Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Kein Plan für weitere ÖPNV-Förderung

Die Bundesregierung hat noch immer keine Pläne, wie die Förderung von Nahverkehrsprojekten nach dem Jahr 2019 aussehen soll.
Christian Hinkelmann
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg
Ein U-Bahn-Zug vom Typ DT4 verlässt die Haltestelle Wandsbek-Gartenstadt in Hamburg

In der Antwort auf eine entsprechende kleine Anfrage der SPD-Bundestagsfraktion heißt es wörtlich: “Über die Neuordnung der Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern für die Zeit nach 2019 wird zu gegebener Zeit zu beraten und entscheiden sein.”

Ein Sprecher der SPD-Fraktion kritisierte dies scharf. Das Bundesverkehrsministerium gebe weder Auskunft zum geschätzten Neuinvestitionsbedarf, noch zu der Frage, wie die Erneuerung der in die Jahre gekommen Infrastruktur – wie zum Beispiel von U-Bahnhöfen – finanziert werden soll.

Das bisherige Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG), über das der Bau von Nahverkehrsprojekten in der ganzen Republik gefördert wird, läuft im Jahr 2019 aus. Pro Jahr werden über dieses Förderprogramm 340 Millionen Euro bereitgestellt – bis 2019 sind es also insgesamt noch 3,4 Milliarden.

“Viel zu wenig”, meinen der Deutsche Städtetag und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).

Nach deren Berechnungen (“Finanzierungsbedarf des ÖPNV bis 2025”) gibt es bei ÖPNV-Investitionen schon heute einen Nachholbedarf in Höhe von 2,35 Milli…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Der geplante Linienverlauf der künftigen S6 in Hamburg nach Osdorf.

Kommt die S6 nach Osdorf erst im Jahr 2050?

Die seit 50 Jahren versprochene Bahnanbindung für die Hamburger Stadtteile Osdorf und Lurup kommt offenbar noch später als zuletzt gedacht. Eine Inbetriebnahme im Jahr 2040 ist kaum noch realistisch. Und es steht die Frage im Raum: Warum ist die Planung so beispiellos teuer und langwierig?

S-Bahnhof Holstenstraße in Hamburg: Dauerbaustelle und Fahrtgast-Ärgernis. (Foto: Thomas Röbke)

S-Bahnhof Holstenstraße: Wie lange noch Baustelle?

Ende 2023 sollte die Sanierung der Station abgeschlossen sein. Warum der Weg zum Zug noch immer einem Hindernislauf gleicht, wie es dort aktuell aussieht, was noch alles auf die Fahrgäste zukommt und was die Bahn jetzt verspricht.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert