Nach Kritik aus Glückstadt hat das Land Schleswig-Holstein den Bahn-Fahrplan für die Strecke Hamburg-Westerland, der ab 2014 gelten soll, nachgebessert.
Entgegen den ersten Planungen soll es morgens und nachmittags zusätzliche Züge von und nach Hamburg-Altona geben. Das teilte die Landesweite Verkehrsservicegesellschaft LVS in Kiel mit.
“Wir haben uns den Fahrplan insbesondere aus dem Blickwinkel der Pendler noch einmal genau angeschaut. Dabei mussten wir feststellen, dass insbesondere die Bedürfnisse der Pendler am frühen Morgen nach Hamburg-Altona nicht ausreichend berücksichtigt waren. Deswegen werden wir jeweils morgens und nachmittags zwei weitere Verbindungen zu bisher schon geplanten Verbindungen von Glückstadt nach Altona anbieten”.
Laut LVS sollen morgens zwischen 4.27 und 7.27 stündliche Züge von Glückstadt bis nach Hamburg-Altona fahren. Nachmittags fahren von 14.55 bis 17.55 stündlich Züge von Altona nach Glückstadt zurück. Daneben ist Glückstadt ganztags stündlich per Regionalbahn an den Hamburger Hauptbahnhof angebunden. Die Kosten für dieses Zusatzangebot sollen bei rund 240.000 Euro pro Jahr liegen.
Hintergrund für das Einlenken der LVS ist das Ergebnis einer Marktforschung. Demnach ist Altona für 14,3 Prozent aller Pendler aus Glückstadt ein besserer Umsteige- und Zielbahnhof als Dammtor und der Hamburge…
2 Antworten auf „Land bessert Fahrplan für Glückstadt nach“
Es ist ja überall (nicht nur im Hamburger Umland) dasselbe: Es fahren immer mehr und immer öfters Intercitys oder ICE, ohne daß die entsprechende Infrastruktur angepaßt wird. Für niederrangigere Züge ist dann einfach kein Platz mehr. Es fahren dann entweder keine Nahverkehrszüge mehr und die verbleibenden Regionalexpresszüge halten an ein paar zusätzlichen (aber längst nicht allen im Nahverkehr vorhandenen) oder aber Regionalzüge bleiben und dafür werden etliche Regionalexpreß-Halte gestrichen. Und wenn Regionalexpreßzüge zugunsten öfter als üblich haltender Intercityzüge aufgegben werden, spricht die Bahn von “Qualitätsverbessrung” und verschweigt gerne den happigen IC-Zuschlag. Die Folge wird sein, daß immer mehr auf dem Land lebende Personen von der Bahn auf das private 4rad umwechseln.
Diese Züge bedeuten keine zusätzliche Taktverdichtung ab Elmshorn.
Die zusätzlichen Züge ab Glückstadt bzw. Itzehoe werden in Elmshorn mit den Zügen der Linie von Wrist/Kellinghusen zusammengekoppelt bzw. von Hamburg aus in Elmshorn geflügelt.