Im Streit um die optimale Schienenanbindung der festen Fehmarnbeltquerung zeichnet sich ein Kompromiss ab. Neben den bisher Diskutierten Varianten, die fast alle den Bau einer neuen Schnellfahrstrecke entlang der Autobahn A1 und die Teil-Stilllegung der bisherigen Bahnstrecke durch die Ostseebäder vorsehen, soll nun der parallele Erhalt der Bestandstrecke für Nahverkehrszüge geprüft werden.
Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen Bahn-Chef Rüdiger Grube, Ministerpräsident Torsten Albig und Verkehrsminister Reinhard Meyer.
Bei dieser so genannten „2+1-Trassenvariante“ sollen der Fern- und Güterverkehr zumindest teilweise auf einer neuen gesonderten Bahntrasse verlaufen, während nur der Nahverkehr weiter auf der alten Strecke durch die Ostseebäder fahren könnte. „Das ist ein großer Schritt nach vorn – und ich bin der Bahn für diese Haltung dankbar“, sagte Albig. Er sehe in dem Projekt insgesamt „deutlich mehr Chancen als Risiken“.
In einem Sonderzug waren der Minister und der Bahnchef gemeinsam mit dem Ostholsteiner Landrat Reinhard Sager sowie zahlreichen Bürgermeistern der an der Bahnstrecke liegenden Gemeinden am Nachmittag von Fehmarn nach Bad Schwartau gefahren. Im Anschluss daran sprachen Grube, Albig und Meyer mit Anwohnern und Vertretern von Bürgerinitiativen über die Ausbaupläne für die Bahntrassen. Dabei sagte Bahn-Vorstand Grube unte…