Mit einer ungewöhnliche Aktion hatte die Stadt Leipzig in der vergangenen Woche für den Öffentlichen Nahverkehr geworben: Vier Tage lang konnten Autobesitzer kostenlos mit Bus und Bahn fahren – die Kfz-Zulassung galt dabei als Fahrschein. Die Aktion war offenbar ein Erfolg: Rund 224.000 Fahrgäste ließen ihr Auto stehen, berichtet die Leipziger Volkszeitung und beruft sich dabei auf die Leipziger Verkehrsbetriebe LVB.
Völlig unklar ist allerdings noch, ob und inwiefern die Fahrgastzahlen in Leipzig durch die Werbemaßnahme nachhaltig steigen, oder ob die Aktion am Ende wirkungslos verpufft.
Unterdessen zeichnet sich ab, dass es ähnliche Aktionen in Hamburg vermutlich nicht geben wird. Der HVV lehnt das Leipziger Modell ab. Sprecherin Giesela Becker auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG: „Vier Tage kostenlose Nutzung des HVV für Autofahrer würde einen Einnahmeverzicht in Millionenhöhe bedeuten. Unsere Erfahrung der vergangenen Jahre mit dem „autofreien Sonntag“ und damit verbundener kostenloser Nutzung des HVV hat ein schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis gezeigt. Das heißt, die Maßnahme hat in der Folge nicht zu entsprechend mehr zahlenden Kunden geführt.“
Auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde hält nichts von der Leipziger Werbeaktion. Pressesprecherin Susanne Meinecke zu NahverkehrHAMBURG: „Wir würden eine derartige Aktion nicht unterstützen. Außerdem wäre es gegenüber den zahlend…