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Neue Sternbrücke: Radfahrerverband fordert schmalere Stresemannstraße

ADFC fordert, dass Stresemannstraße unterhalb der neuen Sternbrücke schmaler wird als bisher – für breitere Fuß- und Radwege. Skizze aus der Verkehrsbehörde geht von mehr Spuren als heute aus.
Christian Hinkelmann
So soll die neue Sternbrücke in Hamburg aussehen
So soll die neue Sternbrücke in Hamburg aussehen
Foto: Deutsche Bahn / Vössing Ingenieurgesellschaft

Die Diskussion um den Neubau der so genannten Sternbrücke in Altona geht weiter. Nachdem die Deutsche Bahn in der vergangenen Woche erstmals öffentlich gemacht hat, wie wuchtig der Neubau ausfallen soll und dass dafür sieben Häuser abgerissen werden müssen (siehe hier), mischt sich jetzt der Radfahrerverband ADFC in die Debatte ein.

Er fordert, dass die Stresemannstraße unterhalb einer neuen Sternbrücke künftig schmaler ausfallen soll als bisher. Der zusätzliche Raum soll Radfahrern und Fußgängern zu Gute kommen.

„Der Autoverkehr muss Platz machen für klimafreundliche, ressourcensparende Verkehrsmittel wie Fuß, Rad und ÖPNV. Konkret: Eine der Fahrspuren kann für den Radverkehr abgetrennt werden, damit endlich auch Fußgänger in der Stresemannstraße genügend Platz kriegen, deren Situation dort derzeit ähnlich katastrophal ist wie die der Radfahrenden“, so der Hamburger ADFC-Sprecher Dirk Lau zu Nahverkeh…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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11 Antworten auf „Neue Sternbrücke: Radfahrerverband fordert schmalere Stresemannstraße“

„Ich hoffe, sie wird auch rosa angestrichen.“ Aber mit blassgrünen Streifen.
Es ist absolut verlogen, das der Senat seit Jahren so tut, als ob der Neubau der Sternbrücke allein ein DB-Projekt wäre!
Die DB bzw. die S-Bahn hätten keinerlei Interesse daran eine neue Brücke mit einer ganz erheblich größeren Spannweite zu bauen. Unter der bisherigen Brücke ist ein Freiraum von unter 70 Metern! Die ganze Neubauplanung (108m Freiraum) lässt sich nur damit erklären, das zunächst die Verkehrsbehörde die Kreuzung Stresemannstr. / Max-Brauer-Allee neu geplant hat, um dann der DB die „notwendigen“ Dimensionen vorzugeben. Diese Planung muss spätestens im Jahr 2016 erfolgt sein, denn im Februar 2017 lag der Plan der Monsterbrücke bereits dem Senat vor.

In ihrer Gigantomanie treffen sich Verkehrsbehörde und DB. Will man wirklich die Stresemaannstraße auf 4 Autospuren, sowie eine Radspur in jeder Richtung und ausreichend breite Fußgängewege ausbauen, dann müssen massenhaft Häuser (mindestens 20) abgerissen werden, besonders im Bereich zwischen Max-Brauer-Allee und Julius-Straße. Während anderenortens über den Rückbau von Straßen diskutiert wird, plant die Verkehrsbehörde eine durchgängig 4-spurige Verkehrssschneise hauptsächlich für LKW durch die Stadt. Das ist das Denken von Vorgestern, genau wie bei der DB, die mit häßlichen stadardisierten Brückenkonstruktionen unsere Städte verschandeln will und einzig das Ziel hat möglichst viele Steuermittel abzuzocken, statt sich um die sorgfältige und nachhaltige Instandhaltung von Brücken zu kümmern.
Guckt man sich die Sternbrücke genauer an, dann ist die Spannweite zwischen den bestehenden Brückenwiderlagern ausreichend (wenn die Kioskvorbauten, in den den heute eine Teil der Clubs utnergebracht sind, abgerissen würden) den Straßenraum so aufzuweiten, dass ausreichend Platz für zwei Fahrradstreifen und für Fußwege geschaffen werden kann. Aber wenn die Grundprämisse eine vierspurige Stresemannstraße für die autogerechte Stadt ist, dann kommt das dabei heraus was Verkehrsbehörde und DB jetzt vorgelegt haben. Hier wäre es Aufgabe der Grünen in den anstehenden Koalitionsverhandlungen einen solchen Unsinn zu verhindern.
Technische Nebenbemerkung: Die jetzige Stresemannbrücke besteht aus zwei technisch unabhängigen Brücken, die auch einzeln ersetzt und gewartet werden können. Die geplante Bügelbrücke der DB hat nur einen Brückentrog. Das heißt bei Wartungs- und Reparaturarbeiten am Bürckentrog müssen dann immer Fern- und S-Bahn gleichzeitig gesperrt werden. So ist dann Schleswig-Holstein weitgehend vom Süden der Republik abgeklemmt.

Die Verkehrsbehörde hat es immer noch nicht gelernt das sich etwas ändern muß damit der Verkehr störungsfrei läuft. Eien Fahrradspur ist jetzt schon die gesamte Stresemannstr möglich. Bei 30Km/h und 2 Fahrspuren je Richtung kein Problem. Das fahren auf dem Gehweg ist mir zu gefährlich, ich halte mich an den §2 StVO „Fahrzeuge haben die Fahrbahn zu benutzen“

„Auch könnte geprüft werden, inwiefern sich die Stresemannstraße als Straßenbahntrasse eignen würde.“

Grundgültiger, du kriegst die Tür nicht zu. Ich glaub, ich werd nicht mehr. Die haben die Zeichen der Zeit echt nicht erkannt.

Sie haben die Zeichen der Zeit NICHT erkannt!!!

Hamburg ist mit Berlin und München vergleichbar.
Beide Städte bauen das Strab-Netz aus.
Denn zwischen Rumpel-Bus (20 m lang)
und SÜNDHAFT TEURER U-Bahn (80 – 120 m lange Züge)
gibt es eine Kapazitätslücke.

Und diese Lücke füllt die Strab
mit 25 – 50 m langen Fahrzeugen optimal aus.

Und wenn man auf das Stadtbahn-System mit Oberleitung geht
– wie Hannover, Ruhrgebiet, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart –
dann kann man auch die Leistungsfähigkeit
einer U-Bahn mit 80 m langen Zügen wie in Stuttgart erreichen.
Aber zu viel NIEDRIGEREN KOSTEN,
weil man Kreuzungen mit dem Straßenverkehr zulassen kann.

Schauen Sie sich die Stadtbahn Stuttgart mal in Wikipedia
und möglichst auch real an.
Danach wollen Sie nicht mehr
mit der Hamburger U-Bahn fahren!!

Leider muss man in Stuttgart und Köln das System nun ertüchtigen für mehr Kapazität und Express-Busse müssen parallel verkehren, weil man sonst den Andrang nicht bewältigen kann (außerhalb der Krise). Hannover hat auch schon Überlastungen auf der C-Strecke. München und Berlins Trambahnen sind überhaupt nicht vergleichbar, denn beide Städte haben ein bestehendes Straßenbahnetz, das man ohne große Anfangskosten ausbauen kann. Hamburg müsste am Anfang riesig investieren und daran ist es immer gescheitert. Hamburg hat für seine Größe schon viel zu viele verschiedene Schienensysteme, die alle nicht miteinander kompatibel sind und daher viel zu teuer. Vergleichbar ist nur Berlin-Spandau, das eine Straßenbahn haben könnte, aber keine bekommt, bis das Berliner Netz die vielen Kilometer bis dort gewachsen ist. Ein Inselbetrieb mit eigener Betriebshof-infrastruktur wäre zu teuer. Deshalb kommt dort nun keine Tram, sondern ein Obus.

Aber in HH bitte keine Hochbord Stadtbahnen wie in Stuttgart, nur Niederflur aus verschieden Gründen. Und auch nicht unter der Erde !!!!

Die Stresemannstraße ist derzeit auf der ganzen Länge für Radverkehr unbrauhbar. Da hat der ADFC mit seiner Kritik einerseits also Recht. Andererseits zeigt sich, dass man sehr wohl eine Brücke mit Stütze in der Mitte bauen kann, die sich gut in die Stadt eibfügen würde, indem man mit nur zwei Fahrspuren plant.

Aber zunächst muss man mal den ganzen Lkw-Verkehr, der tagsüber nicht durch den Elbtunnel darf, da rausholen. Gefahrgut mitten durch die Stadt – geht’s noch? Und dann lässt auch der Druck etwas nach.

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