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Kundenbarometer: Fahrgäste bewerten HVV weiterhin als „gut“

Die Fahrgäste im Hamburger Nahverkehr sind weiterhin zufrieden mit dem HVV. In einer bundesweiten Umfrage bekam der Verbund wieder einmal die Note "gut".
Christian Hinkelmann
S-Bahnsteig in der Haupthalle des Hamburger Hauptbahnhofs.
S-Bahnsteig in der Haupthalle des Hamburger Hauptbahnhofs.
Foto: Christian Hinkelmann

Trotz teilweise überfüllter Fahrzeuge und Verspätungen – im Großen und Ganzen sind die Fahrgäste im Raum Hamburg mit dem HVV zufrieden. In einer bundesweiten Umfrage bekam der Verbund in der Kategorie „Gesamtzufriedenheit“ die Note 2,53 – ein neuer Bestwert für den HVV.

Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr schnitt der Verbund noch mit einem von 2,6 ab. 2014 lag die Note bei 2,54.

Innerhalb des Hamburger Stadtgebiets fiel das Ergebnis laut HVV mit einem Wert von 2,47 sogar noch besser aus.

Auf Platz 1 des bundesweiten Rankings landete – wie bereits in den Jahren zuvor – der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) im Großraum Dresden (Wert: 2,44).

Außerdem gaben fast alle befragten HVV-Fahrgäste (97 Prozent) an, bei Bedarf wieder mit Bus und Bahn zu fahren; 83 Prozent würden dies auch Freunden und Bekannten empfehlen.

Weitere erste Plätze in dem Ranking kann der HVV unter anderem bei den Leistungsmerkmalen „Linien- und Streckennetz“, „Anschlüsse“ und „Fahrplanauskunft im Internet“ für sich verbuchen. Einen ebenfalls guten Wert von 2,52 erreicht der Internetauftritt des HVV. Dieser liegt damit bundesweit erneut an der Spitze der Verkehrsverbünde.

Allerdings ist die Aussagekraft des Rankings mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Insgesamt haben in diesem Jahr nämlich bundesweit nur sieben Verkehrsverbünde an der Studie teilgenommen – welche das sind, will …

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Kundenbarometer: Fahrgäste bewerten HVV weiterhin als „gut““

@ Hannes:
Das muss man differenziert sehen:
Für mangelnde Pünktlichkeit kann der HVV nichts im Straßenverkehr. Die haben zuwenig Züge auf der S11 und der S3(1).
Abstimmung im Bus : Einfach mal den Fahrer ansprechen, der hupt dann aber natürlich nicht im 10 Minuten Takt. Bahn : Einfach mal den Schaffner im metronom ansprechen damit der Anschluss an die Wendlandbahn klappt. Die hocken im gleichen Gebäude.
Service : Sofern auf die IT und die grotten-App/FIMS bezogen hast Du recht.
Den Punkt ‚Sicherheit‘ hast Du vergessen, also ich ergänze das:
S-Bahn : 5, völlig desinteressiert, egal – scheixxx-egal, man hat seinen Vertrag und die Musikanten auf der S1(1) Nordast musizieren weiter.
U-Bahn : 2-, die Hochbahnwache macht einen Klasse Job.
Metronom 2 : Die bemühen sich wirklich aber da gibt’s immer Stress wegen den Merkel-Tickets, die Kameras dürfen nicht eingebaut werden aus politischen Gründen.
Kleinere EVU’s wie AKN, EVB : Auch gut
Innenstadtbusse : 3, o.k. der 10ner ist eben nicht der 286er 😉
Landkreisbusse : 2. Hier kennt man sich obwohl im Landkreis Stade, z. Bleistift 2357 KVG bin ich mir auch nicht so sicher.

Meine Bewertung:

Komfort: 3
Service: 4+
Pünktlichkeit: 3-
Steckennetz: 2
Sauberkeit: 4
Fahrplanabstimmung: 4-
Ticketpreise: 3

Der HVV erledigt seinen Auftrag der Fahrgastbeförderung frei nach dem Motto „wir müssen ja, mehr ist nicht drin“.

Die Pünktlichkeit der S-Bahn dürfte beim nächsten Mal deutlich schlechter bewertet werden. Es ist unglaublich, wie oft in den letzten Monaten der Fahrplan komplett durcheinandergeraten ist.

@Wandsbeker: Hinschenfelde hatte mal eine eigene U-Bahn Station, sie wurde nur in Wandsbek-Gartenstadt umbenannt. Also Stimmt die Aussage für Hinschenfelde nur bedingt. Bei den anderen Stadteilen (Hinschenfelde ist im Übrigen kein Stadtteil [mehr] sonder eine Art Quartier) gebe ich ihnen aber recht!
Allerdings wird sich das auch nicht ändern, denn zwischen U1 „im Norden“ und der zukünftigen S4 „im Süden“ wird man wohl keine parallele Strecke bauen (z.b. am Friedrich-Ebert-Damm), es sei denn man findet Öl unter der Elbe 😉

@Ed von Schleck:

Eine weitere Radiale wird es in Wandsbek nicht mehr geben. Vielleicht eine Lückenschließung mit einer Tangente:

Am Stadtrand – … U1 Straßburger Str. – … – S „Dulsberg“ (Friedrichsberg um 150 m nach Norden verschoben, zum Ausgleich S Wandsbeker Chaussee verlegt auf die Nordseite der Wandsbeker Chaussee mit Nordzugang ins Brauhausquartier) – … – U3 Dehnhaide – Biedermannplatz – Winterhuder Weg – U5 Hofweg – Alstertunnel – U1 Hallerstraße – U5 Bez.Amt Eimsbüttel – U2/U3 Schlump – S Sternschanze – Bernstorffstraße – Billrothstraße – S Altona – Ottensen.

Das wäre die ersehnte Tangente zur Umgehung der Innenstadt, die gleichzeitig noch die schnellbahnlosen Gebiete mit dichter Besiedlung in Ottensen, Altona/St. Pauli, Barmbek und Wandsbek erschließt.

Solche „Studien“ nennt man auch „Bertelsmann-Stiftung“ – Studien. Ist klar was herauskommen muss.
Titelblatt lesen und dann ab in den…. die Schublade.
Defizite hat der HVV bei :
1.) der Informationstechnik („Wann-kommt-der-Bus-App“) und bei den FIMS-Masten „noch 3 Minuten, noch 2 Minuten, noch 1 Minute…“ „verschwinden“ Busse einfach so, vermutlich im Schwarzen Loch oder im Bermuda Dreieck…
2.) Fehlende Ost-Westverbindungen zwingen einem seine kostbare Lebenszeit auf der Kollaustraße zu verplempern. Egal ob im Bus oder Auto.
3.) Unbequeme Stehbusse. Der HVV hat bis auf die Diesel-Schnellbusse und einigen außerhalb der Stadtgrenzen verkehrenden VU’s die unbequemsten Busse Norddeutschlands.
4.) zugige „Designerwartehäuschen“. Am Schenefelder Platz steht z.B. ein „richtiges“ Wartehaus aber das ist ja auch in SH…
5.) Mangelndes Sicherheitsgefühl besonders bei der S-Bahn. Musizierende-Nordast-S1″-„Künstler“, die Situation am Jungfernstieg, Trinker in der Tunnel-S-Bahn, Pöbeleien in der S3(1).
Aber da wird ja aus politischen Gründen weggesehen.
Und wenn jetzt der Vorwurf kommt ich sei ein sog. „besorgter Bürger“ , dann kontere ich damit daß meine Frau auch Ausländerin ist und auch so aussieht und der Lütte ist sog. gezwungener HVV-„Schülertourist“ weil er etwas lernen will und deshalb aus seinem Stadtteil „flüchten“ musste.
So lernt er wenigstens den HVV und die Stadt kennen und er ist nicht der Einzige…

Wird eine Aussage gemacht, ob die Veränderung von 2,54 auf 2,53 überhaupt statistisch relevant ist? Wie ist denn überhaupt das Studiendesign?

Und: Ernsthaft: Ist 2,5 eine „gute“ Note? Da ist doch noch viel Luft nach oben. Ich glaube, BUDNI erreicht bei der gleichen Frage Noten mit einer 1 vor dem Komma. Warum in aller Welt sollte man sich nicht zum Ziel setzen, genau das als HVV auch hinzubekommen?

Da müsste man mal schauen wer da so abgestimmt hat.
Wer die U – oder S Bahn direkt vor der Nase hat oder wer 5 x von Bus zu Bus umsteigen muss, wenn er in HH eine Querverbindung nutzt. Der ÖPNV in HH ist nicht gut. Diese Aussage ist durch den niedrigen Modal Split Anteil ( 19 %) belegt.

Ich hätte auch gerne teilgenommen, es wurden aber wohl nur Fahrgäste gefragt. Ich bin leider kein Fahrgast, weil im Hamburger Osten (Wandsbek, genauer: Hinschenfelde/Tonndorf/Marienthal/Jenfeld (=) trotz dichter Besiedelung im Umkreis von weit über einem Kilometer keine schienengebundenen Verkehrsmittel fahren. Busse gibt es, die bewerte ich als schlecht. Seit Jahrzehnten ist hier nichts passiert. Man sieht dies täglich an den Einfallstraßen (Rodigallee, Ahrensburger Straße), die voller zähflüssiger Stehzeuge sind.

Hallo Wandsbeker,

da bin ich voll deiner/Ihrer Meinung!

Ich denke, der HVV wird sich hüten, in den ÖPNV-benachteiligten Regionen – und das ist in erster Linie der Bez. Wandsbek – Umfragen zu machen. Das ist doch ganz klare PR. Genauso wenig wie eine öffentliche Aufschlüsselung z.B. des Modal Splits entlang des Einzugsbereichs der B75 im Vergleich zu – sagen wir mal – den Szenevierteln im Westen.

Aber Hauptsache die „3P“ stehen: PR, Promotion, Preiserhöhung

Ich erinnere mich noch an eine HVV-PR-Kampagne zur Werbung von Abos, bei der die Leute so richtig für blöd verkauft wurden: Da waren folgende Fahrzeuge nach angeblicher Verkehrsgeschwindigkeit in der Reihenfolge 1. U-Bahn, 2. Bus, 3. Auto, 4. Fahrrad abgebildet. Der zweite Platz für den Bus wird vielleicht gerade mal auf dem Busspur-Abschnitt der Linie 5 erreicht. Als Rahlstedter oder Tonndorfer fühlt man sich dann nicht nur für dumm verkauft, sondern außerdem noch verhöhnt. So ging es mir zumindest. (Außerdem wusste der HVV wohl auch nicht, dass ich ein ProfiCard-Abo habe.)

Ich rate den HVV-PR-Menschen in der HVZ mal mit der 9 zu fahren, um selbst zu erleben, wie benachteiligt der ÖPNV in Hamburg ist. (Oder wahlweise mit der 27 durch die Stadt zu schleichen.)

(zur Benachteiligung Wandsbeks: siehe auch meinem heutigen Kommentar zum VHT 2016 im „Innovationslinie-Thread https://test.nahverkehrhamburg.de/hamburg-und-berlin-wollen-zusammen-elektrobusse-anschaffen-6945/ )

Kleine Ergänzung bezüglich Kundenfreundlichkeit der Haltestellenabstände beim HVV (Abschnitt Tonndorf – Nordmarkstr. stadteinwärts).

Aus Senatsanfrage 21/1507:
Studio Hamburg – Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße): 162 m (ist ja noch erheblich kürzer, als ich abgeschritten hatte)
Bf. Tonndorf (Tonndorfer Hauptstraße) – Friedhof Tonndorf: 789 m (wie gesagt fast 800 m)
Friedhof Tonndorf – Nordmarkstraße: 281 m

Und jetzt aus der HVV-Broschüre „Auf den Standort kommt es an!“ (Seite 16), Zitat:
„In eher verdichteten suburbanen oder städtisch strukturierten Gebieten beträgt der Einzugsbereich einer Bushaltestelle maximal 400 m…“

Auch wenn man ganz gutwillig die o.g. Entfernung für den Einzugsbereich halbiert, ist der Abstand gerade so die äußerste Zumutung für städtische Regionen.
Also, wenn man wollte, könnte man hier zugunsten der Anwohner etwas verändern. Platz für die Hst. ist genug da.
Wenn man nur wollte…

Ich glaube keiner Statistik (Umfrage), die ich nicht selbst gefälscht habe.
Ich möchte hiermit bekunden, dass ich die Gesamtleistung des HVV unterirdisch finde.
Schlechter Komfort, langsam,dreckig, laut,teuer, Technologie von vorgestern…
Das Geld landet bei den PR-Maßnahmen und den vielen Vorständen, Geschäftsführern und Aufsichtsräten.
Es gibt nur einen Trost: Wenn in zehn Jahren die Autos vollautomatisch Fahren geht der ÖPNV unter.

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