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Nanu, was soll dieser Radfahrer-Hügel in der HafenCity?

Seit einigen Wochen gibt es in der Shanghaiallee in der HafenCity neue Radfahrstreifen. Dabei fällt ein ungewöhnlicher Hügel auf, über den Radler fahren müssen.
Christian Hinkelmann
Eine Fahrradspur in der Hamburger HafenCity
Eine Fahrradspur in der Hamburger HafenCity mit merkwürdiger Erhöhung

Was ist der Grund dafür?

Die Antwort ist simpel: „Unter der Erhöhung im Fahrradstreifen liegt ein Schmutzwasserpumpwerk, das im Hochwasserfall das Abwasser ableitet“, so Susanne Bühler, Sprecherin der HafenCity Hamburg GmbH zu NahverkehrHAMBURG. „Konstruktiv war das nicht anders möglich. Das Pumpwerk hätte ansonsten mit einem sechsstelligen Betrag neu gebaut werden müssen“, so Bühler weiter.

Auf so einen Neubau sei in Abstimmung mit der Verkehrsdirektion verzichtet worden, zumal es solche Lösungen auch an anderen Stellen in Hamburg gebe.

Die Shanghaiallee wurde im Jahr 2006 als zunächst provisorische Straße zur Erschließung der damals noch neuen westlichen HafenCity angelegt. Im Herbst vergangenen Jahres begann der endgültige Ausbau der Straße.

Die HafenCity GmbH wollte schon damals, beim Bau der provisorischen Straße, Radfahrstreifen auf beiden Straßenseiten berücksichtigen, doch die damalige CDU-Alleinregierung lehnte dies ab, wie aus einer Antwort der Stadtentwicklungsbehörde auf eine Anfrage der Bezirks-CDU in Hamburg-Mitte aus dem Jahr 2014 hervorgeht (siehe hier).

Demnach setzte der damalige Senat Radwege auf den Bürgersteigen durch. Damit dürfte damals auch die Lage des Schutzwasserpumpwerks, das jetz…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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9 Antworten auf „Nanu, was soll dieser Radfahrer-Hügel in der HafenCity?“

die frage ist ja hier eine ganz andere. warum wird an dieser stelle für eine halbe million ein radstreifen baulich entwickelt, der auch ohne weiteres durch einen weißen strich auf den bisherigen vier fahrspuren hätte markiert werden können. dann hätte es nur noch zwei fahrspuren gegeben, oder es wären (oh gott!) stellplätze weggefallen, aber nein, nur nicht den miv einschränken, typisch hamburg, ich geb´s auf

@ Kai :
Bitte keine Beleidigungen hier ! Jeder hat recht auf seine Meinung und es ist nicht weil einige es toll finden neben den Autos zu brausen, daß diejenigen, die lieber etwas gemütlicher mit dem Rad unterwegs sind und deshalb die Radwege auf den Bürgersteigen bevorzugen gleich beschimpft werden müssen. Ich mag diese gepinselten Streifen auf der Straße nicht, fühle mich dort überhaupt nicht in Sicherheit. Und ich bin auch fest davon überzeugt, daß Kinder auf den Radwegen besser aufgehoben sind, als auf den neuen Radfahrstreifen. Das ist meine persönliche Meinung und deshalb noch lange kein dummer Kommentar.
Und bevor Sie daraus schließen, daß ich einer dieser unverbesserlichen Autofahrer sein muß, sage ich es lieber gleich: ich fahre NIE, aber wirklich NIE, mit dem Auto in die Stadt.

Kinder bis 8 die Radfahren müssen sowieso den Gehweg nutzen, bis 10 ist es ihnen selbst überlassen. Erst danach müssen sie den Radweg nutzen. Insofern ist das mir den Kindern für mich kein Argument.
Klar wäre eine bessere trennung zwischen Radstreifen und Straße wünschenswert (vgl. Koppenhagen, Wien etc.), aber die größeren Gefährdungen beim Radfahren gehen vor allem auf Fußgänger und Rechtsabbieger zurück – und sind damit ganz klar dem Hochbordradwegen zuzuschreiben.

Schade. Radwege auf den Bürgersteigen sind viel sicherer, vor allem für die Kinder unter den Radfahrern. Diese auf die Straßen gepinselten Radfahrstreifen sind eine Zumutung und super gefährlich: Links wird man von den ausscherenden Autos umgefahren und rechts bekommt man die Türen von den parkenden Autos ins Rad geknallt (in diesem Fall zwar nicht aber an den meisten Stellen ist das so).

Wie sicher Radwege auf neben dem Gehweg sind zeigen die letzten, tödlichen Unfälle. Auch wenn ich Auto fahre ist mir der Fahrradverkehr auf der Fahrbahn lieber als versteckt irgendwo zwischen Fußgängern und als Fußgänger möchte ich keine unsicheren Radfahrer auf dem Gehweg haben.
Das Problem der Autotüren lässt sich durch ausrechend Abstand vermindern, dann noch mit auffallender Bekleidung und Licht fahren und alles wird gut.
Zumindest fahre ich meine täglichen 30Km unfallfrei so.
Als Kind habe ich abseits vom Verkehr geübt bis ich fahren konnte, dies herumgeeiere auf dem Gehweg mit Erwachsenen hinterher die bei Fehlern nicht mal korrigieren (weil sie die gleichen Fehler machen z.B. nicht umgucken, keine Zeichen beim abbiegen geben usw) sehe ich als sehr gefährlich an!

und die pumpe steht direkt 20cm unterm deckel? das glauben die wohl selbst nicht. Man hätte sicherlich oben vom Schacht was wegflexen können (nein nicht den gesamten Schacht absenken wie die HafenCity GmbH das scheinbar plant) und fertig wär die Laube 😉
aber Immerhin nicht den Radweg dafür unterbrochen wie man es sicherlicher in anderen Stadtteilen gemacht hätte, daher allen im allem ein Lob 😀

…nur gut, dass es dann doch nicht zu Radwegen auf dem Bürgersteig gekommen ist. Man sollte die Verantwortlichen, die immer noch dafür sind, dazu verdonnern, ein halbes Jahr nur auf solchen Radwegen durch Hamburg zur Arbeit zur fahren. Dann gäbe es ratzfatz in ganz Hamburg keine einzigen roten Alibi-Radwege mehr auf Gehwegen….und weniger Tote und Verletzte durch rechtsabbiegende Pkw und Lkw.

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