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Metrobus 6 fährt voraussichtlich ab 2015 bis Sternschanze

Die Sternschanze soll einen besseren HVV-Anschluss bekommen. Ab voraussichtlich Dezember 2015 soll die Metrobuslinie 6 nicht mehr zur Feldstraße sondern weiter bis zum Bahnhof Sternschanze fahren. Allerdings: Eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht und die Verlängerung kommt erst einmal auch nur für zwei Jahre auf Probe, denn der neue Linienweg ist schwierig.
Christian Hinkelmann
Metrobus der Linie M6 am U-Bahnhof Feldstraße in Hamburg
Ein Metrobus (Linie M6) am U-Bahnhof Feldstraße.

Die Metrobuslinie 6 soll verlängert werden. Voraussichtlich ab Dezember kommenden Jahres sollen die vom Borgweg kommenden Busse nicht mehr an der Feldstraße enden, sondern ab dem Neuen Pferdemarkt bis zum S-Bahnhof Sternschanze weiterfahren. Der Halt am U-Bahnhof Feldstraße fällt damit weg.

Das bestätigte der HVV auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage. Grund dafür ist nicht das Busbeschleunigungsprogramm des Senats, sondern eine bessere Verknüpfung mit dem Schienenverkehr. „Im Gegensatz zur U-Bahn-Haltestelle Feldstraße werden am Bahnhof Sternschanze auch die S-Bahnlinien erreicht, so HVV-Sprecher Rainer Vohl. Außerdem solle mit einer Führung der Linie 6 über die Schanzenstraße und der Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle den Bürgern ein weiteres Angebot im ÖPNV gemacht werden, so der Sprecher weiter.

Nach Planungsunterlagen des Landesbetriebs Straßen Brücken und Gewässer (LSBG) soll für die M6 im Nordteil des Neuen Pferdemarkts eine neue Haltestelle am Fahrbahnrand entstehen, womit das südliche Schanzenviertel einen zusätzlichen Anschluss an das HVV-Netz erhält. Die U-Bahn-Station Feldstraße wird dann von der Linie nicht mehr angefahren.

Allerdings: Eine endgültige politische Entscheidung gibt es noch nicht und wenn, dann kommt die Maßnahme auch erst einmal nur testweis…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Metrobus 6 fährt voraussichtlich ab 2015 bis Sternschanze“

@Jan Bühler
Das Problem ist nicht, dass es zu wenig Parkplätze gibt, sondern zu viele Autos. Wenn wir jedem, der sein Auto in HH bewegt, einen Parkplatz zusichern würden, müssten man die halbe Stadt abreißen, um genügend Fläche zu bekommen. Die Parkhäuser kosten 2€/Tag und werden dennoch gemieden. Selbst in der Innenstadt werden die kostenlosen Parkhäuser nicht voll ausgelastet, stattdessen gibt es täglich und mitten in der Innenstadt hunderte Falschparker, die den Rest der Bevölkerung behindern und das aus absolut niederen Gründen-nämlich aus Faulheit und Ignoranz.
Hinzu kommt, dass praktisch überhaupt keine anderen Verkehrsteilnehmer von den Autofahrern akzeptiert werden. Es ist unter extrem vielen Autofahrern kaum ein Bewusstsein vorhanden, dass man Andere durch sein Fehlverhalten behindert. So wird dann halt auf dem Geh-oder Radweg geparkt, anstatt woanders zu suchen, oder es werden die Haltestellen und sogar die Busspuren zum Parken benutzt. Würde sich ein Radfahrer auf einen Parkplatz stellen, würde man ihn wahrscheinlich öffentlich lynchen.

Das Abschleppen ist glaube ich nicht das Problem – hab letzt ADAC-Fahrzeuge gesehen die das übernehmen, ich vermute die Finanzieren sich über Gebühren, sodass die öffentliche Hand wenig dazugeben muss. Wobei kurze Haltezeiten in 2. Reihe ggf. ein „Patrouliendienst“ o.ä. erforderlich machen, um schnell genug zu sein.

Sinnvoller und gerechter wäre natürlich, die Parkraumbewirtschaftung so zu gestalten, dass kein 2.-Reihe-Parken entsteht. Damit würde das Parken planbar (ich finde einen Parkplatz, muss aber dafür bezahlen vs. ich such eine halbe Stunde, parke dann vielleicht in zweiter Reihe und werde vielleicht teuer Abgeschleppt), der Parkplatzsuchverkehr reduziert und damit auch der Stau.

Busse machen Geräusche – seltener als Autos, aber etwas lauter.
Wobei bei den recht modernen Bussen das nicht mehr so dramatisch ist, hybrid ist nochmal – gerade beim Anfahren – leiser…
Wobei man bei solchen Entscheidungen nicht ausschließlich die direkten Anlieger hören darf, sondern immer auch die Interessen der ÖPNV-NutzerInnen im Auge behalten muss – zumal ja auch Anlieger an anderen Orten und Nutzer anderer Verkehrsarten durch weniger Stau profitieren.

Erstaunlich finde ich ja, dass mittlerweile Verkehrssünder (hier: in-zweiter-Reihe-Parker) Einfluss auf die Planungen der Verkehrsbehörde haben. Klar gibt es sie, klar muss man mit denen rechnen. Aber ich finde, als Konsequenz sollte die Stadt ruhig stärker dagegen vorgehen und behindernde Falschparker direkt zur Verantwortung ziehen – also Knollen verteilen oder abschleppen.

(Das hieße mehr Personal. Und das muss irgendwie bezahlt werden. Auch wenn die großen Konzerne immer dickere Gewinne einfahren, kommt bei der öffentlichen Hand leider zu wenig an. Schade eigentlich.)

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