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Neuer Radweg an der Hoheluftbrücke ist schon wieder weg

Nur drei Monate nach Eröffnung ist der neue Fahrradweg an der Hoheluftbrücke auch schon wieder verschwunden. Zu gefährlich! Künftig müssen Radfahrer wieder Slalom fahren.
Christian Hinkelmann
Radwege-Bau in Hamburg - ein umstrittenes Thema.
Radwege-Bau in Hamburg - ein umstrittenes Thema.
Foto: Christian Hinkelmann

Der erst vor drei Monaten neu eröffnete Fahrradweg an der Hoheluftbrücke ist wieder abgerissen worden.

Nachdem sich Rad- und Autofahrer dort regelmäßig in die Quere gekommen waren, hat die Verkehrsbehörde die Konsequenzen gezogen und die neue Verkehrsführung rückgängig gemacht. Sie sei von den Verkehrsteilnehmern nicht so angenommen worden wie beabsichtigt, teilte die Behörde dazu vor einigen Wochen mit.

Jetzt wird alles zurück auf Anfang gesetzt und der alte Radweg wiederhergestellt. Radfahrer müssen bald also wieder – wie in den Jahren davor – slalomartig um einen U-Bahn-Brückenpfeiler herumfahren. Derzeit laufen die letzten Arbeiten am „neuen alten“ Radweg.

Offensichtlich hatten die Planer beim neuen Fahrradweg nicht bedacht, dass Autofahrer, die aus der Isestraße kommend nach rechts in die Hoheluftchaussee abbiegen wollen, wegen eines Brückenpfeilers keine Sicht auf von links kommende Radfahrer haben. Zudem war ein Einfädeln in den fließenden Verkehr auf der Hoheluftchaussee…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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5 Antworten auf „Neuer Radweg an der Hoheluftbrücke ist schon wieder weg“

„Offensichtlich hatten die Planer beim neuen Fahrradweg nicht bedacht, dass Autofahrer, die aus der Isestraße kommend nach rechts in die Hoheluftchaussee abbiegen wollen, wegen eines Brückenpfeilers keine Sicht auf von links kommende Radfahrer haben.“

Manchmal fragt man sich was für Leute da planen. Schauen die sich die Örtlichkeit eigentlich gar nicht an ?
Das Beste wäre gewesen, die Zufahrt von der Isestr. in den Grindelberg zu sperren und dort eine Wendeschelife zu bauen. Dafür fehlt in HH aber der Mut, den Radverkehr wirklich sicherer zu machen. Die alte/neue Lösung ist nämlich auch nicht sicher.

Nein, die schauen sich so etwas nicht an. Die Planungsarbeiten werden ja auch immer gelich Deutschlandweit oder gar Europaweit ausgeschrieben. Wie es in diesem Fall war, keine Ahnung, aber es kann durchaus vorkommen, dassda jemand in Chemnitz anhand von Bildern eine Planung macht.

In diesem Fall (und in einigen anderen ähnlichen Fällen in der Stadt) haben mal die Planer Murks gemacht. Allerdings ist zu bedenken: die Planer handeln immer auf Anweisung des Auftraggebers, und der Auftraggeber, also jemand von der Stadt, muss das geplante Ergebnis auch abnehmen. Dieser Jemand und der Planer waren offenbar kein einziges Mal vor Ort, um den Bestand zu analysieren und eine Planung herzustellen, die den örtlichen Gegebenheiten entspricht.

Sehr peinlich für den Auftraggeber, der ganz offensichtlich seinen Bauherrnpflichten nicht nachgekommen ist! Leider kann man in solchen Fällen keine Strafen verhängen.

Ich bin ja schon froh, dass man ein Einsehen hat und das Ganze wieder zurück baut. Oft ist man in Behörden zu stolz um Fehler zuzugeben und zu korrigieren.

tatsächlich sehr unglücklich mit dem Brückenpfeiler, da kann man den VErkehrsteilnehmern sicher keinen Vorwurf machen.

Verstehe allerdings auch nicht, warum die Autoampel an der Hoheluft in Richtung Norden nicht 10 Meter vorgezogen wurde und dann auch die Radfahrer eine Ampel bekommen hätten, sowie auch die Einbieger aus der Isestrasse…

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