Die ersten sechs Züge sollen innerhalb nur eines Jahres gebaut werden und schon im Dezember 2013 in Betrieb gehen. Die weiteren Stadtbahnen sollen bis 2015 ausgeliefert werden und sind für eine geplante Verlängerung des Straßenbahnnetzes gedacht.
München ist die erste deutsche Stadt, die den Avenio einsetzen wird. Bislang fährt das Fahrzeug nur in Budapest und Lissabon.
Laut MVG-Chef König wird München mit Auslieferung der neuen Züge 110 Niederflurstraßenbahnen besitzen. Damit habe sich der Wagenpark seit Mitte der 90er Jahre um rund 22 Prozent vergrößert, heißt es in einer MVG-Mitteilung. Gleichzeitig konnten durch Beschleunigungsmaßnahmen insgesamt 14 Züge eingespart und für Leistungsverbesserungen verwendet werden.
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Eine Antwort auf „München kauft acht neue Straßenbahnen bei Siemens“
Interessant ist, dass der Siemens Typ Avenio eine Kombination aus dem Siemens Combino und den bereits auch in München in großer Zahl eingesetzten MAN Niederflurwagen ist. Deren Weiterbau hatte Bombardier nach der Übernahme der MAN, (damals ADtrans), von Daimler Benz, da man bei Daimler keine Straßenbahnwagen bauen wollte, wegen eigener Modelle abgelehnt.. Nürnberg und München hätten damals bei Bombardier noch eine Serie des erfolgreichen Modells bestellt, Bombardier machte aber kein realistisches Angebot.
Die Ingenieure gingen daraufhin von Nürnberg nach Erlangen und bauen jetzt bei/mit Siemens den auch als Avenio zunehmend erfolgreichen modifizierten früheren GT 8 N ( mit sogar 12 Achsen für Budapest).
Interessant ist auch, dass bis zur Auslieferung der Züge München nochmals verstärkt die alten hochflurigen GT4, den Urvater der MAN Niederflurwagen, bekannt auch aus Bremen, einsetzt.