Der Bereich rund um das Planetarium im Hamburger Stadtpark sei bereits über die Buslinien 179, M20 und M26 „mit 24 Fahrten pro Stunde gut erschlossen“, heißt es in der Begründung der Verkehrsbehörde an die Bezirksversammlung. Außerdem sei Alsterdorf als Endhaltestelle der M6 „nicht geeignet“ und brächte „betriebliche Probleme“ mit sich, da die Abstellkapazitäten am U-Bahnhof Alsterdorf beschränkt seien.
Dazu käme, dass der Verlängerungsabschnitt nicht Teil des Busbeschleunigungsprogramms sei. Verspätungen aus diesem Abschnitt könnten also „die Wirksamkeit der Beschleunigungsmaßnahmen südlich des Borgwegs beeinträchtigen“, heißt es weiter.
Die CDU will die Ablehnung ihres Antrags nicht hinnehmen und sich weiter für die Linienverlängerung einsetzen. „Eine Verlängerung der MetroBus-Linie 6 nach Alsterdorf wäre eine immense Verbesserung für viele Bürger. Die Ablehnung des rot-grünen Senats ist daher vollkommen inakzeptabel“, so der verkehrspolitische Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Christoph Ploß.
Groß dürften die Chancen aber nicht sein. HVV und Verkehrsbehörde hatten im Jahr 2012 bereits einen gleichlautenden Antrag der Bezirksversammlung Nord mit derselben Begründung abgelehnt (siehe hier).
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4 Antworten auf „Metrobuslinie M6 wird nicht nach Alsterdorf verlängert“
@ Dirk (und @ Busfahrer)
„keine hinreichende verkehrliche Notwendigkeit“ bedeutet ja sehr wohl, dass nicht davon ausgegangen wird, das dort ausreichender Bedarf vorhanden wäre. Ich weiss ja nicht wie Sie diesen Satz sonst interpretieren ?
Zitat Dirk: “ Ich lese da, dass bei einer Verlängerung der M6 die Nachteile die Vorteile überwiegen“. Das ist aber nicht der einzige Punkt. Befürchtete Verpätungen und das Überliegerproblem sind m.E. nur ausreden. Wo ein Wille, da ist auch ein Weg. Dabei wäre es relativ einfach, das Stauproblem in der Otto-Wels-Strasse in den Griff zu bekommen:
Heutiger Zustand: Zwei Richtungsstreifen plus zwei Parkplatzstreifen.
Zum Beispiel Umbau (ohne Bäume zu fällen) zu einer Fahrspur (Einbahnstrasse), Fahrrichtung zeitgesteuert (ähnlich wie Sierichstr.), aus der verbleibenden Fahrspur und den beiden Parkplatzspuren würden zwei Busspuren. Nachteil: Wegfall von Parkplätzen. Ersatz für die weggefallenen Parkplätze könnte im Verlauf des Strassenzuges Südring geschaffen werden. Dort parken die Autos auf der Stadtparkseite heute in Längsrichtung ! Ausserdem gibt es daneben einen sehr breiten Rasenstreifen ! Lösung: ca. 3-3,5 Meter vom Rasenstreifen entfernen und mit Kies auffüllen und die Autos dort quer parken lassen. FERTIG !
Zum Problem U Alsterdorf: nördlich von der nördlichen Kehre der Hindenburgstr. befindet sich in der Mitte der beiden Richtungsfahrbahnen jede Menge Platz für benötigte Abstellkapazitäten. Da müsste vermtl. noch nicht einmal ein einziger Baum gefällt werden ! Ansonsten könnte der M6 ja auch alternativ zur Sengelmannstrasse fahren. Und dort im Halifaxweg würde sich auch ausreichend Platz für die Abstellplätze finden.
Was ich mit meinem o.a. Kommentar aber eigentlich nur sagen wollte: Es ist irrsinnig eine U-Bahn von der Sengelmannstr in Richtung Borgweg bauen zu wollen (nicht missverstehen: ich sehe die Notwendigkeit für die Langenhorner und Norderstedter durchaus auch – jedoch nicht für die Bramfelder, die dorthin überwiegend gar nicht hin wollen), aber nicht die Linie M6 bis zur U1 wenigstens temporär heute schon durchbinden zu wollen, da ja angeblich ZITAT: „keine hinreichende verkehrliche Notwendigkeit“ dafür besteht !
Gruß
Mr.C
Um die M6 zur U Alsterdorf zu verlängern, müsste man die Überliegesituation komplett verändern. Dort ist kein Platz für weiter Gelenkzüge. Die 109 müsste dafür zum Borgweg verlängern, was aber wiederum nicht geht, weil die Ladepantographen für die E-Busse in Alsterdorf stehen. Die Idee war wieder ml wenig durchdacht. Das sind dann die Leute, die wegen 2 Bäumen auf die Barrikaden gehen, für ihre eigenen Ideen sollen aber ganze Straßenzüge verändert und Parks platt gemacht werden.
@Mr. C: (das wirkt als würde ich Sie verfolgen 😉 ) Wo steht da, dass kein Bedarf besteht? Ich lese da, dass bei einer Verlängerung der M6 die Nachteile die Vorteile überwiegen (aus Sicht des Senats). Das ist was ganz anderes.
Bestens !
Dann kann die Bramfelder U5 ja auch vorrangig über Barmbek statt über die Sengelmannstrasse gebaut werden, wenn da angeblich der Bedarf nicht besteht.