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Metrobuslinie 7 fährt drei Minuten schneller

Weitgehend unbemerkt ist vor anderthalb Monaten die Metrobuslinie 7 beschleunigt worden. Seit Mitte Dezember sind die Busse zwischen Barmbek und Steilshoop pro Richtung insgesamt drei Minuten schneller unterwegs. Doch was hat der Hamburger Senat eigentlich für diese Effekt getan? NahverkehrHAMBURG listet die einzelnen Maßnahmen auf.
Christian Hinkelmann
Metrobus der Linie M26 im Zentrum von Steilshoop in Hamburg
Welche Bauvorleistungen für einen U-Bahnhof liegen unter dieser Straße?

Drei Minuten schneller – in Zukunft möglicherweise sogar vier: Das ist das Ergebnis der Busbeschleunigung, die vor anderthalb Monaten weitgehend unbemerkt von der breiten Öffentlichkeit auf der Metrobuslinien 7 abgeschlossen wurde.

Seitdem kommen Pendler aus Steilshoop laut Senat 15 Prozent schneller zum U- und S-Bahnhof Barmbek und auch wieder zurück.

Doch mit welchen einzelnen Maßnahmen wurde diese Fahrzeitersparnis eigentlich erreicht und was hat die Politik in diesem Zusammenhang auch für Rad- und Autofahrer getan?

Eine ganze Menge, wie jetzt aus Unterlagen des Verkehrsausschusses der Hamburgischen Bürgerschaft hervorgeht. Demnach wurden unter anderem 23 einzelne Richtungs-Haltestellen modernisiert und barrierefrei ausgebaut, die Zahl der digitalen Fahrgastinformationsanzeiger von 7 auf 26 erhöht und 13 Ampelanlagen mit einer Bus-Vorrangschaltung ausgerüstet. Dazu kommt eine kurze neue Busspur an der Neuen Wöhr, mit der die Metrobusse am Ampelstau vorbei fahren und sich direkt an der Ampel vor den Autoverkehr setzen können.

Für Fahrradfahrer hat die Stadt insgesamt 3,5 Kilometer neue Radwege gebaut – wobei es sich hierbei tatsächlich nur um knapp 800 Meter echte Radfahrstreifen auf den Fahrbahnen handelt. Der Rest sind lediglich Radschutzstreifen auf der Straße, die auch von Autos befahren werden dürfen. Außerdem sind entlang der Buslinie 490 Fahr…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Metrobuslinie 7 fährt drei Minuten schneller“

3 (in Worten: drei) Minuten – theoretisch! Ich lach mich kaputt!

Unter den realen Bedingungen der HVZ ist der Zeitgewinn sofort wieder hin, aber dafür plus einer saftigen blau hinterlegten „Pluszahl“ auf dem Kassendisplay.

Und ganz neben bei um wieviel ist der MIV durch diese Maßnahme schneller geworden? Sicherlich um mehr als 3 Minuten… Na dann ist ja die Senatsauflage erfüllt worden!

@Busfahrer:

„wie viele Fahrgäste/Fahrt wuden damals bzw werden heute befördert? “

Sicherlich weniger, warum sollte die Hochbahn sonst immer mehr Sitzplätze ausbauen und Engpässe wie „Einstieg vorn“ einführen können?

@Kevin fragt
Die Busflotte wurde entsprechend angepasst

@Busentschleunigung
Nette Recherche. Ohne sie nachzuprüfen stelle ich eine Gegenfage: wie hat sich in dieser Zeit die Menge der zu befördernden Fahrgäste geändert. Also, wie viele Fahrgäste/Fahrt wuden damals bzw werden heute befördert?
Naaa?

Braucht die HOCHBAHN nicht noch dafür zusätzliche Busse um den Takt zu erhöhen? Vielleicht sollte sich die VHH mit an den überlasteten Metrobus – Linien mitbeteiligen insofern die Busse der HOCHBAHN dafür nicht mehr ausreichen sollten.

@Klaus Petersen
Der Abschnitt U/NIM>A/BWL wird noch nicht beschleunigt, weil zur Zeit die Autobahnbrücken in Schnelsen erneuert werden. Hier ist durch den eingerichteten Blockverkehr vor dem Brückenprovisorium keine Vorrangschaltung möglich.

Auf der 25 haben die Arbeiten zur Beschleunigung noch gar nicht begonnen.

Die veranschlagte Zeitersparnis auf der 5 wurde bereits umgesetzt und ist im Fahrplan einreguliert.

„Sollte ich mich irren: Wie viele Minuten sind auf dieser Strecke eingespart worden?“

Ich habe dir mal die Fahrzeiten vor 15 Jahren rausgesucht (Winterfahrplan 2000/2001, gegen 8 Uhr Mo-Fr):

M20: Bf Altona – S Rübenkamp 2000: 37 Min, Takt: 10 Min (2016: 44 Min, Takt: 10)
M25: Gärtnerstraße – Burgstraße 2000: 37 Min, Takt: 10 Min (2016: 40 min, Takt: 10)

Die großen Radiallinien sehen so aus:

M3: Trabrennbahn Bahrenfeld – U Feldstraße 2000: 18 Min, Takt: 6/4 Min (2016: 20 Min, Takt: 5)
M4: Eidelstedter Platz – U Schlump 2000: 26 Min, Takt: 5 Min (2016: 26 Min, Takt: 5)
M5: Siemersplatz – Rathausmarkt 2000: 23 Min, Takt: 4 Min (2016: 21 min, Takt: 5)

Schlechte Öffentlichkeitsarbeit!
Die zeitlichen Erfolge der Busbeschleunigung werden verschwiegen? Wer hat da geschlafen? Hochbahn? Der zuständigie Landesbetrieb?
Bei der Metrobuslinie 5 hieß es übrigens mal: Es werden zum Fahrplanwechsel im Dezember 2014 sechs Minuten Fahrzeit eingespart. Weitere vier Minuten sollten später auf dem Streckenabschnit U-Niendorf – Burgwedel eingesparrt werden. Was ist daraus geworden? Was ist auf dieser Strecke mit den Ampeln, die vollkommen unzureichend programmiert sind? Gibt es da noch Nachbesserungen?
Außerdem sind vor 15 Jahren für über 10 Millionen Euro alle LSA auf der Linie 106 (U-Burgstraße – Gärtnerstraße), heute Metrobus 25, erneuert worden. Warum laufen fast alle Ampeln auf Festzeitsteuerung? Sollte ich mich irren: Wie viele Minuten sind auf dieser Strecke eingespart worden?

An der Kreuzung Fuhlsbüttler Strasse /Nordheimstrasse /Hebebrandstrasse staut es sich in der HVZ leider noch immer und da wurde auch nichts gemacht. Wenn es aufgrund des einspurigen Rückbaus in der „Fuhle“ mal zu Problemen kommt gibt es keine Ausweichmöglichkeit mehr und alles bricht zusammen.
Der dichte Takt des M7 gleicht auch vieles aus. Zu überlegen wäre es auch den zwischen Barmbek und Ohlsdorf, Im Grünen Grunde verkehrenden 172er als Gelenkbus umzustellen.
Die elektronischen Fahrplananzeigen sorgen dafür daß zumindest bei einigen Fahrgästen dahingehend die Vernunft eingekehrt ist einen überfüllten 172er einfach mal passieren zu lassen (liebe Kinderwagenmütter!) und dafür 2-3 Minuten zu warten bis ein M7 kommt, der ausreichend Platz bietet.
Gewinner sind auch die Fußgänger und Geschäftsleute in der „Fuhle“ mit seiner unglaublichen Vielfalt an Läden für wirklich jeden Geschmack und Bedarf und preiswerten Restaurants zumal in Ohlsdorf die Einkaufsmöglichkeiten eher bescheiden sind und das Steilshooper Einkaufszentrum CCS im Stil der 70er Jahre nun wirklich nicht der Hit ist.

Ich finde es auch erfreulich, dass die 7 merklich schneller geworden ist. Interessant ist tatsächlich die Frage, welche der getroffenen Maßnahmen dies bewirkt hat. Nun, die zusätzlichen Fahrgastinformationsanzeiger sind’s sicher nicht. Die kurze Busspur hat einen großen Nutzen zur HVZ stadtauswärts, in der übrigen Zeit ist nach meinem Eindruck der Nutzen begrenzt. Zur verkehrsschwachen Zeit können die Buss sogar ausgebremst werden; zu Beginn haben manche Busfahrer die Spur deshalb nicht genutzt, sind aber inzwischen offenbar angewiesen worden.
Die einfachste Maßnahme wird im Artikel gar nicht genannt. der Zeitgewinn durch Kaphaltestellen ist erheblich! Die Zeiten, die ein Bus braucht, um sich aus der Bucht in den Verkehr einzufädeln, summieren sich erheblich.

Da man in Hamburg Bus fährt ist dies doch eine wirklich gute Nachricht, da sich die Dieselpreise ja im Keller befinden,kann ja weiter auf nur Bus gesetzt werden. Eine U5 ist da doch nur hinderlich und man kann drauf verzichten.
Ein Stadtbahn geht überhaupt gar nicht, Hamburg kann halt nur Bus und Helmut Schmidt :-))

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