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Neuer Fernbahnhof Altona: Die erste Bahnsteigkante steht

Kleiner Meilenstein auf der Baustelle für den neuen Bahnhof Altona in Hamburg: Der Bau der ersten Bahnsteigkante hat begonnen. Fotostrecke mit aktuellen Bildern vom Bau, vom Abriss des alten S-Bahnhofs Diebsteich und historischen Fotos von vor 45 Jahren.
Christian Hinkelmann
Noch fahren die S-Bahnen am künftigen Fernbahnhof Altona auf einer provisorischen Umleitungsstrecke. Aber der neue Bahnsteig im Vordergrund nimmt bereits Gestalt an.
Noch fahren die S-Bahnen am künftigen Fernbahnhof Altona auf einer provisorischen Umleitungsstrecke. Aber der neue Bahnsteig im Vordergrund nimmt bereits Gestalt an.

Seit fast acht Monaten ist der S-Bahnhof Diebsteich geschlossen. Er stand dem neuen Fernbahnhof Altona im Wege, der genau dort gebaut wird. Deswegen wurde die Haltestelle im Oktober vergangenen Jahres stillgelegt und anschließend komplett abgerissen. Die S-Bahnen der Linien S21 und S3 fahren seitdem ohne Halt über eine provisorische Umleitungsstrecke um den ehemaligen Bahnsteig herum, wo inzwischen die Arbeit am Neubau begonnen haben.

In der vergangenen Woche kam es dort zu einem kleinen Meilenstein: Die ersten Betonelemente der zukünftigen Bahnsteigkante wurden gesetzt. Bei einem Ortsbesuch von NAVERKEHR HAMBURG waren Arbeiter gerade damit beschäftigt, die ein Element nach dem anderen auf das fertige Fundament zu setzen.

Neuer Bahnhof bekommt ein Gesicht

Damit bekommt der neue Fernbahnhof Altona erstmals ein Gesicht, nachdem seit dem Baustart für den Fernbahnhof im Sommer 2021 vor allem Abrissarbeiten und das Hin- und Herbewegen von Erde dominierten. Damit ist erstmals auch gut zu erkennen, welche Ausmaße der neue Bahnhof Altona ungefähr haben wird und wo sich die Bahnsteige befinden werden.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Neuer Fernbahnhof Altona: Die erste Bahnsteigkante steht“

1.Der Artikel hat schöne Bilder. Aber es fehlt der November 2022, als der S-Bahndamm durch viel Regen und unsachgemäßes Abbaggern fast eine schweren Unfall verursacht wurde.Die S3 blieb einen Tag gesperrt und seitdem ist das Ganze eine Langsamfahrstelle.
Es hätte eigentlich eine Ursachen-Untersuchung seites der Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung geben müssen.
2.Fernbahnhof Altona, wie und wann und was?
Es wird sich zeigen, wenn der VET ab 2029 gebaut wird, muss sich alles am Diebsteich wieder ändern.
Also erst bauen und dann wieder abreißen?
Da passt die Schlagzeile Heute in der Presse:
Kostenexplosion- Hat Hamburg nichts aus der Elbphilamonie gelernr?
3.Und gibt es nicht wichtigeres als einen sehr gut funktionierenden Großstadtbahnhof abzureißen und eine kleine Fernbahn-Hundehütte zu bauen?
Und dann noch an einem wunderbaren Friedhof der Stille und der Ruhe?

Altona wird im überregionalen Bahnverkehr in Zukunft nicht mehr diese Bedeutung haben, wie gegenwärtig. Mit der FBQ wird sich der Hauptverkehr auf die Lübecker Strecke verlagern. Das hatte ich hier in letzter Zeit schon mehrfach konkretisiert. Die S4 ist daher das Mindeste, was für den ÖPNV gemacht werden muss.
Für die Verbindungsbahn wird am Ende ein (evtl. abschnittsweiser) 6-gleisiger Ausbau ausreichen. Dann muss auch Altona-neu nicht nochmal umgebaut werden. Das Thema VET steht garantiert dann zur Debatte, wenn es um die Kosten und die konkreten Probleme des geht geht.
Dieses Versteifen auf eine auch zukünftige Bedeutung der Elmshorn-Relation kommt mir immer wie das Versteifen auf unbedingt eine Straßenbahn von Altona nach Winterhude – und ja keine andere Relation – vor.

Eine gute Fotodokumentation eins an sich überflüssigen Bauwerks. Der sanierungsbedürftige S-Bahnhof Diebsteich hätte auch an der alten Stelle modernisiert werden können. Dem Optimismus des Autors, was Kosten und Zeitplan angeht, kann man nicht teilen. Die in 2021 genannten Kosten von 560 Mio. entstammen einer Zeit vor den radikalen Baupreissteigerungen. Legt man die S-Bahnstation Ottensen als Maßstab für Kostensteigerungen zugrunde, dann ist bis zur Fertigstellung von Diebsteich mit Kosten von mindestens 1 Mrd. Euro zu rechnen. Was den hzeitplan angeht: Entweder ist das Projekt Verbindungsbahnentlastungstunnel (VET) bereits vom Tisch, oder es wird doch zu ganz massiven Umplanungen kommen müssen. Denn die ursprünglich untersuchten Versionen in der VET-Machbarkeitssstudie zur Lage der viergleisigen S-Bahn-Station am Deibsteich in Tieflage sahen kurz nach Fertigstellung eine umfassende Stillegung der Fernbahngleise vor, während der Bauzeit für die neue S-Bahnstation. Die nachgeschobene Variante sieht jetzt die S-Bahnstation im Untergeschoss der Hochhäuser vor, die das Bahnhofsgebäude abgeben sollen. Aber wie kann eine solche Station geplant werden, wenn es überhaupt noch kein Detailengineering für den VET gibt. Und eine Planfeststellung für den VET ist nicht vor Ende des Jahrzehnts zu erwarten. Also, den im Artikel zur Schau gestellte Optimismus kann ich nicht teilen.

in (m)einer Traumwelt hätte man Altona Mitte tiefer legen können (mit einem Bereich, der ein Fortführung in späteren Generationen Richtung Elbe ermöglicht und am Diebteich 2 S-Bahn und 2 Fernbahnsteige einrichten sollen. Das wäre sicherlich die Ideallösung gewesen und wenn in Deutschland bei der Bahn nicht Real Estate Agenten, sondern Verkehrsplaner arbeiten wuerden, auch favourisiert worden.. Aber leider ist die neoliberale Welt in Deutschland nicht so.
Im Hinblick auf den VET sollte mal überlegt werden, ob der S-Bahnhof (4 gleisig 2 Bahnsteige nicht unterhalb der Plöner Strasse angelegt werden kann. Auch wäre zu überlegen, ob man nicht die METRO und die POST (Diese „moderne“ Anlage ist übrigens schon über 25 Jahre nicht alt) nicht für den Wohnungsbau genutzt wird.

Sehr schöner Artikel, insbesondere mit den Früher-Jetzt-Bildvergleichen!

Aber wenn ich das richtig verstehe, soll die S-Bahn am Diebsteich doch wenn der VEB-Tunnel gebaut wird dort im Tunnel verschwinden. Dazu 2 Fragen:

1. Wird der jetzt sich im Bau befindliche S-Bahnsteig dann so für die Fernbahn verwendet werden können, oder muss er wieder abgerissen und neu gebaut werden?
2. Wo würde der S-Bahntunnel denn genau liegen, direkt vor der neuen Stützmauer?

wenn man sich die Müllkippe „Haltestelle Ottensen“ dagegen ansieht, dann fragt sich schon, warum die Bahn wie hier in Diebsteich relativ gut vorankommt, dagegen wenn es kein Real Estate gibt?, dann kann es aussehen wie bei Hempels.
Ach ja was macht eigentlich der S-Bahn Aufgang am Hbf?

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