Suche
Close this search box.
Suche
Close this search box.

Angekündigte Elektrotriebwagen kommen nicht

Der angekündigte Einsatz von S-Bahn-ähnlichen Elektrotriebwagen zwischen Kiel und Neumünster wird auf unbestimmte Zeit verschoben. Grund: Fahrzeugmangel bei der Deutschen Bahn. Die Züge werden noch in anderen Bundesländern gebraucht.
Christian Hinkelmann
Regionalzüge im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein
Regionalzüge im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein
Foto: Christian Hinkelmann

Eigentlich sollte der Regionalbahnverkehr zwischen Kiel und Neumünster ab dem 11. Dezember in ein neues Zeitalter starten – doch daraus wird erst einmal nichts.

Der geplante Einsatz von S-Bahn-ähnlichen Triebwagen vom Typ ET 425 auf dieser Strecke ist auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

Das bestätigte Bahnsprecher Dirk Pohlmann auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG.

Hintergrund ist der akute Fahrzeugmangel bei der Deutschen Bahn. Die für Schleswig-Holstein vorgesehenen Gebrauchtfahrzeuge fahren zurzeit noch in anderen Bundesländern.

Sie sollten dort eigentlich längst durch Neubau-Züge vom Typ 442 (Talent 2) ersetzt werden. 60 Züge dieser Baureihe wurden bereits produziert – stehen aber seit zweieinhalb Jahren nutzlos auf einem Abstellbahnhof in Berlin herum, weil eine Zulassung durch das Eisenbahnbundesamt (EBA) fehlt.

Deutsche Bahn, EBA und der Hersteller Bombardier schieben sich bis heute gegenseitig die Schuld daran zu. Eine kurzfristige Lösung ist nicht in Sicht und damit bleibt völlig unklar, wann die BR 425-Triebwagen nach Schleswig-Holstein abgegeben werden können.

So lange werden weiterhin die bisherigen Diesel-Regionalbahnen vom Typ LINT zwischen Neumünster und Kiel pendeln – entgegen der Vertr…

Hat Sie der Artikel weitergebracht?

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

Auch interessant

Die Stresemannstraße in Hamburg soll ein hochwertiges Bussystem nach französischem Vorbild bekommen. Möglicherweise sieht die Straße bald so aus wie hier in der südfranzösischen Stadt Cannes. (Fotomontage)

Neues Bussystem für Hamburg: Sieht die Stresemannstraße bald so aus?

Verkehrsbehörde plant neuen Hochleistungsbusverkehr zwischen der Innenstadt und Osdorf. Vorbild sind Systeme aus Frankreich und amerikanischen Metropolen, in denen die Busse konsequent auf eigenen Spuren unterwegs sind. So sehen die Untersuchungen für die Stresemannstraße, die Bahrenfelder Chaussee und die Luruper Hauptstraße aus und deswegen lehnt der Senat dort eine alternative Straßenbahn ab.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert