Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Jobs erhalten: AKN und S-Bahn wollen eng zusammenarbeiten

Beim Ausbau der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen zu einer S-Bahn sollen möglichst viele Arbeitsplätze gesichert werden. Außerdem soll die Werkstatt in Kaltenkirchen erhalten bleiben. Beide Unternehmen haben dazu jetzt eine gemeinsame Willenserklärung unterzeichnet.
Christian Hinkelmann
AKN-Triebwagen im Haltepunkt Burgwedel in Hamburg
AKN-Triebwagen im Haltepunkt Burgwedel in Hamburg
Foto: Christian Hinkelmann

Die AKN und die S-Bahn Hamburg GmbH wollen beim Ausbau der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen zu einer S-Bahn eng zusammenarbeiten. Beide Unternehmen haben gestern eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben.

In dem so genannten Letter of Intent (LOI) ist festgehalten, dass AKN-Triebfahrzeugführer nach Möglichkeit von der S-Bahn übernommen werden. Zudem äußerten beide Unternehmen den Wunsch, auch im Bereich der Kaltenkirchener Werkstatt Synergien zu schaffen und gemeinsam Arbeitsplätze langfristig zu sichern.

„Die AKN verfügt über hervorragend ausgebildete Triebfahrzeugführer – wir benötigen im Falle der Erweiterung unserer Linie S21 bis nach Kaltenkirchen zusätzliche Triebfahrzeugführer“, so S-Bahnchef Kay Uwe Arnecke. „Eine Zusammenarbeit liegt auf der Hand, und diese gilt auch für den Bereich der Fahrzeugwartung. Für uns ist es sowohl einfacher als auch wirtschaftlicher auf bereits vorhandene Kapazitäten in Kaltenkirchen zu bauen“, so Arnecke weiter.

AKN-Chef Wolfgang Seyb zeigte sich erfreut über die Absichtserklärung: „Wir wissen um die Ängste unserer Mitarbeiter und so freuen wir uns, dass wir bereits jetzt vor dem Startschuss des Projektes Perspektiven aufzeigen kö…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Schneematsch auf einem Radfahrstreifen in Hamburg (Archivbild).

Winterchaos auf Hamburgs Radwegen: Die unendliche Suche nach einer Lösung

Seit Jahren sucht Hamburg alternative Streumittel für Radwege, die besser wirken. Nach einer aufwendigen Studie liegen seit einem Jahr Ergebnisse dazu vor. Doch passiert ist seitdem kaum etwas. Einen Zeitplan kann die zuständige Umweltbehörde nicht nennen. Radfahrende werden sich wohl noch lange gedulden müssen.

Hamburg-Pendler: Von woher kommen sie und wer hat die weiteste Strecke?

Hamburg-Pendler: Woher sie kommen und wie sie fahren

Von wo pendeln die meisten Menschen aus dem Umland nach Hamburg? Welche Verkehrsmittel nutzen sie dabei am häufigsten? Wer hat den weitesten Weg? Und was muss eine Bahnanbindung offenbar mitbringen, damit sie von Berufspendelnden auch wirklich viel genutzt wird? Eine Analyse.

Metronom-Zug in der HafenCity in Hamburg

Metronom am Ende: Damit müssen Fahrgäste jetzt rechnen

Die Bahngesellschaft Metronom gibt auf. Wegen steigender Kosten ist das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten geraten und möchte den Betrieb im Raum Hamburg einstellen. Auf Fahrgäste und Mitarbeitende kommen damit unsichere Zeiten zu.

4 Antworten auf „Jobs erhalten: AKN und S-Bahn wollen eng zusammenarbeiten“

@DOKAKL: Das will weniger die DB, als viel mehr Hamburg und Schleswig-Holstein, da die S-Bahn bis zur Hamburger Innenstadt attraktiver für Pendler ist als die AKN bis Eidelstedt Zentrum. Die Infrastruktur bleibt auch offenbar in der Hand der AKN. Nur werden die Züge der DB auf ihr (mit Strom) fahren, wenn das Projekt eines Tages abgeschlossen sein soll.

An sich tun mir die AKN-Mitarbeiter doch etwas leid, weil ihre Sorgen groß sind und so wenige Unterschriften bei einer Online-Petition sicherlich frustrierend sind. Andererseits hatte ich stets gehofft und auch vermutet, dass man bei den beiden Staatsbetrieben eine soziale Lösungen finden wird und die S-Bahn AKN-Fahrer übernimmt, was ja nun auch zumindest in der Absichtserklärung so festgehalten wurde. Ich glaub auch nicht, dass die Politik da noch Steine in den Weg legt. Hoffentlich geht alles (Bau und Personal) zügig und sauber vonstatten.

Wäre vielleicht eine Möglichkeit, dass die Privatbahn AKN die S21 übernehmen und betreiben kann ??? Ich habe es bis jetzt nicht verstanden, weswegen die DB die Strecke von AKN „wegnehmen“ möchte!

Hoffentlich bleiben bei einem Ausbau zur der A1 Süd zur S-Bahn so einfache wie geniale Umsteigemöglichkeiten mit Zu-/Ausstieg zu beiden Seiten wie jetzt erhalten (Ulzburg Süd / A2) bzw. werden geschaffen (Kaltenkrichen / A1 Nord).

Das Unwohlsein der AKN-Mitarbeiter wegen des Verlusts eines Stammlinienteils kann ich sehr gut nachvollziehen. Allerdings muss man die Situation aus größerem Abstand betrachten, um erkennen zu können, dass die S21 nach KaKi für die gesamte Region eine sinnvolle Maßnahme ist. In dem Zuge ist die angestrebte Zusammenarbeit von AKN und S-Bahn nur folgerichtig und schon mal eine sehr gute Grundlage für das ganze Projekt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert