Fahren die Hamburgerinnen und Hamburger schon bald mit einer Magnetschnellbahn, Seilbahnen oder per Highspeed-Katermaran an den Ostseestrand? Oder fliegen sie gar mit Flugtaxis an die Promenade in Timmendorfer Strand?
Ausgeschlossen ist das nicht, denn das Land Schleswig-Holstein sucht gerade nach neuen innovativen Lösungen, mit denen die Touristenorte in der Lübecker Bucht in Zukunft mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar bleiben sollen.
Hintergrund ist, dass die Landesregierung die direkte Bahnverbindung vom Hamburger Hauptbahnhof bis an den Ostseestrand von Timmendorfer Strand und Scharbeutz unterbrechen will. Die so genannte Bäderbahn, die nördlich von Lübeck mitten durch die Küstenorte fährt, soll voraussichtlich im Jahr 2029 stillgelegt und durch eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang der Autobahn A1 ersetzt werden (Einzelheiten hier).
Mehrere Badeorte verlieren dann ihren direkten Bahnanschluss. Wer beispielsweise mit dem Zug nach Timmendorfer Strand reisen will, landet in Zukunft rund 6 Kilometer von der Küste entfernt bei Ratekau an einer Autobahnauffahrt im Landesinneren und muss von dort irge…
5 Antworten auf „Nach Bahn-Stilllegung: Mit dem Flugtaxi nach Timmendorfer Strand?“
Ich verstehe das Problem nicht. Es gibt doch bereits eine einfache Möglichkeit z.B. von Hamburg nach Timmendorf zu kommen:
Man setzt sich in Hamburg ins Auto und fährt hin.
Dann muss man sich auch keine Gedanken darüber machen, wo einen die Bahn hin bringt und wie man von dort weiterkommt.
Redaktioneller Hinweis des Kommentar-Autors: Dieser Beitrag könnte Spuren von Ironie enthalten.
Es ist nett mit anzusehen, wieman mit spinnerten Ideen Consultingbüos und Bürokratieapparate beschafätigen und bei den Nutzernfür Verwirrung und Ablenkung von der Grundsünde, die Bäderbahn (die alelrdigns modernsierungsbedrüftig ist) stillzulegen, erzeugen kann. Das Optimale wäre eine Küstentram von Lübeck über Travewünde, die ganze Küste länges bis nördlich von Neustadt Holstein, welche alle Badeorte möglichst strandnah erschließt. Eine konventionelle Straßenbahn ist das preiswerteste, technisch zuverlässigste und am schnellsten realkisierbare Verkehrsmittel. Dazu braucht es keine technisch nicht erprobten Extravaganzen wie eine Doppelstocktram mit Akkuantrieb. Vorbild dafür ist die Küstentram in Belgien von Knokke/Heist an der belgisch/Niederländischen Grenze über Ostende bis nach de Panne an der französichen Grenze. 70 km lang! Und fährt in der Hochsaison alle 5 Minuten. Ein gutes Angebot schafft auch seine Nachfrage, denn diese Linie ist immer voll. Dann kann die DB gerene ihre Hochgeschwindigkeitsstrecke bauen. Aber eine Straßenbahn mit kurzen Haltestellenabständen in den Orten hätte einen deutliche höheren Erschließungseffekt im Vergleich zur derzeitigen Bäderbahn, die nur ein stündliches Fahrtenangebot hat. PS die Flugtaxi Idee der DB zeigt, wie weit sich der Konzern zwischenzeitlich vonb den Befürfnisse der ÖPNV-Nutzer entfernt hat!
Ihr Zwei schreibt mir aus der Seele. Die Abschaffung der Bäderbahn scheinen Menschen zu verantworten die völlig abgehoben sind und nicht mehr verstehen was die Nutzenden brauchen. Und auch fern von jeglicher Realität. Man sollte viel mehr darüber nachdenken die Strecke zu normalisieren und z. B. dafür zu sorgen dass die Ein- und Ausstiege barrierefreier werden.
Also Platz fünf ist mein Platz eins. Warum nicht das erhalten, was man schon hat? Einfacher gehts doch nicht, oder?
Also die Bäderbahn wird geschlossen mit dem Argument „zwei Bahnstrecken lohnen sich nicht“ aber dann wird ernsthaft über den Bau neuer Strecken für Trams, Magnetschwebe- oder irgendwelche Hovertechnologie nachgedacht? Das kann sich doch erst recht nicht lohnen…
Alte Strecke für den Regionalverkehr erhalten und fertig. ÖPNV ist doch so oder so ein Zuschussgeschäft. Und von den Menschenmassen, die da im Sommer transportiert werden, können viele Nebenbahnen nur träumen.