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Rund die Hälfte der Hamburger will offenbar eine Stadtbahn

In der Hamburger Bevölkerung wächst offenbar die Zustimmung für den Bau einer Stadtbahn. In einer neuen repräsentativen Umfrage der Handelskammer sprechen sich 48 Prozent der Befragten für eine Stadtbahn auf den wichtigsten Metrobusstrecken aus. Vor drei Jahren herrschte noch überwiegend Ablehnung.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am U-Bahnhof Kellinghusenstraße in Hamburg
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am U-Bahnhof Kellinghusenstraße in Hamburg
Foto: Hochbahn

Rund die Hälfte der Menschen in Hamburg und Umland will offenbar eine Stadtbahn. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage der Hamburger Handelskammer, bei der 1.028 Einwohner in der Stadt und im Umland online befragt wurden.

Demnach finden es 48 Prozent der Befragten wichtig, dass auf den heute stark belasteten Metrobusstrecken im Jahr 2030 eine Stadtbahn fährt. Nur jeder Fünfte hält dies laut Handelskammer für unwichtig.

Damit hat sich die Meinung der Bevölkerung zur Stadtbahn seit der letzten repräsentativen Umfrage im Herbst 2010 offenbar deutlich gedreht. Damals lehnten noch 61 Prozent den Bau einer ersten geplanten Stadtbahnstrecke zwischen Steilshoop und Winterhude ab. 31 Prozent sprachen sich für das Projekt des damaligen schwarz-grünen Senats aus.

Eine nur mäßige Zustimmung erhält die Stadtbahn allerdings in der Straßengüter- und Taxibranche. In einer weiteren aktuellen Handelskammer-Umfrage, in der 133 Taxifahrer sowie 90 Paket- und Kurierdienstfahrer befragt wurden, halten 25,6 Prozent der Paketdienste und nur 11,6 Prozent der Taxifahrer den Ba…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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20 Antworten auf „Rund die Hälfte der Hamburger will offenbar eine Stadtbahn“

@Busfahrer:

Was ist denn die Mehrheit? Meines Wissens nach haben wir eine parlamentarische Demokratie, bei denen unsere Vertreter alle vier bis fünf Jahre gewählt werden. Bei Wahlen können wir auch nur Parteien wählen, die ein bestimmtes Programm haben. Sozialpolitik der SPD und Familienpolitik der CDU wählen – das ist so nicht möglich. Ob die SPD gewählt wurde, weil sie keine Stadtbahn wollte? Das wissen wir nicht. Klar kann man Umfragen machen, aber Umfragen haben auch ihre Schwächen, wie allein die statistische Unsicherheit. Außerdem hat man festgestellt (ich habe das jetzt keinen Belege dafür, aber meine das einmal gehört zu haben – der Verstand sagt aber auch, das einiges dafür spricht), dass Umfragen auch stark davon abhängen, wie man eine Frage formuliert, wie z. B. bei der Tieferlegung der Straßenbahn in der Innenstadt von Karlsruhe.
Was soll denn „Es kann nicht sein, dass es am Ende umgedreht werden kann, nur weil einige laut genug schreien oder im schlimmsten Fall mit Steinen um sich werfen.“ heißen? Meines Wissens nach sind die Abgeordneten eines Parlaments nur ihrem Gewissen unterworfen. Wenn sie ihre Meinung wg. der Proteste ändern, dann ist das deren Entscheidung. Wenn laut (und gewaltfrei, versteht sich) unter Einhaltung der Gesetze (die dem Grundsatz der Demokratie folgen, also nicht wie in Russland bspw.) demonstriert werden, so finde ich das nur förderlich für unsere Demokratie. Wie soll man sich sonst eine politische Meinung bilden? Nicht umsonst halte ich das Demonstrationsrecht für einen entscheidenen Teil unserer Demokratie. Am Ende muss dann das Volk entscheiden – ob jetzt indirekt (parlamentarische Demokratie) oder direkt. Die Demostranten pauschal als Krawallmacher zu bezeichnen finde ich unangemessen. Bei den meisten Demostrationen verhält sich die Masse der Leute friedlich. Für die Presse sind aber natürlich vorwiegend nur die paar Krawallmacher von Interesse, da sich mit ihnen mehr Aufmerksamkeit erregen lässt – und damit bei den privaten damit auch mehr Umsatz.

@ Valentin
„Über den Rechtsstaat und die Demokratie bin ich eigentlich ganz froh.“

Ich bin darüber auch froh, deswegen muss der Senf auch scharf sein:-)
Wenn 51% ja sagen, heisst das, dass der politische Wille da ist. Eine Wahl ist ja schließlich die Bedingung dafür, dass es überhaupt Politik geben kann bzw dass sie handlungsfähig ist. Noch einfacher ausgedrückt: in der Demokratie entscheidet die Mehrheit und das möchte ich gerne von der Regierung garantiert bekommen. Kurz: die Mehrheit hat die Macht und nur da gehört sie hin. Es kann nicht sein, dass es am Ende umgedreht werden kann, nur weil einige laut genug schreien oder im schlimmsten Fall mit Steinen um sich werfen. Leider ist es aber schon passiert, dass man sich von so etwas hat einschüchtern lassen. Aus diesem Grunde gehört da auch Schärfe rein und eine klare Bekenntnis zur Mehrheit ohne wenn und aber ( Diskutieren ist natürlich immer ok) und selbstverständlich ohne Toleranz gegenüber gewaltbereiten Demonstranten oder unverhältnismäßig viel staatliche Autorität.

@Busfahrer Ohne Senf, aber nur den ganz scharfen, geht es bei Ihnen nicht, was? Im Ernst: Es geht nicht darum, ob mir etwas liegt oder nicht, es geht darum, auch bei kontroversen Themen sachlich zu bleiben. 51% halte ich nicht für die denkbar klarste Mehrheit, aber ja, es ist eine Mehrheit. Und wenn dann der politische Wille da ist oder vielmehr da gewesen wäre, hätten sich gewisse Leute am Winterhuder Markt besser warm angezogen. Und noch was: Über den Rechtsstaat und die Demokratie bin ich eigentlich ganz froh. Manchmal dauern die Dinge so ein wenig, aber diesen Preis sollten wir alle in unserem eigenen Interesse bereit sein zu zahlen.

@Valentin
Ok, dann eben anders: es ist kaum umsetzbar etwas gescheites umzusetzten, auch dann nicht, wenn man eine klare, politische Mehrheit besitzt. (51% wären ja auch eine klare, politische Mehrheit, nicht wahr?)… Denn wer gegen etwas ist, der kann sich die rechtsstaatlichen Mittel unseres Landes heranziehen und die demokratische Mehrheit aushebeln, egal wie niedrig der jeweilige IQ bei den Gegner der Mainstzream-Meinung auch sein mag…liegt Ihnen das eher, als wenn ich „Deutsch“ schreibe und sage, dass jeder Volldepp innerhlab der Bevölkerung seinen Senf in die Soße schmieren darf, von der er nicht einmal das Rezept kennt? ….

@Klawitter
Das ist schon noch der selbe Busfahrer. Mitunter ist es aber auch „wohltuend“ ein wenig mit Populismus um sich zu werfen, weil eben die Realität nicht immer so „wohltuend“ sachlich ist…
Es ist unverkennbar, dass es immer öfter in unserer Gesellschaft vorkommt, dass die Minderheit der Mehrheit das Recht sozusagen „wegschreien“ will. In unserem Beispiel (Stadtbahn ja oder nein) würde uns eine Mehrheit pro Stadtbahn gar nichts nützen, wenn jeden Samstag 2000 Leute dagegen demonstrieren würden. Die Mehrheit müsste sehr deutlich sein. Deswegen meine Metaphern mit anderen Beispielen, wo ebenfalls nur einige Tausend gegen etwas demonstrierten, was mehrere Millionen für richtig halten. Es ist natürlich keine wirkliche Unterwanderung des Staates, aber allzu oft werden die Mittel der rechtsstaatlichkeit gegen die Gesetze der Demokratie ausgespielt bzw der Versuch dazu unternommen. Das war bei Stuttgart 21 so (abgeschl. Feststellungsverfahren), das war bei Lampedusa so (Asylgesetz) . Es gibt genügend Beispiele, wo man der Minderheit das „Recht“ gelassen hat oder sich deren Willen gebeugt hat ( Hafenstraße, Rote Flora, Gängeviertel etc)

Busfahrer: „Ideologische Blender, Spinner, Vollbratzen“ Ich glaube ich liege nicht ganz falsch, wenn ich Sie darauf hinweise, dass eine sachliche Diskussion sich anders anhört. So hat das wenig Sinn!

Klawitter: „Straßenbahngegner“ (sachlich), „Straßenbahnfreaks“ und „Pauken und Trompeten“ (total sachlich 😉 ) Da erübrigt sich auch eine weitere Diskussion. Schade!

@ Valentin und WW
Wer noch nicht sieht, dass die o.g Beispiele zutreffend sind, hat halt die Blender nicht bemerkt, die sich solche Themen aussuchen um ihre Ideologien zu „retten“. Kaum jemand von denen, die da mitgelaufen sind, wollte je wirklich einem Flüchtling helfen, kaum jemand, der bei Stuttgart 21 rumgeschrien hat, hat sich innerhalb des Planfeststellungsverfahren bewegt, die meisten, die gegen den Abriss der Esso-Häuser demonstrieren, haben je die Reeperbahn bei Tag oder nüchtern gesehen oder weiß, dass eine Sanierung der Häuser völliger Unsinn gewesen wäre. Ebenso ist es diesen Spinnern völlig egal, wieviel die Leute da später an Miete bezahlen müssen.
Was ich mit meinen“Verschwörungstheorien“ sagen will ist, dass man in der heutigen Zeit kaum größere Projekte sauber durchgekommen kann, ohne dass wieder ein paar Hundert Vollbratzen rumrennen und unnötig Kosten verursachen, weil diese Vögel vor lauter Langeweile nicht wissen, was sie den ganzen Tag machen sollen.

Eine Stadtbahn gerne, aber bei mir bitte keinen Baulärm und wehe es wird ein Baum gefällt, dann lernt ihr mich kennen. Ausserdem brauche ich Platz für meinen VW-Bus von 1970. Aber ansonsten demonstriere ich für Klimaschutz…
Seien wir mal ehrlich, Leute. So sieht die Sache doch in Wahrheit aus.
p.s.: ich nehme auch ohne Drogen alles mit erweitertem Bewusstsein wahr, was mich eben u.a. von den selbsternannten „Linken“ oder „Anders Denkern“ unterscheidet.

Was geht hier denn ab? Ach so. Da schreibt offenbar ein anderer Busfahrer als der, der hie sonst wohltuend sachlich kommentiert.

Herbert war auch schon mal besser informiert. Die Stadtbahngegner hatten fristgerecht ihre Unterschriften zusammen und hatten den ersten Schritt zum Bürgerbegehren damit erfolgreich gemeistert. Die Straßenbahnfreaks aber sind mit Pauken und Trompeten mit ihrem Bürgerbegehren auf die Nase gefallen und haben ihre Unterschriften nicht zusammengekriegt. Die Gegner haben ihr Begehren auf Eis gelegt, werden es aber reaktivieren, wenn irgendein Senat es wagen sollte, nochmal die Stadtbahn einzuführen.

Wer auf Lieferdienste schimpft hat von Verkehr nichts verstanden. Onlinehandel ist DAS Ding der Zukunft. Jeden Tag werden es mehr und ohne diese funktioniert die Stadt und auch ihre Wirtschaft überhaupt nicht. Wenn Lieferdienste sich Parkplätze suchen müssen, explodieren die Kosten und bricht das System sofort zusammen. Jeder Senat muss darauf achten, dass diese Dienste funktionieren. Und Eure Straßenbahnmodelle kommen schließlich auch aus dem Internet…

Hamburg hat viel engere Straßen als andere Städte und viel zu wenig Parkplätze in Wohngebieten. Eine Straßenbahn würde in vielen Straßen steckenbleiben. Zugeparkt oder von Linksabbiegern aufgehalten. Eigene Bahnkörper sind außerhalb der 5 in ganzen Stadtteilen reines Wunschdenken. Darum will die CDU in der Innenstadt keine Straßenbahnen mehr. Die 5 ist eine Ausnahme, weil es dort einen eigenen Bahnkörper seit Ende der 1960er Jahre gibt. Aber die CDU hat Linien auf dem Ring 2 und in Winterhude aufgegeben und auch die Grünen haben es jetzt kapiert. Da kommen keine Gleise mehr hin.

Bleiben Tangentiallinien und wenn die Menschen in Osdorf und Steilshoop mal begreifen, dass diese Bahn sie nicht in die Innenstadt fährt, sondern sich die Anbindung sogar verschlechtert – schon vergessen, welcher Kahlschlag im Busnetz 2010 geplant wurde, nur damit die Stadtbahn Steilshoop – Rübenkamp wirtschaftlich wurde? Es wird Zeit dass der Senat den Menschen diese Dinge mal richtig erklärt und dann wird man sehen, dass die Stadtbahn zwar sehr preiswert ist, aber die Verkehrsprobleme abseits der 5 überhaupt nicht löst.

@Busfahrer Ich dachte es geht hier um ÖPNV und nicht Ihre Verschwörungstheorien. „Perfide Linke“ und „Anders Denker“, die den Staat durch Instrumentalisierung der Lampedusa-Flüchtlinge unterwandern, meine Güte! Geht es auch etwas sachlicher und sachbezogener?

48% Zustimmung ist ja immer noch viel zu wenig,um einen Bau ungestört durchführen zu können. Selbst wenn es 55% wären, würde das nicht gut gehen. Stuttgart 21 hat gezeigt, dass die Demokratie von ein paar Spinnern und arbeitsfaulen Lehrern, die ihre Schüler in die erste Reihe setzen, unterwandert werden kann. Zum Glück ist dort die Regierung nicht eingeknickt und hat durchgegriffen. Auch die Lampedusa-Demos zielen darauf ab den Staat zu unterwandern und die Flüchtlinge selbst sind nur Werkzeuge der perfiden „Linken“ oder „Anders Denkern“ denen es in Wahrheit um was ganz anderes geht. Das Selbe würde meiner Meinung nach auch mit der Stadtbahn geschehen. Deswegen kann so ein Projekt nur gelingen, wenn die Mehrheit sehr deutlich wäre.

@Julian W. – Ergänzung
Es ist doch klar warum Liefer- und Taxifahrer gegen ein an Schieneng ebundenes Verkehrsmittel sind: Heute können sie in der zweiten Reihe parken und den Bus zwingen in den Gegenverkehr auszuweichen. Eine Bahn kann nicht ausweichen. Zu Zeiten der alten Straßenbahn wurde sehr schnell und konsequent abgeschleppt.

Dem Vorschlag der Handelskammer für eine unter der Erde geführten Bahn kann ich nichts abfinden:
(1) Es sind nur wenige Stationen machbar (oberirdisch=wesentlich individuellere und kürzere Stationsplanung)
(2) Oberirdisch ist wesentlich preiswerter. Trotzdem können einzelne Abschnitte in Tunnel verlegt werden.
(3) Wenn die Stadtbahn eine Normalspur bekommt und das Profil der Hochbahn eingehalten wird könnte man die Bahnen als Betriebsfahrt ohne Fahrgäste zu gemeinsamen Werkstätten für U- und Stadtbahn fahren lassen. Ggf. mit einer Lok (wie Heute gelegentlich S-Bahn und AKN)
(4) Ein wesentlicher Punkt der für eine oberirdische Linienführung spricht ist für mich: Es besteht, wenn auch mit erheblichem Aufwand, die Möglichkeit die Streckenführung der Stadtplanung anzupassen. Bei einem Tunnel ist das aus wirtschaftlichen Gründen fast unmöglich. Bei der Hochbahn gab es noch nie wesentliche Umbauten -Ausnahme: Die Station Hellkamp wurde abgebaut und das Gleis begradigt-

@Fahrgast: Oha, das in dem Artikel zwei Links drin sind waere mir ohne Deinen Hinweis nicht aufgefallen, die Links sind zumindest hier quasi nicht vom normalem Text zu unterscheiden.

Zum Thema: Das die Strassenbahn wieder kommt bzw. dann kam glaube ich erst wenn ich das erste mal mitgefahren bin.
@Günter Wolter: Im zweiten verlinkten Artikel steht ja das Gegner der Stadtbahn 2010/2011 versucht haben ein Volksbegehren anzuleiern. Da man danach nix mehr davon gehoert hat sind die laut Artikel noetigen 10000 Unterschriften aber wohl nicht zusammen gekommen.
Ob eine Trendwende vorliegt kann man erst einmal nicht wirklich beurteilen da zumindest in dem verlinktem Abendblatt-Artikel (btw: Im Link www durch mobil tauschen damit man den lesen kann) nichts weiter zu den exakten Fragestellungen steht. Die benannten Auftraggeber BILD, Welt und Sat1 und erst Recht die Meinung des Psephos-Geschäftsführers „dass das Projekt ein ähnliches Schicksal ereilen koennte wie die Primarschulreform.“ lassen aber aufhorchen, so eine Verquickung von Themen laesst einem dann doch arg an der Unabhaengigkeit des Instituts zweifeln. Aber selbstverstaendlich war auch die Umfrage voll doll repraesentativ.

@Fahrgast: Oha, das in dem Artikel zwei Links drin sind waere mir ohne Deinen Hinweis nicht aufgefallen, die Links sind zumindest hier quasi nicht vom normalem Text zu unterscheiden.

Zum Thema: Das die Strassenbahn wieder kommt bzw. dann kam glaube ich erst wenn ich das erste mal mitgefahren bin.
@Günter Wolter: Im zweiten verlinkten Artikel steht ja das Gegner der Stadtbahn 2010/2011 versucht haben ein Volksbegehren anzuleiern. Da man danach nix mehr davon gehoert hat sind die laut Artikel noetigen 10000 Unterschriften aber wohl nicht zusammen gekommen.
Ob eine Trendwende vorliegt kann man erst einmal nicht wirklich beurteilen da zumindest in dem verlinktem Abendblatt-Artikel (btw: Im Link www durch mobil tauschen damit man den lesen kann) nichts weiter zu den exakten Fragestellungen steht. Die benannten Auftraggeber BILD, Welt und Sat1 und erst Recht die Meinung des Psephos-Geschäftsführers „dass das Projekt ein ähnliches Schicksal ereilen koennte wie die Primarschulreform.“ lassen aber aufhorchen, so eine Verquickung von Themen laesst einem dann doch arg an der Unabhaengigkeit des Instituts zweifeln. Aber selbstverstaendlich war auch die Umfrage voll doll repraesentativ.

@ Fahrgast: zur kritischen Anmerkung auf meinen Beitrag vom 3..3.2014 führe ich aus, dass die Repräsentativität der Umfrage für die Hamburger (!) Verkehrspolitik deshalb bezweifelt werden muss, weil nach eigener Angabe der Umfrage 10 % der Befragten aus dem Hamburger Umland und nicht aus dem Hamburger Stadtgebiet stammen. Zudem ist die Umfrage online und nicht telefonisch erhoben worden, so dass Doppelantworten nicht ausgeschlossen werden können. Aus diesem Grund bezweifele ich eine Vergleichbarkeit der Daten mit denjenigen aus dem Jahr 2010 sowie den daraus gezogenen Schluss einer angeblich gestiegenen Akzeptanz in der Hamburger Wahlbevölkerung.

Mensch, vielleicht gibt es doch noch Hoffnung – Eine Tram würde Hamburg so gut tun! Dass eine Stadt von diesem Rang sich ein so weitmaschiges Schienennetz leistet und dies auch noch zur Tugend erklärt, ist mir seit ich hier wohne völlig unverständlich. Die Wichtigkeit von uneingeschränktem Autofahren und möglichst kostenlosem Parken an allen Ecken macht meiner Auffassung nach in Hamburg viel kaputt. Aber kein Wunder, wenn ganze Stadtteile nicht vernünftig angebunden sind. Und die Träume der SPD vom riesigen U- und S-Bahn Netz sind sicherlich gut gemeint und ohne Zweifel ambitioniert – Aber bar jedem Realitätssinn. Wie lange brauchen wir denn schon für alberne 3 Stationen U4? Was kostet daer Spaß bereits beim Bau in unbebautem Gelände? Die Tram ist erschwinglich, grün, elektrisch und schick, transportiert als 75m-Traktion ungefähr so viel Menschen wie die U3 und kann mit vernünftigen Haltestellenabständen auch eine hohe Beförderungsgeschwindigkeit erreichen. Her damit – es ist höchste Zeit!.

Hamburger, schaut mal die Stadtbahn Stuttgart an. Die ist 2,65m breit, 5 cm breiter als die U-Bahn-Wagen. Hochbahnsteigeund Hochflurfahrzeuge, alles behindertengerecht. Z.T. wird die Strecke an Stationen etwas abgesenkt, dann fallen die Hochbahnsteige kaum noch auf. Es können alle 2 Min 80 m lange Doppelzüge mit 500 – 600 Personen fahren. Das ist genau das richtige System für die M5.

@Günter Wolter: Hää? Schon mal auf den Link oben im Artikel geklickt? Da steht doch ganz genau, welcher Personengruppen befragt wurden – nämlich quer durch die Bank alle. Und: Eine Umfrage mit 1.000 Befragte gilt in der Regel als repräsentativ. Bitte machen Sie sich doch erst einmal näher mit dem Thema Demoskopie vertraut und lesen sie die verlinkten Originalquellen, bevor Sie hier urteilen. Sonst wird es schnell unsachlich. Danke.

Wenn nur 1028 Personen befragt wurden und nicht einmal klar ist, welcher Kreis von Leuten das ist, dann kann man nicht von einer repräsentativen Umfrage sprechen. Klarheit hätte man wohl nur bei einer Volksabstimmung so in der Art wie bei der Frage nach dem Netzrückkauf.

Ja, ja, so ist das. Viele wollen sie haben, keiner hat Bock darauf sie gebaut zu bekommen. Und dass Taxifahrer und Paketauslieferer eine Straßenbahn für nicht wichtig halten, ist ja jetzt auch keine Überraschung. Warum auch? Als ob die eine Straßenbahn bräuchten. Wichtiger ist doch die täglichen ÖPNV-Pendler zu fragen. Von denen wird es aber schwer sein eine Antwort zu bekommen, wenn man sich mit Klemmbrett durch die überfüllten Metrobussen zwängen muss.
Also: Her mit der Straßenbahn! Keine Experimente mehr mit extra Busspuren und Vorrangschaltungen, die ausgereifte Alternative Straßenbahn/Stadtbahn kann in vielen Städten deutschland- und weltweit begutachtet werden.

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