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Immer mehr Zustimmung für HVV-Alkoholverbot

Das im Herbst 2011 eingeführte Alkoholkonsumverbot im HVV stößt offenbar auf immer mehr Zustimmung.
Christian Hinkelmann
Menschen steigen in eine U-Bahn am Hauptbahnhof in Hamburg
Menschen steigen in eine U-Bahn am Hauptbahnhof in Hamburg

Laut dem aktuellen HVV-Qualitätsbericht, der NahverkehrHAMBURG vorliegt, lag die Akzeptanz der Fahrgäste im vergangenen Jahr bei 89 Prozent. 2011 waren es noch 82 Prozent.

In der vom Verbot am ehesten betroffenen Gruppe der 16- bis 29-jährigen lag die Zustimmung im vergangenen Jahr bei 77 Prozent.

Auch der Bekanntheitsgrad des HVV-Alkoholverbots ist nach Angaben des Verkehrsverbunds gestiegen – auf insgesamt 92 Prozent. Bei täglichen Fahrgästen liegt der Wert bei 99 Prozent, bei HVV-Nichtnutzern bei 74 Prozent.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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3 Antworten auf „Immer mehr Zustimmung für HVV-Alkoholverbot“

Das Konsumverbot wird weites gehend eingehalten. Im Bus habe ich nur äußerst selten jemanden, der Alkohol trinkt. Am Wochenende oder bei Fußballveranstaltungen kommt es aber noch sporadisch vor und wird von mir toleriert, solange sich kein anderer Fahrgast gestört fühlt bzw alles ruhig bleibt.
Die Kritik von Holger ist nicht berechtigt, weil man keinem Menschen verbieten kann Alkohol oder Zigaretten mit sich zu führen. Man muss ja auch bedenken, dass es den Fahrgästen möglich sein muß Alkohol oder Zigaretten über den ÖPNV zu transportieren. Wo ich ihn dann verzehre ist ja dem HVV egal, Hauptsache es geschieht nicht in den Fahrzeugen. Ebenso ist es nicht umsetztbar, angetrunkene Fahrgäste sozusagen mit in das Verbot zu nehmen. Diese Personen nehmen ja den ÖPNV in Anspruch, damit sie selber nicht fahren müssen. Denen kann man ja nun nicht verbieten mit dem ÖPNV zu fahren. Solange keiner gegen die Beförderungsbedingungen verstößt, ist alles ok. Darum geht es. Im Übrigen wird das Verbot auch sehr tolerant kontrolliert. Wenn ein Fahrgast angetroffen wird, bittet man diesen zunächst das Trinken einzustellen. Kommt der Fahrgast dann einer solchen BItte nach, hat dies dann auch keine Konsequenzen für ihn.

„Grundsätzlich finde ich das Verbot auch gut“

„Ich hatte (fast) nie Probleme mit Personen die in der Bahn Alkohol getrunken haben.“

Und warum finden Sie das Verbot dann gut?

Was Ihnen kein Problem bereitet, ist verboten. Was Ihnen ein Problem bereitet, ist weiter erlaubt.

„Meine Erfahrung in den Schwachzeiten: Einige missachten das Verbot immer wieder. Scheinbar gilt: Man darf sich nicht erwischen lassen.“

So ist das mit Verboten, die als unsinnig angesehen werden.

Jeder Polizist mit Laserpistole wird sofort der Abzockerei verdächtigt, wenn er irgendwo überprüft, ob Leute mit 50 oder 70 durch die Stadt rasen. Jedem ist klar, dass der drastisch verlängerte Bremsweg direkte Folge von Raserei ist und Leben kosten kann. Im ÖPNV ist jedem klar, dass man von 10-15 Minuten Trinkerei nicht betrunken werden kann. Das wahre Problem wird nicht angegangen. Statt mit Abzocker-Vorwürfe kommen die Hamburger mit Zustimmung.

Begann das PISA-Desaster in dieser Stadt viel früher?

Grundsätzlich finde ich das Verbot auch gut, ich muss aber einige Einschränkungen machen:
* An mehreren Kiosken auf den Bahnsteigen kann auch weiterhin Alkohol gekauft werden. => Eigentlich dürfte im Bahnhofsbereich auch kein Alkohol angeboten werden.
=> Ähnlich inkonsequent wie das Rauchverbot. = Verkauf und Besitz: JA vs. Konsum: NEIN.
* Ich hatte (fast) nie Probleme mit Personen die in der Bahn Alkohol getrunken haben. Probleme gab es nur mit jenen, die bereits Betrunken in die Bahnen eingestiegen sind => Heute nicht anders als Früher.

Meine Erfahrung in den Schwachzeiten: Einige missachten das Verbot immer wieder. Scheinbar gilt: Man darf sich nicht erwischen lassen.

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