Kommt ein HVV-Fahrgast mehr als 20 Minuten zu spät an sein Ziel, erstattet der Verbund die Hälfte des Fahrpreises zurück – mindestens 1 Euro. Das ist die HVV-Garantie, die es seit fünf Jahren gibt.
Und von dieser Garantie machen immer mehr Kunden Gebrauch. Im vergangenen Jahr ist die Summe der ausgezahlten Entschädigungen auf rund 90.000 Euro gestiegen. Zum Vergleich: In den beiden Jahren davor waren es nur rund 70.000 Euro, 2012 sogar nur rund 50.000.
Die beantragte Entschädigungssumme lag 2015 sogar bei 100.000 Euro, was einem Plus von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Lokführerstreik und Regionalbahn-Störungen waren die Gründe
Das geht aus dem neuen HVV-Qualitätsbericht 2015 hervor. Als Hauptgrund gibt der Verbund den Lokführerstreik der GDL im Frühjahr 2015 an. Allein im Mai wurden rund 15.000 Euro Entschädigung beantragt. Einen weiteren auffälligen Anstieg an Entschädigungsanträgen gab es im November 2015. Laut HVV wurden in diesem Monat 3.500 zusätzliche Anträge z…
4 Antworten auf „Immer mehr HVV-Kunden beantragen Entschädigung bei Verspätungen“
Wer Eine Profiecard hat hat verloren Man darf sich noch doofe sprüche anhören Wenn mann den Anschluss haben will heißt es noch sie können ja ein Bus früher fahren und das passiert auf der L. 186 Oft
und was kann man machen NICHTS .
Da muss mehr kommen Gerechtigkeit für Alle
Ich habe eine ProfiCard, trotzdem reiche ich mehrfach im Jahr die HVV Garantie ein und erhalte diese auch. Bei offiziellen HVV Stellen in Hamburg kann die E-Mail auch einfach auf dem Smartphone gezeigt werden. Lediglich an DB Schaltern ist dies ausgedruckt notwendig, da die das selbst schriftlich an die zuständige Stelle weitergeben müssen (laut Auskunft der Bahn).
@ EKORRE: Die HVV Garantie wird nicht vom selben Unternehmen ausgezahlt, die die HVV Abo Gebühren einziehen. Deshalb funktioniert das nicht. Allerdings würde ich mir das auch wünschen, das es so bequem, wie bei nah.sh funktionieren würde.
Man muss die Mails in der Tat nicht ausdrucken, man kann sie auch auf dem Smartphone vorzeigen allerdings braucht man dann am HVV Schalter deutlich länger, weil man nicht einfach alle Belege in einem Rutsch über den Tresen reichen kann.
Was natürlich stimmt ist, dass der Prozess des Beantragens ewig dauert weil man sich durch vier oder fünf Seiten Formular klicken muss und diese Mit Abonummer, Kontonummer, Anschrift usw. ausfüllen muss. Wäre das Formular an das Abo oder den meinhvv Account gekoppelt und diese Daten könnten von dort automatisch ausgefüllt werden, würde zumindest die S-Bahn vermutlich arm werden.
Es würden sicherlich noch mehr Fahrgäste die Entschädigung nutzen, wenn das Verfahren nicht so kompliziert wäre. Wenn ich mit einer Abo-Karte unterwegs war, muss ich meinen Namen und meine Kundennummer angeben. Was spricht also dagegen, das Geld auf die schon bei der Hochbahn gespeicherte Kontonummer zu überweisen oder die nächste Abbuchung für das Abo entsprechend geringer ausfallen zu lassen? Stattdessen muss ich die Bestätigung ausdrucken (was die 1 € Entschädigung schon teilweise wieder auffrisst) und mich in einer Servicestelle in die teilweise langen Warteschlangen stellen. Zumindest für die Abo-Kunden (und das sind die treuesten Kunden) könnte es so viel einfacher sein.
Und man kann sich auch fragen, weshalb die Entschädigungssumme bei einer Abo-Karte für den Großbereich seit Jahren konstant bei 1 € liegt, während der Preis für die Fahrkarte jedes Jahr steigt…