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Nedderfeld: Neue Busspur in der Kollaustraße

Eine ein Kilometer lange Busspur in der Kollaustraße, neue Ampelschaltungen und der Wegfall einer Abbiegespur zugunsten des Busverkehrs im Nedderfeld. So soll die Metrobuslinie M5 an der Kreuzung Kollaustraße/Nedderfeld schneller werden. Lesen Sie hier alle Einzelheiten.
Christian Hinkelmann
Metrobus der Linie M23 auf der Kollaustraße in Hamburg
Ein Metrobus der Linie M23 auf der Kollaustraße Höhe Niendorfer Straße. Dieser Bereich wurde 2014 im Rahmen eines Busbeschleunigungsprogramms komplett umgebaut

Im Rahmen des Busbeschleunigungsprogramms wird nicht nur der Knotenpunkt Siemersplatz umgebaut, sondern auch die benachbarte Kreuzung Kollaustraße/Nedderfeld.

Wichtigste Veränderung: In der Kollaustraße entsteht eine ca. ein Kilometer lange Busspur zwischen Groß Borsteler Straße und Stapelstraße. Außerdem wird eine kurze Busspur im Nedderfeld optimiert, eine Bushaltebucht zurückgebaut und die Ampelanlage der Kreuzung mit einer Vorrangschaltung für Busse ausgerüstet.

NahverkehrHAMBURG erklärt die Umbaupläne im Detail.

Aktuelle Situation:

  • Nördlich des Siemersplatzes mündet der Nedderfeld in die Kollaustraße. Die Kollaustraße ist an dieser Kreuzung achtspurig, wovon eine Spur am östlichen Fahrbahnrand für Busse reserviert ist (Fahrtrichtung stadtauswärts).
  • Der Nedderfeld hat an der Einmündung in die Kollaustraße bis zu neun Spuren – darunter ist eine kurze Busspur direkt vor der Ampel.
  • Im Nordosten der Kreuzung befindet sich eine Buskehre (Alte Kollaustraße), in die Busse über die Kollaustraße ein- und über den Nedderfeld wieder ausfahren.
  • Auf der Kollaustraße verkehrt die Metrobuslinie M5 mit Doppelgelenkbussen im Fünf-Minuten-Takt. Jeder zweite Bus endet am Nedderfeld und fährt über die Kehre wieder in die Innenstadt zurück. Ab Nedderfeld stadtauswärts gilt …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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6 Antworten auf „Nedderfeld: Neue Busspur in der Kollaustraße“

Naja, nicht nur die 27 fährt mit dieser Taktung. Es gibt noch weitere Metrobusse, die nicht im 10Min-Takt fahren, weil die Nachfrage teilweise zum 10Min-Takt nicht reicht. Wenn ich zB den 1er sehe, der ist nach der Verkehrsspitze selbst im 20Min-Takt völlig unausgelastet. Da sitzen in Sülldorf keine 10 Leute mehr drin, wenn der von Altona kommt Was die Bezeichnungen und den Vorneeinstieg anbelangt, sei gesagt, dass das keine Hamburger Erfindung ist, sondern dass beispielsweise der Vorneeinstieg in vielen Städten -und nicht nur in Kleinstädten- üblich ist. In Berlin beispielsweise macht man das schon wesentlich länger. Ebenso gibt es in den meisten Großstädten Metro-und Schnellbusse. Die heissen dann vielleicht Expressbus oder MA usw.

Der Begriff „Schnellbus“ ist doch mit dem Wort „Schnellbahn“ (also S-Bahn) sehr verwandt. Wird wohl mal ein guter Verkaufstrick der Politik an die Bevölkerung gewesen sein. Frage mich grade nur warum man diesen nie „S-Bus“ abgekürzt hat, da man ja in Hamburg sowieso schon immer einen Hang dazu hatte, ein schlechtes Verkehrsmanagement mit netten Begrifflichkeiten zu schönen bzw. um davon abzulenken.

Doch auch heute gibt es solchen Unfug noch immer. Der wahnsinnig, achso tolle und zukunftsträchtige „Metro-Bus“ von Hamburg ist genauso eine Begriffsverblödung. Eigentlich sollte dieser ja mal ausnahmslos überall mindestens zur HVZ alle 10 Min fahren, aber auch das wird ja leider überhaupt nicht eingehalten.
(als ein Beispiel der doch leider zahlreichen sei hier für @Busfahrer -falls er hier widersprechen sollte- nur mal Metro-Buslinie 27 genannt !)
Frage mich nur wann Herr Scholz nach seinem Beschleuniger-Programm die Metro-Buslinien in „U-Bahnbuslinien“ umtauft, um davon abzulenken, das eigentlich an ganz vielen Ecken von Hamburg echte U-Bahnlinien gebraucht werden.

Aber wer weiß, vielleicht heißen die ja auch bald „Metropol-Schnell-Bus-Linie“ oder „Fast-Metropol-Bus-Line“ oder oder oder, aber immer mit Einsteigen und vorzeigen der Fahrkarte vorne.
Na dann braten wir uns doch ein Ei und freuen wir uns doch alle mal auf die tollen zukünftigen Begrifflichkeiten des HVVs.

Die Bezeichnung Schnellbus stammt noch aus der Zeit, wo das SchnellBAHNnetz noch sehr schlecht ausgebaut war. Man muss bedenken, dass es damals kaum Bahnstationen in den Außenbezirken gab und der Bedarf auch noch nicht ausreichte, um diese zu errichten. Man nannte den Schnellbus auch Überlandbus oder „Landrenner“.Helmut Schmidt soll ja, eigenen Angaben zur Folge, damals zur Flutkatastrophe von Fuhlsbüttel zum Sievekingplatz 15 Min gebraucht haben:-)) In Relation zum normalen Stadtbus, ist die Reisegeschwindigkeit höher, weil auf den zum Teil sehr langen Linienwegen, einige Haltestellen nicht bedient werden. In den letzten Jahrzehnten ist der Verkehr aber so dicht geworden, dass diese höhere Reisegeschwindigkeit nicht oder nur teilweise erreicht wird. Im Grunde könnte man die Schnellbusse auch einstellen, was auch die Hochbahn schon vorgeschlagen haben soll. Es ist aber politisch gewünscht, die Linien so zu belassen. Unter anderem mit der Begründung, dass die Behinderten-Vereine das einfordern. Viele Rollstuhlfahrer nutzen gerne den Schnellbus, um sich das Umsteigen zu ersparen. Wie von Kevin S. bereits richtig erwähnt, sind die Schnellbusse mit qualitativ höheren Sitzen ausgestattet, bieten hingegen aber weniger Plätze, da es weniger Stehplatz gibt Ich persönlich finde den Zuschlag für den Schnellbus nicht gerechtfertigt. (1,80€). Wenn die Bahnhöfe nach und nach alle Barrierefrei sind, werden die Argumente auch schwächer. ABer die Idee den Metrobus in einen-auch wortgetreuen- Schnellbus umzuwandeln ist nicht schlecht. Vielleicht wäre eine Geschwindigkeits-Sonderregelung gut, wenn entsprechende Trassen gebaut würden. Das wird allerdings wohl kaum geschehen:-))

Die Hamburger Schnellbusse haben so gesehen nichts mit Schnelligkeit (höherer Geschwindigkeit) zu tun, sondern sollen wohl direktere Verbindungen – daher vermeintliche schneller – als die „normalen“ Stadt- und Metrobusse bieten. Sie sollen wohl auch etwas komfortabler sein, ansonsten unterscheiden sie sich aber nicht von den anderen Bussen (bis auf den Zuschlag, aber dazu gibt es ja schon einen passenden Kommentar auf dieser Platform). Somit können sie auch im Stau und sonst wo stehen. Hier sieht man sehr schön, wie irreführend auch diese Bezeichnung an sich ist…

Kann man die zu beschleunigenden Metrobusse nicht einfach in bereits vorhandene Schnellbusse umwidmen?
Dann hat man doch sofort den Effekt einer schnelleren Buslinie.
Ist auch billiger: Einfach anderes Ettiket drauf (je Fahrzeug 4 neue Aufkleber á 50 cent) + erhöhte Einnahmen durch den Preiszuschlag!
Oder täusche ich mich da etwa?

Oder erfüllen die zuschlagspflichtigen Schnellbusse gar nicht ihren Sinn?
Weil im Bild zur aktuellen Schlagzeile: „ADAC fordert verbindlichen Verkehrs-Ausbauplan für Hamburg“ https://test.nahverkehrhamburg.de/auto/823-adac-fordert-verbindlichen-verkehrs-ausbauplan-fuer-hamburg
steht der Schnellbus auch im Stau… Dachte, der ist schnell und überflügelt alles? Welchen Sinn macht der dann überhaupt bzw. ist er nicht für die o.g. Idee brauchbar?

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