Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Keine Maske im HVV kostet ab heute 40 Euro Strafe

Wer in Bahnen, Bussen, Fähren und HVV-Haltestellen ohne Mund-Nasen-Schutz erwischt wird, muss ab heute 40 Euro Strafe zahlen - deutlich weniger als in vielen anderen Bundesländern. Ein Überblick.
Christian Hinkelmann
Ein Fahrgast mit einer Mundschutz-Maske vor einer S-Bahn in Hamburg
Ein Fahrgast mit einer Mundschutz-Maske vor einer S-Bahn in Hamburg

Die Benutzung der HVV-Verkehrsmittel ohne Mund-Nasen-Schutz hat ab heute Konsequenzen. Wer ohne Maske oder ein entsprechendes Tuch erwischt wird, muss 40 Euro Strafe zahlen.

Damit diese neue „Vertragsstrafe“ erhoben werden kann, musste der Verkehrsverbund erst seine Beförderungsbedingungen aktualisieren und von der Hamburger Verkehrsbehörde genehmigen lassen.

Darin heißt es jetzt wörtlich: „Fahrgästen ist (…) untersagt, sich in den Fahrzeugen und Betriebsanlagen, insbesondere auch an den Haltestellen, ohne Mund-Nasen-Bedeckung aufzuhalten (Maskenpflicht), es sei denn, dass die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung nach den jeweils geltenden Verordnungen oder sonstigen behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung des SARS-Cov2 Virus nicht besteht.“ Und weiter heißt es: „Bei Verstoß (…) hat der Fahrgast eine Vertragsstrafe von 40 Euro zu zahlen.“ (siehe hier und hier).

Das müssen Fahrgäste in Niedersachsen und Schleswig-Holstein beachten

Wichtig für Fahrgäste ist: Die Vertragsstrafe von 40 Euro gilt nicht nur in Bahnen, Bussen und Hafenfähren in Hamburg, sondern auch in allen HVV-Fahrzeugen, die in Schleswig-Holstein und Niedersachsen unterwegs sind. Außerhalb des HVV-Gebiets sind in den beiden angrenzenden Bundesländern dagegen abweichende Strafen fällig.

Von der HVV-Maskenpflicht ausgenommen sind Kinder unter sieben Jahren und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nachweislich von der Pflicht befreit sind.

Laut Verkehrsverbund ist die neue Strafe nötig geworden, weil in den vergangenen Tagen vermehrt Fahrgäste ohne oder mit nicht richtig sitzender Mund-Nasen-Bedeckung im HVV unterwegs waren.

HVV-Strafen sind im bundesweiten Vergleich niedrig

Im bundesweiten Vergleich sind die Strafgebühren im HVV relativ niedrig: Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Bayern verlangen von Maskenmuffeln im ÖPNV 150 Euro. Auch Niedersachsen will die Strafen in den nä…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Weil die Schienenersatzverkehrsflotten von Hochbahn und VHH nicht ausreichen, kommen in Hamburg oft Subunternehmer zum Einsatz - wie das tschechische Unternehmen Umbrella.

Bahn-Ausfälle: Immer öfter kommt der Ersatzbus nicht

Dass Züge wegen Bauarbeiten und Personalmangel ausfallen, ist Alltag in Hamburg und Umland. Dass aber immer öfter auch keine Ersatzbusse fahren, ist ein neues Problem. Und es wird erheblich zunehmen. HVV-Fahrgäste müssen sich wohl an neue Realitäten gewöhnen.

Der neue S-Bahnhof Ottensen ist seit dem 31. Mai endlich in Betrieb – 20 Jahre nach Abschluss des Planungsvertrags zwischen der Stadt Hamburg und der Deutschen Bahn.

Neuer S-Bahnhof Ottensen wird gut angenommen

Seit Mittwoch hat Ottensen endlich einen eigenen S-Bahnhof. Gleich am ersten Tag wurde die neue Haltestelle gut genutzt. Ein gelungenes Vorbild für die Verkehrswende ist sie trotzdem nicht: Zeitpläne und Kosten liefen beispiellos aus dem Ruder. Eine Chronik des Schreckens.

Soll trotz steigender Fahrgastzahlen in den nächsten Jahren stillgelegt werden: Die Bäderbahn in der Lübecker Bucht - hier am Bahnhof Haffkrug.

Trotz Beschluss: Warum die Bäderbahn gar nicht stillgelegt werden kann

„Die einfachste Lösung ist wahrscheinlich ein Busverkehr“: Beliebte Touristenzentren an der Ostsee sollen nach dem Willen von Bund, Bahn und Land Schleswig-Holstein ihren direkten Bahnanschluss verlieren. Doch rechtlich gesehen ist das derzeit wohl gar nicht möglich. Die Hintergründe und wann voraussichtlich die letzten Züge auf der Bäderbahn fahren werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert