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Neue Bahn-Waggons zwischen Hamburg, Kiel und Flensburg

Die Regionalexpresszüge von Hamburg nach Kiel und Flensburg werden moderner. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember fahren dort fabrikneue Doppelstockwagen. Dabei handelt es sich um die ersten Mittelwagen für neuartige Doppelstock-Triebzüge. Die dazu passenden Endwagen werden aber erst Mitte 2017 ausgeliefert – zweieinhalb Jahre später als geplant.
Christian Hinkelmann
Ein Mensch läuft im Hamburger Hauptbahnhof vor einem Doppelstockzug der Deutschen Bahn
Ein Mensch läuft im Hamburger Hauptbahnhof vor einem Doppelstockzug der Deutschen Bahn

Die Regionalexpresslinien von Hamburg nach Kiel und Flensburg bekommen ab dem Fahrplanwechsel im Dezember fabrikneue Doppelstockwagen. Dabei handelt es sich um die ersten Mittelwagen für neue Elektro-Triebzüge, die eigentlich schon seit einem Jahr auf den beiden Strecken fahren sollen.

Insgesamt hatte die Deutsche Bahn für den Betrieb auf den beiden Strecken beim Fahrzeugbauer Bombardier 16 vierteilige Triebzüge vom Typ Twindexx Vario bestellt – bestehend aus 32 Mittelwagen und 32 angetriebenen Steuerwagen.

„Diese Mittelwagen werden um den Fahrplanwechsel 2015/2016 herum sukzessive ausgeliefert und auf den Linien RE7 (Hamburg-Neumünster-Flensburg) und RE70 (Hamburg-Kiel) zusammen mit Bestandsfahrzeugen Dosto2003 eingesetzt“, so Bahn-Sprecherin Sabine Brunkhorst auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage.

Bis Mitte 2017 sollen diese „Mischzüge“ weiterhin von konventionellen Lokomotiven gezogen werden. Erst dann werden laut Deutsche Bahn die angetriebenen Twindexx-Endwagen ausgeliefert, die die neuen Züge dann komplett und die bisherigen Loks überflüssig machen.

Somit hat die vollständige Inbetriebnahme der neuen Züge inzwischen eine Verspätung von rund zweieinhalb Jahren, denn eigentlich sollten die Twindexx-Triebwagen schon seit Dezember 2014 auf den beiden Strecken fahren. Der Deutschen Bahn drohen wegen der Verspätung möglicherweise hohe Vertragsstrafen (Einzelheiten hier).

Mit dem Einsatz d…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Neue Bahn-Waggons zwischen Hamburg, Kiel und Flensburg“

Moin liebe Nahverkehrsfreunde, kann mir bitte jemand sagen, was da neulich, vor dem Fahrplanwechsel, in Altona abgestellt war, bzw zwischen Pinneberg und Elmshorn fuhr.
Das Fahrzeug war weiss mit rotem Fensterband und könnte ein 628 VT gewesen sein.
Für Auskunft bin ich dankbar, denn eigentlich kenne ich alles, was so in und um HH fährt.
Guten Rutsch.

Der Einsatz der neuen Waggons verzögert sich. Hier die Nachricht von NAH.SH:
„Von der RBSH haben wir Ende November die Information erhalten, dass sich der zum Fahrplanwechsel geplante Einsatz neuer Fahrzeuge verzögern wird und solange der von Ihnen beobachtete Einsatz älterer Fahrzeuge notwendig ist, da die neueren Doppelstockwagen jetzt auf einer anderen Strecke eingesetzt werden. Mittlerweile sind einige, leider noch nicht alle, Fahrzeuge da. Die letzten werden wohl erst Anfang Januar von Bombadier ausgeliefert. Dazu kommt, dass noch einige optische Anpassungen an das NAH.SH-Design notwendig sind und insbesondere noch ein paar technische Änderungen mit den dazugehörenden Zulassungen des EBA sowie Funktionstests erfolgen müssen. Gemäß Informationen seitens der RBSH von letzter Woche werden vermutlich ab Januar nach und nach die neuen Fahrzeuge in den Umlauf geschickt.“

@HVV-Kritiker: Dass die REs nach Lübeck und Kiel eben höhere Priorität haben ist doch irgendwie logisch. Die RB 71 und die RE1-Kurzläufer. Was soll man denn sonst machen, die Züge verkürzen? Dann sind sie aber gnadenlos überfüllt.

Der RE nach Flensburg hat bis jetzt auch altes Wagenmaterial. Und das durchgehend. Das hat nicht zwangsläufig mit Diskriminierung zu tun. Wieso soll man auch absichtlich den Osten schlechter behandeln als den Westen?

@B. Meyer: Die LINTe sind doch nicht gerade alt, man muss nicht immer das neueste vom Neuesten wollen. Wenn die Kapazitäten jedoch nicht ausreichen, sollte Nah.SH der Regionalbahn Schleswig Holstein mal Elektrozüge vorschreiben. Vielleicht werden die entsprechenden Bahnen auch noch gebraucht?

@gonger: Der KISS von Stadler hat nichts mit dem Twindexx von Bombardier zu tun. Der KISS, anfangs für die Zürcher S-Bahn entwickelt ist praktisch die Doppelstockversion des FLIRTs, den wir auf der Nordbahn haben.

Und im Gegensatz zum Twindexx von Bombardier rollen diese schon länger auf deutschen Schienen.

Ein wohl ähnlich bauartgleicher Berliner KISS der ODEG fuhr mit eigenem Antrieb wie es sich gehört mal vor ca. 1 Jahr als Leihfahrzeug zwischen Altona und Elmshorn (nur diese Strecke) als die Nordbahn ihre Züge nicht rechtzeitig geliefert erhielt. Auf jeden Fall komfortmäßig eine erhebliche Verbesserung für den Fahrgast denn dann kommt der nicht-behindertengerechte, laute Schienenschrott endlich weg.
Daß mit den beiden Loks vorne und hinten degradiert zwar die Neubauten zum VM aber irgendwann werden die beiden Steuerwagen auch fertig sein. Vielleicht ja interimsweise auch die Kombination mit nur einem VS, sofern das technisch kompatibel ist.
Die Fahrzeitverkürzung HH – Flens vergessen wir mal ganz schnell. Da sei die „Nortorfer Torflinse“ vor. Auch bei Tarp gibt’s immer Probleme. Sie das Pünktlichkeitsranking der nah.sh. für die KBS 131.

Irgendwann in ferner Zukunft wird es wie in guten alten „Eierkopf-VT08-Zeiten“ in Neumünster wieder eine Zugtrennung, Zusammensetzung geben ( Kiel/Flens) und das verkauft man dem werten Publikum dann als „neu“.

Hurra, nagelneue Züge für die RB81!

Ach nee, ich träum‘ ja nur. Na, dann ist ja alles gut – und so wie immer im HVV!
Eben das „Netzplanspielchen“.

Dass die RB81 sogar für den RE70 „bluten“ musste, wusste ich bisher noch gar nicht. Vielen Dank für die Info, Chris!

Na dann herzlichen Glückwunsch, liebe Elmshorner, Neumünsteraner, Rendsburger, Schleswiger, Flensburger … und natürlich Kieler! Euch sei es gegönnt!

Um die Diskrepanz zwischen West und Ost noch mehr zu stärken, könnte man es ja gleich so organisieren, dass sämtliches altes Gelumpe, das irgendwo bei der DB bundesweit frei wird, generell zur Linie RB81 gebracht wird. Vielleich fällt davon dann noch etwas für die Lübecker ab, die sich sicher auch darüber freuen werden…

Eigentlich könnte es mir egal sein, ich fahr eh nicht mehr mit der besch…eid…enen RB81. Und in den kommenden 2 Jahren erst recht nicht.

Moin moin,
das ist ja mal eine super Nachricht. Nur, warum fährt auf der rb77 der letzte Schrott und warum werden sogar noch die alten LINT Züge durch noch viel ältere Züge ersetzt? Eigentlich sollten seit 1999, meines Wissens nach, schon längst die hannoveraner sbahnen hier fahren. Ich meine repariert werden sie alle 2 Wochen in Neumünster aber einmal sich durchsetzen und 2 von x Fahrzeugen zu fordern, erweist sich als unmöglich? Wie wirkt das denn bitte auf Touristen, wenn man hier nur Schrott rumfahren lässt? Bayern bzw Mittel-Süddeutschland hat dagegen die neueste Generation des et 440.2. Mal ein bisschen mehr Beschaffungsmanagement betreiben und anstandige Leute da oben hinsetzen.

Hallo Redaktion, bekommt dann die RB81 die an den RE Hamburg-Kiel verliehenen Verstärkungswagen wieder zurück? Hier fahren ersatzweise alte Doppelstockwagen aus DR-Produktion.

Kann die RB81 dann auch zum Fahrplanwechsel aufgrund der selteneren Fahrten (Bauarbeiten Berliner Tor) mit mehr Wagen fahren?

Danke!

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