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Keine Kurzzüge mehr und U4-Verlängerung: HVV verbessert Fahrpläne

Abschaffung der Kurzzüge, dichterer Takt und U4-Verlängerung: Der HVV baut sein Angebot am 9. Dezember so weit aus, wie seit Jahren nicht mehr. Alle Änderungen hier lesen.
Christian Hinkelmann
Menschen drängen am S-Bahnhof Stellingen in Hamburg in eine S-Bahn der Linie S21
Menschen drängen am S-Bahnhof Stellingen in Hamburg in eine S-Bahn der Linie S21
Foto: Christian Hinkelmann

Der Hamburger Verkehrsverbund steht vor der größten Angebotsoffensive seit vielen Jahren. Zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember soll vieles besser werden: Tagsüber und abends soll es keine Kurzzüge mehr geben, auf einigen U-Bahn-Abschnitten kommt ein fester 150-Sekunden-Takt, die U4 wird bis zu den Elbbrücken verlängert und zwischen Bergedorf und Harburg wird eine neue Direktverbindung mit einem Eilbus eingeführt.

Dazu kommen drei neue Metrobuslinien, die teilweise das zuschlagpflichtige Schnellbusnetz ersetzen.

5-Minuten-Takt bei S-Bahn nach Harburg wird ausgeweitet

Auf der besonders stark belasteten S-Bahnlinie S3 sollen im Berufsverkehr noch mehr Langzüge mit insgesamt neun Wagons verkehren, außerdem wird zwischen Hauptbahnhof und Harburg der 5-Minuten-Takt, den es dort durch die Linien S3 und S31 gibt, bis 21 Uhr ausgedehnt.

Allerdings gibt es auf zwei Metrobuslinien in Hamburg auch Taktverschlechterungen: Die Linie 15 fährt statt im 5-Minuten-Takt nur noch alle 6 bis 7 Minuten und wird verkürzt, weil die Busse zu oft im Verkehr steckenbleiben und es zu Pulkbildungen kommt. Dafür sollen dort größere Fahrzeuge eingesetzt werden. Die Metrobuslinie 21 fährt zwischen den Bahnhöfen Niendorf Nord und Elbgausraße statt im 7-8 Minuten-Takt künftig nur noch alle 10 Minuten.

Alle Fahrplandaten sind ab sofort auch in der HVV-Auskunft unter hvv.de, über die HVV-App sowie die Sprachassistenten Alexa und Google Assistent verfügbar.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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16 Antworten auf „Keine Kurzzüge mehr und U4-Verlängerung: HVV verbessert Fahrpläne“

Statt 5 Minuten würde sicher jeder Hamburger 2 – 3 Minuzremn länger zur Bushaltestelle laufen, um dann einen schnellen und guten Busservice zu nutzen statt autofahren zu müssen.
Buslinien nicht mehr im Zickzack von einem Wohngebiet über das nächste zu routen, diese stattdesen entlang der Hauptstra0en führen.
So klapps auch in New York, Berlin und London. Und der Metrobus 5 zegt, dass das richtig ist.
Weshalb muss z.b,. die neue Metrobuslinie “17” statt geradeaus Bramfeld-Rathaus im Zickzacj über Barmbek/Winterhude geführt werden, wo Bramfeld doch so schlecht angeschlossen ist?
Gerade in der Vorstadt fahren Busse unnötige Umwege und dadurch unattraktiv langsam.
Hängt da ggf. auch die Auto-Lobby dahnnter?

23.01.2019: Taktverdichtung UBahn? Momentan ist vom 150 Sekunden Takt nichts zu merken. Wurde er nach wenigen Tagen wieder eingestellt? Zur Fahrplanumstellung Dezember war die Verbesserung deutlich zu spüren. Momentan sehe aber auf allen Linien im Berufsverkehr den alten Takt fahren….

Ich finde es echt unverschämt dass man bei der 8 immer noch keine Gelenkbusse eingesetzt werden, obwohl die wirklich stark benutzt und bei den Solobussen wird es dann immer so eng, dass einige Fahrgäste draußen bleiben müssen. Weiß jemand warum dies so ist? Liebe Grüße und frohes neues Jahr euch allen.

In einem Beitrag im Bahninfo-Forum steht, dass sich die Anschlusssituation für Fahrgäste aus/nach dem Wandsbeker Ostast der U1 seit der Fahrzeitänderung im neuen HVV-Fahrplan erheblich verschlechtert hat, mit mehreren Anschlussverlusten zur S-Bahn, sowie mit “Sprint-Anschlüssen” von/zur U3 an Lübecker Straße. Damit wird ein weiterer Umsteigevorgang auf den Hauptbahnhof konzentriert. Ich hatte bisher immer bewusst den an der Lübecker Straße genutzt.
1. Hamburg lernt es nie. Aber dann bitte nicht mehr über die Überlastung des Hbf jammern. Hamburg will es eben so.
2. Wandsbek ist nur zweitrangiges HVV-Gebiet. Wurde uns wieder mal ganz anschaulich vor Augen geführt.

Eine Menge Änderungen, wollen wir mal sehen, ob sich die Situation auf der S3/S31 entspannen wird.

Ärgerlich ist aber die Änderung der Buslinien 162 und 262 ab Wandsbek-Markt. Ich nehme täglich gegen 9 Uhr einen der Busse 9, 162 oder 262 um ein paar Stationen zur Arbeit zu fahren, habe also 3 Linien zur Auswahl. Da die zu verschiedenen Minuten fahren muss ich nie lange warten.

Die Linie 262 fällt jetzt ganz weg, der 162er fährt einen neuen Weg, der mir nichts nützt. Nun soll es die neue Metrobuslinie 11 geben, die den 162er ersetzt. Laut neuem Fahrplan fahren aber sowohl der 9er als auch der 11er auf Minute 2 ab Wandsbek-Markt ab. Im Zweifelsfall müsste man als 10 Minuten warten. Wer denkt sich sowas aus, warum können die nicht im 5-Minutenversatz fahren? Viele Leute fahren nur ein paar Stationen um ins Gewerbegebiet zu kommen, das man sowohl von der 9 als auch von der neuen 11 aus erreichen kann.

Ich habe bei der Hochbahn eine ähnliche Anfrage gestellt, mal sehen, was die mir antworten.

Hallo Willyburger,

diese Fahrplangestaltung kann ich auch nicht nachvollziehen, war aber im alten Fahrplan prinzipiell ähnlich. Außerhalb des 5-Minutentakts bis Ölmühlenweg fuhren 9 und 162 bzw. 262 auch zur gleichen Zeit und vom gleichen Bussteig ab. Mit der Konsequenz, dass dann die sich schon in WM (falsch) aufgestellten Fahrgäste von einem Ende zum anderen strömen mussten. Meist ist dann die 9 hinter der 262 her geschlichen.
Im 5-Minutentakt dürfte es für dich aber doch ähnlich wie bisher bleiben? Soviel ich erfahren habe, soll die fehlende 262 auf der Ahrensburger durch zusätzliche Tonndorf-Kurse der 9 ersetzt werden, zu denen, die es schon gab. Oder fahren die noch nicht zu deiner Zeit?

Prinzipiell ist jedoch die Ausrichtung aller wichtigen Busse in WM auf die U1-Stammzüge Minute x5 wieder so eine nicht nachzuvollziehende Hamburgensie: Statt den Umsteigeverkehr zu entzerren, und einen Teil der Busse auf die Zwischenzüge Minute x0 auszurichten, wird wieder unnötig Gedränge generiert, mit der Folge der Verspätung der U-Bahn und der Überfüllung der Stammzüge. Am Wochenende und in der SVZ weichen die Busfahrzeiten doch sowieso von der HVZ ab, also können da dann die Busse auf den 10-Minutentakt der U1 ausgerichtet werden. Aber in der HVZ ist dass nicht sinnvoll, zumal auch die Zwischenzüge bis NO fahren.

Diese “Offensive” ist bestenfalls der hilflose Versuch, den stetig zunehmenden Verkehrsströmen hinterherzuhecheln. Der ganze ach so große Aufwand wird schon nach kurzer Zeit, Stichwort “induzierter Verkehr”, der unentwegt wachsenden Nachfrage nicht mehr genügen.

Ich nehme Wetten an, dass in zwölf Monaten, also zu Ende 2019, alle diese Veränderungen in den Stoßzeiten schon nicht mehr dem Ansturm gerecht werden können, und vermutlich wird das schon ab Einführung misslingen.

Und während die SPD dem eigenen jahrzehntelangen Versagen in der Verkehrspolitik mit impotenten Maßnähmchen hinterherpfuscht, fordert CDU-Thering für die wachsende Anzahl an Pkw, egal welcher Antriebstechnik, in der Stadt mehr Parkplätze; wie die samt dem daraus sich ergebenden Mehrverkehr in die Stadt hineingequetscht werden sollen, wird wohl auf ewig das Genie dieses kongenialen Strategen bleiben. Dass die SPD mit dem Autokongress in dasselbe kaputte Horn röchelt, passt zum Elend, das in dieser Stadt für Verkehrspolitik gehalten wird.

Und immer noch gibt es keinen Meter Radschnellweg in dieser Stadt, und immer noch wird die Hauptlast des ÖPNV über die stauanfälligen Rumpelbusse abgewickelt, und immer noch gibt es keinen Generalverkehrsplan, und immer noch wird der Vision Zero (in Sachen Unfallopfer) kein Wort und kein Cent gewidmet, und immer noch, schauen Sie nur mal kurz aus dem Fenster, wird diese Stadt von Unmengen von Kfz kaputtgefahren und kaputtgeparkt…

Es ist so traurig, dass es nicht mal mehr für schwarzen Humor reicht. Hamburg, keine Perle.

“Ich nehme Wetten an, dass in zwölf Monaten, also zu Ende 2019, alle diese Veränderungen in den Stoßzeiten schon nicht mehr dem Ansturm gerecht werden können, und vermutlich wird das schon ab Einführung misslingen.”

Die Wette haben Sie schon jetzt gewonnen.
Dort, wo die besondere Fahrtverdichtung in der Früh-HVZ erfolgen soll, nämlich U1 aus dem Wandsbeker Raum Richtung Innenstadt und U3-Ostring Richtung Innenstadt, werden doch heute schon nicht die Fahrzeiten eingehalten. Wie soll das dann noch bei einem Zug mehr pro 10 min werden?
Beispiele:
U1 Wandsbek Markt: Der Stammzug (Minute x5), der die meisten Busse “mitnehmen” muss, kommt meistens schon verspätet an und muss dann noch die immer mehr werdenden Massen (u.a. weitere, die gar nicht mit dieser Bahn gefahren wären) einsteigen lassen. Ergo, die Verspätung wird immer größer und die folgenden Zwischenzüge (Minute x0) und etwaige Verstärker “stauen” sich und folgen dann in kurzen Abständen. Und dann noch ein Zug mehr???
U3 Rathaus: Der Saarlandstraße-Verstärkerzug kommt meist erst (fast) in der Fahrplanlage des nächsten regulären Zugs, vermutlich weil er bereits wegen einer Verspätung am Berliner Tor schon die Umsteiger von der U2 erwischt, die den Zug “stürmen”, obwohl der Anschluss erst für den Folgezug wäre, dann noch die Massen vom Hbf mitnehmen. Ergo, das selbe Spiel wie bei der U1: Immer mehr Leute -> immer mehr Verspätung. Und dann auch hier noch ein Zug mehr???
So sehe ich schwarz für den neuen Fahrplan. Die einzige Chance für eine einigermaßen Einhaltung des Plans wären konsequentes Auffordern “Einsteigen bitte!” und Abfahren und Verzicht auf das Dogma “Anschlusssicherung”. (Bei so einem dichten Takt ist das Luxus. Anders sähe es bei einem Halbstundentakt wie bei der RB81 aus.)

So selten, wie bisher die neue Baureihe 490 auf den Gleisen zu sehen ist, wird das verbesserte Angebot bei der S-Bahn wohl kaum zum diesem Fahrplanwechsel stattfinden. Rückblickend auf die Inbetriebnahme der jetzt gängigen Baureihe 474 im Jahr 2001 dürfte es eher bis zum kleinen Fahrplanwechsel am Ende des Frühjahrs dauern – so denn alles gut geht und die Fahrzeuge sich als generell abnahmefähig zeigen.
Ich würde es natürlich sehr begrüßen, wenn ich mich irre.
Gruß, Mathias

Ich würde mich auch über 474er-Langzüge auf der S3 freuen. Noch mehr aber würde es mich freuen, wenn die Signalstörungen, Weichenstörungen, Ausfälle wg. defekter Züge und fehlendem Personal aufhören würden. Seit Mitte November hat die S3/S31 jeden Morgen irgendwelche Störungen. Zudem beobachte ich in letzter Zeit auch vermehrt 472er auf der S31.

Wenn die Busflotte auf Elektrobusse umgestellt wird, dann hat man in der Zeit schon etwas erreicht und bis eine Stadtbahnstrecke ihren ersten Spatenstich in der Erde hätte, ist das sicher schon komplett umgestellt. Das hat mit Klimaschutz schon mal nichts zu tun. Und eine eine Stadtbahn bringt keine 20% Marktanteile, wie kommt man auf so eine Idee. Wenn die vier Linien dann auch noch nächstes Jahr auf längere Fahrzeuge bekommt, hat man schon mal für etwas mehr Puffer gesorgt. Keine Kurzzüge mehr auf den Schnellbahnen, kürze Takte, das kommt sicher gut an.

Insgesamt sinnvolle Angebotsverbesserungen. Ich hoffe die Fahrgäste werden das durch häufigere Nutzung des ÖPNV honorieren. Insgesamt darf diese Angebotsverbesserungen nicht darüber hinwegtäuschen, dass mittelfristig Hamburg nicht um die Wiedereinführung der Straßenbahn umhin kommt, wenn es die Klimaschutzziel erfüllen und den Marktanteil des ÖPNV von derzeit über 20% auf das Maß der Vergleichsstädte, wie Wien, Amstedam und Kopenhagen mit über 40% anheben will.

Und wenn man sich die Planungs- und Bauzeiträume so anschaut sollte man vielleicht auch schon mit Planungen zu neuen S-Bahnlinien z.B. nach Winsen (Luhe) beginnen.

Noch sinnvoller ist, so schnell wie möglich mit dem Bau der S4 zu beginnen, um “Pflöcke einzurammen”, damit es endlich zu einer signifikant besseren Anbindung des Wandsbeker Osten kommt und zu einer erheblichen Entlastung des Hbf.

Denn erstens haben die Nutzer der RB81 überhaupt nichts von dieser schönen Angebotsoffensive. Im Gegenteil, wird es wohl weiter immer schlechter werden. Heute wieder hatte der Zug 7:48 ab Tonndorf mehr als 20 min Verspätung, die erst gar nicht, dann etwa 10 min lang mit “5 min” angezeigt wurde, sodass wir alle heute früh wieder mal in der frostigen Kälte stehen mussten. Mal sehen, ob ich mir wieder dadurch eine Erkältung zugezogen habe.
Und zweitens wird der Wandsbeker Osten bei dieser Angebotsoffensive wieder mal mit Bussen, Bussen und nochmals Bussen abgespeist. In keinem anderen Bereich müssen notgedrungen soviel Metrobusse eingesetzt werden, wie im Zubringerbereich von Wandsbek Markt. Alles wird hier mit Bussen gemacht, wo woanders dafür Schnellbahnen da sind. Nicht ohne Grund sind es auffallend in der Früh-HVZ die U1 Fahrtrichtung Ost nach Innenstadt und der U3-Ostring Richtung Westen (Innenring-Züge) in einem besonders engen Takt gefahren werden müssen, um als einzige Schnellbahnverbindung die in Wandsbek mit den Bussen herangekarrten Fahrgäste aufzunehmen.
Es klingt alles so schön. Beim näheren Hinsehen offenbart diese Angebotsoffensive jedoch die ganzen Unzulänglichkeiten des Hamburger ÖPNV, besonders im Osten.

Ich hoffe ja, dass die Linke sich ernsthaft für einen Neuanlauf der Stadtbahnplanung stark machen wird. Und ich hoffe auch, dass sie dabei nicht nur an die Stadtteile denkt, in denen sie hohe Zustimmungswerte bekommt, sondern sich auch um andere Bereiche Hamburgs kümmert. Z.B. mit dem Aufbau eines Stadtbahnnetzes im Bezirk Wandsbek.

Das wird sicher noch seine Zeit brauchen, aber mit der S4 sollte es sofort los gehen, auch damit ich noch in meinem Berufsleben in den Genuss kommen kann, bequem, schnell, umsteigefrei und mit dichterem Takt zur Arbeit gelangen kann.

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