Die Arbeiten zur Beschleunigung und Optimierung der Metrobuslinien 2 und 3 hängen weiter hinter dem Zeitplan hinterher. Bis Ende 2015 wurden von den insgesamt 22 Maßnahmenbündeln erst sieben komplett fertiggestellt. Das sind gerade einmal 32 Prozent. Eigentlich sollte bis Jahresende alles fertig sein (siehe hier).
Zwei Maßnahmen befinden sich nach Angaben des Hamburger Senats (Drucksache 21/8) noch im Bau, 13 wurden noch gar nicht angefangen – darunter zum Beispiel acht Haltestellen zwischen Deichtorplatz und Billhorner Brückenstraße, Rödingsmarkt, Johannes-Brahms-Platz und Stresemannstraße.
Von den geplanten 43 Haltestellenumbauten sind bereits 31 fertig, 18 Ampeln wurden bislang mit Vorrangschaltungen für Busse ausgerüstet, außerdem wurden 44 zusätzliche Fahrgastinformationsanzeiger aufgestellt – zwölf fehlen allerdings noch. Schlechter sieht die Bilanz bei den 16 versprochenen zusätzlichen Fahrkartenautomaten aus: Erst zwei davon wurden wirklich realisiert.
Für den Radverkehr wurden bis Ende 2015 knapp 3 Kilometer neue Radfahrstreifen, bzw. Schutzstreifen gebaut, für den Autoverkehr ließ der Senat fast 50.000 Quadratmeter Fahrbahnfläche erneuern.
Busbeschleunigung am Eidelstedter Platz bereits komplett fertig
Bereits komplett fertiggestellt ist dagegen bereits die Busbeschleunigung am Eidelstedter Platz, von dem die Metrobuslinien 4 und 21 punktuell profitieren. Letzter Arbeitsschritt war die Inbetriebnahme von sieben Ampeln mit Busvorrangschaltung im vergangenen November.
Direkt für den Busverkehr wurde hier allerdings nicht viel getan: Neben den optimierte…
Eine Antwort auf „Metrobuslinien 2 und 3 sind erst zu 32 Prozent beschleunigt“
Bürgerbeteiligung verhindert die Busbeschleunigung?
Wenn ich das so lese, wundere ich mich, welche Bürger beteiligt werden, wenn Fahrkartenautomaten aufgestellt werden oder Lichtsignalbeeinflussung aktiviert wird. Und gegen die Erneuerung von Haltestellen sind die Bürger auch?
Übrigens die Fahrgastinformationsanzeiger sind oft nicht zusätzlich, sondern ersetzen alte – nur jetzt an einem anderen Platz. Solange die Information bei Störungen des Betriebsablaufes aber nicht zuverlässig sind, ist es eigentlich egal, wie und wo die Informationen aufgebaut werden…
Wir bekommen wohl viel zu wenig davon mit, was sich der Senat so alles von seinen Bürgern gefallen lassen muss. Schade, dass vieles so intransparent ist.