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LINKE kritisiert: „Olympia bringt keinen Cent für U- und S-Bahn“

Die Bürgerschaftsfraktion der LINKE hat das Olympia-Verkehrskonzept der Stadt Hamburg heftig kritisiert. "Der Senat hat zugegeben, dass es für den Ausbau des U- und S-Bahn-Netzes keinen Cent mehr wegen Olympia gibt“, so die verkehrspolitische Sprecherin Heike Sudmann.
Christian Hinkelmann
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 begegnen sich an den Landungsbrücken in Hamburg
Zwei U-Bahnzüge vom Typ DT5 begegnen sich an den Landungsbrücken in Hamburg

„Auch die Verlängerung der U4 zur Horner Geest und erst recht der geplante Bau der U5 werden nicht durch Olympia beschleunigt“, betonte die Politikerin.

Verkehrssenator Horch (parteilos) hatte vorgestern seine Pläne präsentiert, wie die Verkehrswege in Hamburg im Fall eines Olympia-Zuschlags bis 2024 ausgebaut werden sollen.

Im Öffentlichen Nahverkehr sollen für rund eine Milliarde Euro unter anderem die Bahnhöfe Berliner Tor, Sternschanze und Landungsbrücken barrierefrei ausgebaut werden, S-Bahn-Fahrzeuge für die geplante Strecke nach Itzehoe früher angeschafft und 6 zusätzliche Hafenfähren gebaut werden (Einzelheiten hier lesen).

Der rot-grüne Senat rechnet während der Olympischen Spiele mit rund 4 Millionen Besuchern. Rund 600.000 Menschen müssen demnach täglich in Hamburg zusätzlich bewegt werden.#

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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3 Antworten auf „LINKE kritisiert: „Olympia bringt keinen Cent für U- und S-Bahn““

Ich weiß schon, warum ich mit NEIN gegen Olympia stimme.

Hamburg kann auf das Risiko, dass Hamburg für die (mind.) „15 Risiko-Milliarden“ im Zweifelsfall gerade stehen muss (z.B. wenn die Investoren abspringen etc. etc.), gut und gerne verzichten.

Außerdem hat Herr „Olaf (von) Scholz“ ja gerade eine Geldquelle entdeckt: 6 Jahre lang zusätzliche 200 Mio Euro.
Die wären doch für eine zusätzliche U6 (anstatt dieser U5 Wahn- / Schwachsinn, wie jetzt geplant: keine Anbindung an die südliche Fuhle, damit Abzug der nördlichen Barmbeker Bürger und deren wichtige Kaufkraft, Trassenführung wie jetzt favorisiert über den Villenbesetzten Hofweg, kein Anschluß vom UKE, kein Anschluß des Altonaer-Zentrums etc etc etc etc etc etc etc etc etc etc etc…..) viel besser investiert, als für ein 16 tägiges Sportfest (+Paralympicstage) !

Sehr viele Maßnahmen zur Verbesserung des Hamburger ÖPNV machen auch ohne den Olympiazwang Sinn und sollten auch ohne Olympia realisiert werden ! Also nicht weitere 40 Jahre schlafen ! JETZT MACHEN ! UND ZWAR OHNE OLYMPIA – DANN ERST RECHT !

PS.: Offensichtlich ist es Hamburg nur für die Olympiagäste peinlich, insbesondere für die Paralypicgäste, die Fahrstuhlsituationen (S-Bahn, U1/U3, + weite Wege U2/U4) am Hauptbahnhof. Traurig ! Auch die Sternschanze hätte man schon lange und ohne Olympia gut zu einem guten Umsteige- und Knotenpunkt ausbauen können.

Was soll so eine rudimetäre Meldung? Gibt es irgendwelche Gründe, welche die Linke für ihre Aussage anführen kann? Hat sie den Senat richtig interpretiert oder nur für ihre Zwecke gedeutet? Ein bisschen ausführlicher sollten solche Meldungen schon sein, damit man das Ganze richtig einordnen kann.

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