Wie sind die Menschen in Deutschland unterwegs? Welche Wege machen Sie im Alltag? Was für Verkehrsmittel nutzen sie dabei? Und aus welchen Anlässen sind sie überhaupt unterwegs?
Diese Fragen versucht alle paar Jahre eine großangelegte Studie im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums zu beantworten. Mobilität in Deutschland (MiD) heißt sie. In der Verkehrspolitik und Mobilitätsbranche ist sie eine der wichtigsten Untersuchungen überhaupt.
Vor wenigen Tagen wurden in Berlin aktuelle Zahlen aus dieser Reihe veröffentlicht. Mehr als 420.000 Menschen im ganzen Land sind dazu im Jahr 2023 befragt und mehr als eine Million zurückgelegte Wege an einem Stichtag untersucht worden. Ein Riesenaufwand. Allein die Kurzfassung des Endberichts ist 36 eng beschriebene Seiten lang.
Die Daten waren in der Fachwelt mit großer Spannung erwartet worden, denn seit der letzten Erhebung im Jahr 2017 ist die Welt komplett durchgesc…
2 Antworten auf „Mobilitätsstudie: Verkehrswende in Hamburg kommt voran – aber nur langsam“
In meiner „privatempirischen“ Wahrnehmung hat der Radverkehr stark zugenommen, ich wundere mich deshalb über die Aussage hinsichtlich der absoluten Zahlen.
Das Fazit könnte man auch kürzer fassen: Die Bemühungen um eine „Verkehrswende“ haben gar nichts gebracht. Und das hat auch einen Grund: Radfahren, Autofahren und die Nutzung vom ÖPNV sind mehr, als sich nur von A nach B zu beamen. Wir können es nicht vergleichen mit zwei unterschiedlichen Pillen, die dieselbe Wirkung haben und damit austauschbar sind. Die Fortbewegung beansprucht einen bedeutenden Teil unserer Lebenszeit, und je nach Verkehrsmittel gestaltet sich diese Zeit vollkommen unterschiedlich. Die Wahl des Verkehrsmittels ist also auch ganz wesentlich eine Frage der persönlichen Vorliebe bzw. Geschmackssache. Und bekanntlich sind nicht alle Menschen gleich!