Dort sind zehn Mietwagen von car2go und Europcar stationiert. Außerdem besteht in einer neuen Fahrradgarage Platz für 16 private Räder. Im direkten Umfeld befindet sich zudem eine Leihstation von StadtRad.
„Wir machen unseren Fahrgästen hier in Wandsbek mit switchh ein attraktives Angebot als Ergänzung zu Bussen und Bahnen. Der neue Standort wird noch mehr Kunden überzeugen, dieses Mobilitätsangebot zu nutzen und den eigenen Pkw immer häufiger einfach mal zu Hause zu lassen“, so Hochbahnchef Günter Elste bei der Eröffnung.
Switchh kann von allen HVV-Stammkunden, als Abokarten-, Proficard- und Semesterticket-Besitzern genutzt werden. Für eine Grundgebühr von 10 Euro im Monat bekommen die Nutzer monatlich 60 Freiminuten und eine um 10 Euro vergünstigte Registrierungsgebühr bei car2go sowie 20 Euro Rabatt auf jede Anmietung bei Europcar.
Das auf zwei Jahre angelegte Switchh-Pilotprojekt existert inzwischen seit einem Jahr und verfügt über vier Stationen (Wandsbek Markt, Berliner Tor, Harburg, Bergedorf). Noch in diesem Jahr sollen am Bahnhof Altona sowie an den U-Bahn-Haltestellen Kellinghusenstraße und Saarlandstraße weitere Standorte eröffnen. 2.100 HVV-Kunden haben sich binnen Jahresfrist fÃ…
7 Antworten auf „Neuer switchh-Standort in Wandsbek eröffnet – 2.100 Nutzer“
„Planmäßig wird dort um diese Zeit alle 5-7Min gefahren. (Ich bin gerade zu bequem, um genau nachzuschauen)“
Planmäßig: alle 7,5 Minuten. So oder so passten DFI und große Warteschar kaum zu einem geregelten Betrieb. In anderen Gegenden der Welt nenne ich das Chaos, zahle bestenfalls ein Drittel des Fahrpreises und setze mich in die Sonne zum Warten.
„“Kolonnenfahrten“ entstehen natürlich besonders auf der M4 schnell, wenn man im 5-Minutentakt fährt und die Wagen auf Grund der Baustellen nicht planmäßig wenden.“
Ja, dann hat man halt einen 9/1-Takt 🙂
Und zum Hochbahn-Konzept:
Nun mal langsam. Zwei switchh-Punkte in einem Jahr sind indiskutabel schlecht. Der Zuspruch ist auch schlecht. Wenn man nicht mehr kann, weil andere querschießen, dann würde man als Unternehmer auch mit nicht so großer Gewinnmaximierungserwartung spätestens jetzt sagen: Gut, lassen wir das, das Ding ist ein Fass ohne Boden. Finanziell bringt es eh nix, wollten wir vielleicht auch gar nicht anders, aber wir kriegen nicht einmal mehr als 2.000 Leute in unser System. Wir stecken viele Ressourcen rein, die weitgehend verpuffen.
Bei der Hochbahn ist „switchh“ aber bekanntlich ein Prestigeprojekt und ebenso ein Politikum. Das Vorhaben wird, kommt es nicht zu einer Zäsur bei der Nachfrage, erfolglosbis zum Ende durchgezogen und verschwindet danach in einer Schublade.
@HVV-Kennxperter
„Die vier Zeilen des DFI zeigten in etwa:
– 15 in 3 Min
– 15 in 4 Min
– 15 in 6 Min
– 15 in 8 Min
„Bei planmäßig einem Wagen alle 10 Minuten passt die Aussage der älteren Dama schon“
Planmäßig wird dort um diese Zeit alle 5-7Min gefahren. (Ich bin gerade zu bequem, um genau nachzuschauen) Die DFI zeigt also, dass die Umläufe wahrscheinlich recht gut im Plan lagen. Außerdem kennen Sie die einzelnen Wendezeiten nicht. Es könnte auch sein, dass ein Umlauf mit Verspätung aufgenommen wurde und der nächste Umlauf pünktlich aufnehmen konnte, weil die Wendezeit ausreichend war usw… Wenn Sie jetzt nur Ihre Echtzeitinfo gehabt hätten, was? 🙂
„Kolonnenfahrten“ entstehen natürlich besonders auf der M4 schnell, wenn man im 5-Minutentakt fährt und die Wagen auf Grund der Baustellen nicht planmäßig wenden.
„Die Umsetzung aber ist – fragwürdig. Es steckt viel öffentliches Geld in dem Projekt, bei dem man zumindest schnell vermuten kann, dass das Geld nicht effizient eingesetzt wird.“
Effizient? Ja, das wäre einfacher. Wie das wohl hunderte Beispiele zeigen! Nämlich alles auf Profit auslegen und quasi geheim subventionieren, wie die meisten Krösuskonzerne in Deutschland halt auf Nullabgaben subventioniert werden…
Die Hochbahn würde gerne das Tempo beschleunigen, ist aber auf Politik und Zusammenarbeit Anderer angewiesen. Baut man schnell und einfach, wird meist „Schuß aus der Hüfte“ tituliert oder über „Murks“ berichtet. Baut man langsamer und hochwertiger, wird „rumgeeiert“ oder es wird „Steuergeld ineffizient eingesetzt“
Also mal ehrlich, beim Fahrpreis nimmt doch jeder gerne die Ineffizienz hin und lässt sich die Karte schön vom Steuerzahler subventionieren und meckert sogleich über jeden Cent Erhöhung. Aber wehe, es wird in Projekte investiert, bei denen nicht unmittelbar ein Nutzen für „MICH“ herausspringt!
Hier muss man schauen, ob man fair und sachlich mit seinen kritischen Äußerungen umgeht. ÖPNV und alles, was dazu gehört ist eben nicht profitabel und deshalb kann man auch nicht machen, was man will und so, wie zB Google, mit Milliarden um sich schmeißen, weil man größenwahnsinnig geworden ist, vor lauter „Effizienz“.
„Auch hier sind in der Spitze Verspätungen nicht selten, aber 30 Min kein Wagen?…Die Linie beginnt Alterchaussee und insofern kann ich mir das nicht vorstellen.“
Die vier Zeilen des DFI zeigten in etwa:
– 15 in 3 Min
– 15 in 4 Min
– 15 in 6 Min
– 15 in 8 Min
Bei planmäßig einem Wagen alle 10 Minuten passt die Aussage der älteren Dama schon.
„Daraus können Sie gar nichts und alles schliessen. Ich wette, dass die Fahrten teilweise bis SLP verkürzt wurden, weil die Busse vorm EDP verreckt sind. “
Gut, dann wären es durch Fahrtausfall 10 Minuten Verspätung für einen Fahrgast über Langenfelde hinaus. Da auch wieder zuhauf M4-Konvoifahrten zu sehen waren, tippe ich mehr auf 8 Minuten Verspätung. 🙂
„So könnten beispielsweise die Leute weiter draußen die Autos tagsüber nutzen, für die regionalen Kurzstrecken.“
Dann müssten die Kunden ihr car2go aber auch morgens für den Rückweg in die Stadt nutzen. Obwohl der ÖV dort besser ist und das car2go aufgrund von längeren Fahrtzeiten auf der Straße teurer. Das tun sie nicht und das wäre auch keine (für den Kunden) sinnvolle Kombination ÖV/Carsharing.
“ Ein paar Parkplätze „freihalten“? Wo denn?“
An den Umsteigeknoten. Als Carsharing-Nutzer auf dem Weg zum Knoten weiß ich: da finde ich wahrscheinlich schnell einen Parkplatz direkt am Bahnhof. Als ÖV-Nutzer auf der Suche nach einem Auto weiß ich: da finde ich wahrscheinlich schnell einen Wagen.
„Nein, es muss schon ein klar erkennbarer Punkt sein der stets genügend Fahrzeuge bereit hält und der direkt am Bahnhof ist“
Genau richtig. Dafür braucht es keine teuren Umbauten, dazu braucht es ein paar Schilder und vor allem: den Willen dazu. Switchh hat genau zwei Bahnhöfe in einem Jahr so ausgestattet bekommen. Ich verstehe das nicht.
„Es gibt übrigens noch reichlich andere Anbieter von Carsharing-Dienstleistungen.“
Ja. Und jeder, von dem ich grobe Zahlen kenne, kommt bei weit weniger Marketingetat auf mehr als 2.000 Kunden in einem Jahr in einem Markt von ~ 1 Mio. Menschen.
„Man will halt erreichen, dass immer weniger Leute ein eigenes Auto nutzen (oder überhaupt erst anschaffen) und dabei ist switchh ja nicht hinderlich. “
Nein, das nicht. Das Ziel stimmt. Die Umsetzung aber ist – fragwürdig. Es steckt viel öffentliches Geld in dem Projekt, bei dem man zumindest schnell vermuten kann, dass das Geld nicht effizient eingesetzt wird.
@HVV Kennxperter
„und Sie ab Schlump dann (auch bei -15°) schön mit dem Rad nach Eidelstedt fahren müssen.“
Das müssten Sie vor allem dann, wenn der ÖPNV, so wie car2go es teilweise macht, einfach mal eben das Geschäftsgebiet verkleinert, wie es gerade passt.
Die wartenden Fahrgäste an der M15 Richtung Altona: Umsteiger von der U-Bahn, die keine Lust haben über Sternschanze auszuweichen und sich lieber in den Bus Richtung Altona quetschen wegen 1 Haltestelle oder gar bis Bf Altona mit dem 15er durchfahren…wems gefällt…Dass der M15 30 Min nicht erschienen sein soll, glaube ich nicht. Auch hier sind in der Spitze Verspätungen nicht selten, aber 30 Min kein Wagen?…Die Linie beginnt Alterchaussee und insofern kann ich mir das nicht vorstellen.
„oder wollen Sie 15 Minuten bei Arschkälte im Wind auf den leider verspäteten Bus warten? :)“
Ungern, wird es aber immer mal wieder geben und zwar in jeder Großstadt der Welt, wo es solche Temperaturen gibt:-)
“ An der Haltestelle der 4 Richtung Eidelstedt zeigte ein Blick auf Uhr und Fahrplan, dass der gerade vorfahrende Bus zum Langenfelder Damm satte 8 Minuten Verspätung eingesammelt haben musste, der Nachfolger nach Wildacker war „in 7 Min“ zu erwarten.“
Daraus können Sie gar nichts und alles schliessen. Ich wette, dass die Fahrten teilweise bis SLP verkürzt wurden, weil die Busse vorm EDP verreckt sind. Stadtauswärts habe ich bis SLP noch niemals (ausser vielleicht bei Unfall oder Demo) 8Min Verspätung gehabt. „Ihr“ Bus wird wahrscheinlich 3 Min Verspätung gehabt haben (8-5=3) oder man hat den Fahrplan aufgehoben, weil die Fahrer die Lenkzeiten nicht halten konnten. Es kann also sein, dass Planfahrten „verteilt“ worden sind.
Im Moment ist es allerdings in der Tat grausam, mit der 4 Richtung Eidelstedt zu fahren. Die Baustellen lösen hier wirklich zur Zeit katastrophale Zustände aus und im Moment würde ich mir das auch nicht antun.
„Da auch noch immer einige Außenbezirke, insbesondere am späten Abend schlecht angebunden sind“
…car2go aber gerade dort oft kein Geschäftsgebiet hat?“
Da gehört aber was hin. . Die Leute, die spät abends stadtauswärts wollen, benötigen einen switchhpunkt für die Außenbezirke. Wie man die Autos wieder reinholt? Problem!! Lösung ein fester Punkt!! So könnten beispielsweise die Leute weiter draußen die Autos tagsüber nutzen, für die regionalen Kurzstrecken.
Wenn es nach mir ginge, hätte ich die wichtigsten Außenbezirke mit Expressbussen bedient und dafür Schnellbuslinien eingestellt.
“ Ich verstehe das Konzept nicht!“
Das ist mir auch schon aufgefallen.
Hier geht es um komplementäre, also ERGÄNZENDE Angebote, die direkt nach Verlassen von Bus oder Bahn Anschlüsse bis zur Haustür bieten und die Nutzung des ÖPNV noch attraktiver machen. Natürlich braucht car2go keine Plätze oder große Standpunkte. Im Gegenteil, das frisst sogar Marge. Darum geht es aber nicht. Die Kunden müssen die Wagen doch direkt an den Umsteigepunkten zur Verfügung haben und auch dort müssen die Infopunkte sein. Ein paar Parkplätze „freihalten“? Wo denn? Nein, es muss schon ein klar erkennbarer Punkt sein der stets genügend Fahrzeuge bereit hält und der direkt am Bahnhof ist Außerdem gibt es dort noch Eurocar und StadtRad Ob es zu teuer, zu zaghaft ausgebaut oder übertrieben großflächig ist, sind Fragen, die man aber stellen sollte, das ist berechtigt und auch wichtig. Es gibt übrigens noch reichlich andere Anbieter von Carsharing-Dienstleistungen. Auch die DB ist dabei. Man hat ja sogar mit „Qixxit“ ein neutrales Angebot geschaffen, dass alle Mobilitätsanbieter gleichermaßen berücksichtigt und miteinander verknüpft (.http://www.qixxit.de/bin/abt/query-abt.exe/dn?L=vs_qixxit)
„Unter den mittlerweile noch deutlich mehr als 37.000 Hamburger car2go-Kunden sind aller Voraussicht nach mehr als nur 2.000 Menschen, die ein HVV-Abo und kein eigenes Auto besitzen. Warum sind die nicht Kunden bei switchh?“
ÖPNV-Kunden gibt es in jeder Bevölkerungsgruppe. Genauso könnte ich Streaming-Anbieter fragen, warum es noch Leute gibt, die ins Kino gehen.
Wer weiss, wie viele es wirklich sind? Vielleicht sind ja auch fast alle 2100 switchh-Nutzer ehemalige car2go-Kunden, die jetzt NUR noch switchh nutzen. Keiner (außer car2go selbst) weiss, wie viele „Kunden“ von car2go, die sich haben registrieren lassen, auch tatsächlich regelmäßig Autos ausleihen Vielleicht gibt es auch HVV-Kunden, die nur in der Freizeit car2go nutzen oder umgekehrt nur in der Freizeit den ÖPNV, oder, oder, oder.
Man will halt erreichen, dass immer weniger Leute ein eigenes Auto nutzen (oder überhaupt erst anschaffen) und dabei ist switchh ja nicht hinderlich. Wenn weniger Leute einen eigenen PKW brauchen, dann gewinnen alle Teilnehmer des Projektes Kunden hinzu und der MIV geht zurück Das ist der Grund, warum man das macht. Fertig ist der Lack.
Das ist meiner Meinung nach deutlich innovativer und vor allem sinnvoller, als über PRT-Systeme und autonome Autos zu diskutieren, die die Bedarfe von heute nicht mal übermorgen befriedigen können.
“ Beim switchh geht es ja darum, dem Kunden, der bereits eine Beförderungsvariante gewählt hat-nämlich die dauerhafte Nutzung des ÖPNV- darin zu bestärken, auch im Einzelfall auf den eigenen PKW zu verzichten, bzw dass sich die Leute vom Bahnhof abholen lassen.“
car2go-Nutzer haben bereits überdurchschnittlich oft eine ÖPNV-Zeitkarte und vermutlich eher weniger ein eigenes Auto. Die Frage ist, warum es „switchh“ zusätzlich braucht und welchen Bedarf switchh überhaupt erfüllen soll. Unter den mittlerweile noch deutlich mehr als 37.000 Hamburger car2go-Kunden sind aller Voraussicht nach mehr als nur 2.000 Menschen, die ein HVV-Abo und kein eigenes Auto besitzen. Warum sind die nicht Kunden bei switchh?
„Da auch noch immer einige Außenbezirke, insbesondere am späten Abend schlecht angebunden sind“
…car2go aber gerade dort oft kein Geschäftsgebiet hat?
„Hinzu kommt, dass man kaum Standorte hat.“
Nun ist switchh kaum mehr als ein car2go-Sonderangebot. car2go ist ausdrücklich ein System, das auf feste Stationen verzichtet und damit erfolgreich. Was will switchh mit den Punkten? Ich verstehe das Konzept nicht! Es könnte ja Bedarf existieren, dass man an großen Schnellbahnknoten gesonderte Parkplätze für die Carsharing-Smarts ausweist, um die Verbindung ÖPNV/Carsharing deutlich attraktiver zu gestalten. Dafür würde es genügen, einige Parkplätze zu reservieren, fertig. Sicher. Aber das macht switchh eben nicht! Stattdessen dieses Rumgeier. Die switchh-Punkte sind viel zuwenige und viel zu langsam ausgebaut (der zweite Punkt 1 Jahr nach dem Start – bei dem Tempo wäre der Hochbahnring heute noch nicht fertig!), um wirklich ein Element der Verbindung ÖPNVCarsharing im Alltag zu sein. Andersrum aber zu viele für zu viel Geld für ein pures Marketinginstrument.
„und Sie ab Schlump dann (auch bei -15°) schön mit dem Rad nach Eidelstedt fahren müssen.“
Wo Sie es gerade sagen: Am Montag gegen 17.30 Uhr fuhr ich da vorbei und, neugierig wie ich so bin, habe ich mal geschaut, was die Verspätungslage machte. Schon an der Haltestelle der 15 Richtung Altona war nämlich kein Durchkommen vor lauter wartenden Fahrgästen, die sich auf dem ganzen Rad- und Fußweg stapelten. Eine ältere Dame meinte auf Nachfrage, dass sie bereits eine halbe Stunde warte, ohne dass ein Bus gekommen sei. Nun. An der Haltestelle der 4 Richtung Eidelstedt zeigte ein Blick auf Uhr und Fahrplan, dass der gerade vorfahrende Bus zum Langenfelder Damm satte 8 Minuten Verspätung eingesammelt haben musste, der Nachfolger nach Wildacker war „in 7 Min“ zu erwarten.
Bei dem Chaos würde ich selbst bei -20 ° mit dem Rad nach Eidelstedt fahren. Die Haltestellen sind schließlich nicht geheizt – oder wollen Sie 15 Minuten bei Arschkälte im Wind auf den leider verspäteten Bus warten? 🙂
@HVV-Kennxperter
Das Unterfangen verläuft in der Tat schleppend. Intern hatte man mehr kalkuliert. Der Vergleich mit car2go ist aber nicht sinnvoll. Beim switchh geht es ja darum, dem Kunden, der bereits eine Beförderungsvariante gewählt hat-nämlich die dauerhafte Nutzung des ÖPNV- darin zu bestärken, auch im Einzelfall auf den eigenen PKW zu verzichten, bzw dass sich die Leute vom Bahnhof abholen lassen. Natürlich zielt man auch darauf ab, dass die Leute, die bisher nur mit dem Auto fahren, ebenfalls zum ÖPNV zu „locken“ in dem man als Ergänzung und Lückenschließung eine Lösung anbietet. Da auch noch immer einige Außenbezirke, insbesondere am späten Abend schlecht angebunden sind, erhofft man sich, dass die betroffenen Fahrgäste switchh nutzen. Nun hat man ohnehin die Zielgruppe klein gehalten, sodass da noch reichlich Potenzial vorhanden ist.
Hinzu kommt, dass man kaum Standorte hat. Mit Altona und Wandsbek kommen aber noch die größten Umsteigeanlagen der Stadt hinzu und dann werden es auch deutlich mehr Leute nutzen. Ich schätze mal ins Blaue und gehe davon aus, dass man nach Fertigstellung der besagten Standorte im zweiten Jahr, die Kundenzuwachsrate verdoppelt.
Am Ende muss man auch mal fragen, wie viele von den 37000 car2go- Kunden das Angebot auch weiterhin dauerhaft nutzen. Ich wette, das könnte man glatt durch 10 teilen und dann kommt man auf eine Zahl, die die Realität eher wiedergibt. (Nur mal so geschätzt)
Interessant ist auch folgende „Strategie“ von car2go: http://www.carsharing-news.de/car2go-verkleinert-geschaeftsgebiete/
Hier sieht man, wo der Unterschied zum ÖPNV liegt, der ja angeblich teuer und kundenunfreundlich ist. Mal sehen, was Sie sagen, wenn die M4 nur noch zwischen ZOB und Schlump fährt, weil die meiste Nachfrage in der Innenstadt liegt… und Sie ab Schlump dann (auch bei -15°) schön mit dem Rad nach Eidelstedt fahren müssen.
Da HH aber die einzige Stadt der Welt ist, wo es Staus und Baustellen gibt, wollen Sie ja, solange es keine Echtzeitinfo gibt, ohnehin nur noch mit dem Rad fahren;-)
Zum Vergleich:
car2go allein kam nach zwei Jahren in Hamburg auf 37.000 Kunden.
(Quelle: http://www.daimler.com/dccom/0-5-7153-49-1577387-1-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0-0.html)