von der durchschnittlichen Inflation abweichen, als größere. Wenn deine Miete in der selben Zeit um 20% gestiegen wäre, hätte ein Vergleich zu deinem Gehalt Sinn gemacht. Kurz: dein Gehalt wird in den letzten 6 Jahren doch bestimmt um 1€ gestiegen sein..falls nicht, würde ich mich mal nach einem anderen Job umgucken:-)
„So nun mal zum Preiserhöhung im HVV, der HVV ist im Bundesdurchschnitt eins der Günstigsten Nahverkehrs Verband, den für 3 Euro kannst du den ganzen Tag (0.00 bis folge Tag 6.00) in eine Richtung fahren. und das kann bis zu 80 Km sein. für 5,90 sogar in beide Richtungen. Fahr mal nach Hannover was du da Zahlen musst. für die gleiche Strecke!! “
Milchmädchenrechnerei, weil ungefähr niemand so fährt. Natürlich kalkuliert das auch der HVV entsprechend.Und weiß, dass es mehr Leute gibt, die einfach nur von z.B. Barmbek in die Innenstadt (5,5 km; 3 €) und wieder zurück (5,5 km; 3 km) wollen.
Schauen wir doch lieber mal auf den Preis für eine Abo-Monatskarte für die jeweilige Stadt. Um es vergleichbar zu halten: nur in den deutschsprachigen Millionenstädten:
Hamburg/HVV – € 81,90
Köln – € 76,50
Berlin – € 60,20
München – € 59,60
Wien – € 31,25
„und das sich die Preise um 10 oder sogar nur um 5 Cent erhöhen ist ja nun kein Beinbruch.“
Die 9-Uhr-Tageskarte GB HH kostete im Juni 2007 noch € 4,90. Im Januar 2014 sind es € 5,90. Ich muss sagen, leider ist mein Gehalt in den letzten 6 Jahren nicht um über 20 % gestiegen.
“ den die Fahrgäste in den Bussen und Bahnen machen auch jedes Jahr mehr Dreck und Vandalismus in den Fahrzeugen.“
Klar, das steigt exponentiell.
@Stefan Blaschke
ich habe gar nicht geschrieben, dass Radfahrer und Fußgänger Schmarotzer sind!! Klar zahlt jeder Steuern, aber der Autofahrer zahlt doch noch ZUSÄTZLICH die Kfz-und Minaralölsteuer, wohingegen Fußgänger und Radfahrer nichts zusätzlich bezahlen und trotzdem die selben Rechte haben und die Kfz-Steuer auch mit „verbrauchen“. Im Übrigen ist die Autoindustrie einer der wichtigsten Arbeitgeber und man kann dann nicht einfach hergehen und behaupten, dass durch Autos an sich ein volkswirtschaftlicher Schaden entsteht. Das ist Unfug!! Klar richten Autos Schäden an, Fahrräder aber auch, oder meinst du, ein Fahrrad besteht aus rein ökologischen Bauteilen? und son Rad wächst nicht im Schrebergarten am Baum.. Natürlich „schadet“ ein Fahrrad der Umwelt nicht so sehr und unmittelbar, wie ein Auto, aber dafür hat die Autoindustrie für Wohlstand, Wirtschaftsstabilität und vor allem für hohe Exportgewinne gesorgt, was unserem Land einen extrem hohen volkswirtschaftlichen Gewinn einbringt. Die Kfz-Steuern sind ja nicht gesunken, um den Autofahrern einen gefallen zu tun, sondern weil die Schadstoffe, die ein Auto erzeugt, immer geringer werden. Im Übrigen habe ich deutlich gemacht, dass ich kein Autofan bin. Ich bin sogar dafür, dass man mehr tut, um gerade im innerstädtischen Bereich die Anzahl der Autos stark reduziert. Deine Aussage „Die Stadt gehört allen Bewohnern“ trifft aber eben auch auf Autofahrer zu. Deine „Argumentation“ ist beinahe peinlich und zeugt von blinder Ideologie, wie sie bekanntermaßen bei Vollblut- Radfahrern weit verbreitet ist, weswegen sich der Großteil selbiger auch im Straßenverkehr verhält, wie die Axt im Walde und die Verkehrsregeln in gröbster Weise missachtet, wie der User andy ganz richtig angemerkt hat. Wenn sich Autofahrer im selben Verhältnis so verhalten würden, gäbe es täglich mindestens 100 tödliche Unfälle in einer Stadt wie HH.
@Busfahrer und andy: Oh ha, da haben sich ja zwei gefunden …
Nun also die „armen Autofahrer“ die alles bezahlen und die Nutzer des ÖPNVs, Fahrradfahrer und Fußgänger sind alles Schmarotzer … oh man, das meint Ihr beiden doch wohl nicht ernst?!
Jeder Bürger zahlt Steuern: Mehrwertsteuer, Lohnsteuer, Tabaksteuer, Stromsteuer, Umweltsteuer, usw. …
Mit den KFZ-Steuern allein können die durch den Autoverkehr verursachten Kosten nie und nimmer bezahlt werden!
Und dafür das die Autofahrer das Privileg nutzen mit 2 Tonnen Blech ca. 6-8 m² Stadtraum zu belegen, Stadtteile zu zerteilen, die Luft zu verpesten, die Menschen mit Lärm zu belasten, ist die KFZ- und Minerölsteuer nur ein sehr kleiner Ausgleich!
Die Stadt gehört allen Bewohnern! Ein gut ausgebauter ÖPNV reduziert den Autoverkehr und macht eine Stadt wieder lebenswert!
@ Johannes, Ich weiß ja nicht was Sie gegen Autofahrer haben. aber das sie eine rissen Lücke in unser System reißen ist ja wohl ein Witz. Ein Autofahrer zahlt, seine KFZ-Steuer- von 100 bis 1200 je nach Auto, seinen Sprit, dazu noch ein paar andere Sachen woran der Staat verdient, genau gesagt zahlt ein Autofahrer zirka 80% Steuern. für sein Fahrzeug, und was wird für ihn gemacht. nichts. die Strassen werden immer schlechter, Parkplätze werden weggebaut damit Radfahrer besser fahren können und die Strassen werden immer schmaler da ja immer mehr Radwege auf die Strasse kommen. und nun frag ich dich mal wer zahlt mehr der Radfahrer oder der Autofahrer??
ein Radfahrer zahlt keine Steuern. zahlt fast keine Straffen kann auf der Strasse sich benehmen wie ein Vollidiot und kriegt als dank auch noch schöne neue Radwege. und wer zahlt das? der Autofahrer!! So nun mal zum Preiserhöhung im HVV, der HVV ist im Bundesdurchschnitt eins der Günstigsten Nahverkehrs Verband, den für 3 Euro kannst du den ganzen Tag (0.00 bis folge Tag 6.00) in eine Richtung fahren. und das kann bis zu 80 Km sein. für 5,90 sogar in beide Richtungen. Fahr mal nach Hannover was du da Zahlen musst. für die gleiche Strecke!!
und das sich die Preise um 10 oder sogar nur um 5 Cent erhöhen ist ja nun kein Beinbruch. den die Fahrgäste in den Bussen und Bahnen machen auch jedes Jahr mehr Dreck und Vandalismus in den Fahrzeugen. und auch das muss Bezahlt werden. und dazu kommt das immer mehr Fahrzeuge eingesetzt werden müssen, damit die Fahrgäste befördert werden können. und auch diese müssen ja nun mal bezahlt werden. den kein Hersteller wird seine Fahrzeuge verschenken.
@Johannes
also, nichts gegen Leute, die kein Auto haben-im Gegenteil, aber…
dass mit den volkswirtschaftlichen Kosten sehe ich ein bisschen anders und die genannten Zahlen sind wohl vom Autofahrer-Hasser-Club, kurz: Die Grünen. Gerade Deutschland hat einen riesigen volkswirtschaftlichen GEWINN durch die Autos. Millionen Arbeitsplätze hängen davon ab. Der Autofahrer zahlt neben den Lohnsteuern noch die Kfz-und Kraftstoff-Steuern, sowie die MwSt beim Kauf, woran auch die Leute partizipieren, die gar kein Auto haben. Nur ein Bruchteil der Kfz-Steuer wird auch wieder in den Straßenverkehr investiert undALLE Bürger nutzen die Straßen. Nicht zuletzt deshalb kommt auch die Maut. Was die Kosten des ÖPNV anbelangt, muss man auch mal bedenken, dass das Fahrgeld eine Art Voll-Flat ist. By the way kostet ein normaler Stadtbus mal eben 300.000€. Von den Kosten der Betriebssteuerung und Instandhaltung mal ganz abgesehen…
Man kann nicht hergehen und sich über die Autofahrer beschweren, wenn man als ÖPNV-Kunde gerade einmal 40-60% der Kosten selber trägt, die er verursacht und dann noch verlangen, dass Autofahrer die nötigen Subventionen übernehmen. Ich persönlich lebe ja von Leuten, die Bus und Bahn nutzen, aber fair und bei der Wahrheit bleiben sollte man schon…
Kann man vielleicht mal wieder ein Jahr erleben, in dem die von den Fahrgästen zu tragenden Kosten für den ÖV _nicht_ steigen? In dem HVV-Karten mal nicht teurer werden und der Preis für die BahnCard auch nicht steigt? Das wäre doch mal was! Liebe Politiker, holt ich die fehlenden Einnahmen bitte nicht bei den ÖV-Kunden, sondern bei den Autofahrern!!! Bei ihnen klafft eine riesige Lücke zwischen den gesamten verursachten volkswirtschaftlichen Kosten und dem von den verursachern selbst getragenen Anteil davon. Jeder Autofahrer belastet die Gesellschaft mit mehreren hundert Euro (!) jährlich, die er nicht selber trägt. Da müssen die Stellschrauben für Mehreinnahmen sein. Diejenigen, die sich umweltbewusst, platzsparend und nachhaltig fortbewegen dürfen nicht das ausbaden müssen, was die Autofahrer kontinuierlich an Schaden anrichten!