Kieler fahren landesweit am meisten mit Bus und Bahn

Die Kieler sind in ganz Schleswig-Holstein Spitzenreiter bei der Nutzung des Öffentlichen Nahverkehrs. Der Anteil der Bus- und Bahnfahrer am Gesamtverkehr lag im Jahr 2012 bei 13,1 Prozent.
Christian Hinkelmann
Anzeigetafeln und Regionalzug im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein
Anzeigetafeln und Regionalzug im Hauptbahnhof Kiel in Schleswig-Holstein

Das geht aus dem neuen Landesweiten Nahverkehrsplan Schleswig-Holstein hervor.

Auf Platz zwei der ÖPNV-affinsten Städte und Kreise des Landes kommt Lübeck mit einem Bus- und Bahn-Anteil von 12,5 Prozent am Gesamtverkehr. Auf Platz drei folgt der Kreis Pinneberg mit 10,7 Prozent.

Die wenigsten Bahn- und Busnutzer leben laut dem Nahverkehrsplan in den Landkreisen Schleswig-Flensburg (2,7 Prozent), Dithmarschen (3,1 Prozent) und Ostholstein (3,6 Prozent).

Insgesamt haben im Jahr 2012 im Schnitt 7,2 Prozent der Schleswig-Holsteiner für ihren Weg den Öffentlichen Nahverkehr genutzt. Knapp zwei Drittel davon wurden mit dem Bus zurückgelegt. Im Jahr 2005 lag der Nahverkehrs-Anteil in dem Flächenland noch bei 5,5 Prozent.

Zum Vergleich: In der Metropole Hamburg liegt der Anteil des ÖPNV am Gesamtverkehr bei 19 Prozent.

Lesen Sie hier im Detail, wie intensiv die verschiedenen Verkehrsmittel in den einzelnen Städten und Landkreisen in Schleswig-Holstein genutzt werden.<…

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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2 Antworten auf „Kieler fahren landesweit am meisten mit Bus und Bahn“

Für alle, die diesen Bericht wieder zum Jammern betreffend Fahrpreise missbrauchen wollen:

Bericht der Hochbahn zur Lage des Unternehmens (2013) nach §110 BetrVG

Summe Aufwendungen: 551.304.000
Einnahmen HVV-Pool: 336.343.000
Kostendeckungsgrad durch Fahrgeldeinnahmen HVV 61%

Summe Gesamterträge 495.610.000
Gesamtkostendeckungsgrad 90,3%

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