Seit fünf Monaten müssen Pendler auf der so genannten Marschbahn zwischen Hamburg und Sylt die Zähne zusammenbeißen: Nachdem im vergangenen November über Nacht quasi die gesamte Nord-Ostsee-Bahn-Flotte wegen Kupplungsproblemen aus dem Verkehr gezogen wurde, sind veraltete und unzuverlässige Züge, Verspätungen und Ausfalle an der Tagesordnung.
Doch jetzt gibt es einen Hoffnungsschimmer. Ab heute kehren zumindest 16 der insgesamt 90 stillgelegten Waggons wieder in den Verkehr zurück.
Sie lösen die ersten alten Ersatzfahrzeuge ab. Mittelfristig werden in einem Austauschverfahren weitere Wagen eingesetzt.
„Ich freue mich, dass es endlich eine Perspektive für den Wiedereinsatz der Marschbahnwagen gibt und sich der Betrieb an der Westküste weiter stabilisiert“, so Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Reinhard Meyer. „Wir wissen, dass die letzten Monate für die Fahrgäste eine sehr große Belastungsprobe waren. Umso wichtiger war es für uns, eine verlässliche Lösung für die Kupplungsproblematik zu finden.“
Doch von einem normalen Betrieb ist die Marschbahn noch lange entfernt. Vermutlich erst zum Jahresende sollen wieder alle Wagen im Einsatz sein. So lange wird es nach Angaben des Verkehrsministeriums dauern, bis alle Kupplungen repariert sind.
Ursache für Kupplungs-Risse ist möglicherweise gefunden
Nach der Stilllegung der Fahrzeugflotte am 11. November 2016 hatten Experten einen großen Teil der Kurzkupplungen demontiert und untersucht. Knapp 25 Pro…