Endspurt auf Hamburgs größter Bahn-Baustelle. Nach viereinhalb Jahren Bauzeit geht in gut sechs Wochen die rund 1,3 Kilometer lange Verlängerung der U-Bahnlinie U4 in der HafenCity in Betrieb – und mit ihr der neue gläserne Endbahnhof an den Elbbrücken.
Die Signale, Zugzielanzeiger auf den Bahnsteigen sowie die Beleuchtung im neuen Bahnhof funktionieren bereits seit einigen Tagen. Auch die Fahrkartenautomaten und Informationsvitrinen sind bereits aufgebaut.
“Die Stromschienen werden spätestens Mitte November dauerhaft in Betrieb genommen”, so Hochbahn-Sprecher Christoph Kreienbaum zu NahverkehrHAMBURG. Dann sollen auch die so genannten Abnahmefahrten beginnen.
Ende November beginnt der Probebetrieb zu den Elbbrücken
Ende November will die Hochbahn dann mit dem Probebetrieb ohne Fahrgäste beginnen. Die Inbetriebnahme ist für Anfang Dezember vorgesehen.
Offiziell wird der neue U-Bahnhof an den Elbbrücken zum Fahrplanwechsel am 9. Dezember eröffnet.
13 Antworten auf „Neuer U-Bahnhof Elbbrücken: Die Signale leuchten schon“
Die U4 wird 42 Millionen EUR günstiger, als geplant. Na, da ist ja dann noch eine Menge Luft für den Bau des S-Bahnhofs in der Stadtkasse – so er denn irgendwann einmal fertig werden wird.
Die Linie 13 lässt sich nicht sinnvoll zu den Elbbrücken verlägern. Das hier auszuführen ist kaum möglich. Man muss sich dafür einfach einmal ein Auto mieten und die Strecke abfahren, möglichst Freitag nachmittags. Auf die glorreiche Idee, den Skywalk gleich bis zur Haltestelle Zweibrückenstraße zu und weiter nach Entenwerder führen ist natürlich auch niemand gekommen. Wäre einfach zu viel Nutzen für kleines Geld bei raus gekommen.
Sinnvoller erscheint mir, die Buslinie 153 über Neuhöfer Straße Mitte, Mannesallee, Klütjenfelder Straße, Australiastraße (Hafenmuseum), Zweibrückenstraße (Tief) nach S Rothenburgsort zu führen.
Letztlich aber völliger Blödsinn, die U4 dort enden zu lassen. Und daneben steht die Brücke mit der Ebene für die Hochbahn und wartet seit 90 Jahren darauf, dass diese endlich den Sprung auf die Elbsinseln wagt.
Gruß, Mathias
Die als Vorleistung eingebaute zweite Ebene der Brücke kann schon alleine deshalb nicht genutzt werden, weil dann mit einer alten Hamburger Tradition gebrochen werden würde: Die Annerkennung und die Weitsicht vorangegangener Stadtplaner.
Die Freihhafenelbbrücke ist ja marode und eine Fahrt mit Pkw etwas unpraktisch, wenn es auf den Elbbrücken eine Spur nur für Busse und Taxen gibt, wo derzeit alle 20 Minuten ein Solobs in der HVZ entlanggurkt
Ja, hervorragend. Also ein Jahr lang weiterhin zwei bis drei Minuten Standzeit an der S-Bahnhaltestelle Hammerbrook für die Fahrtzeitverlägerung der S3, die schon seit Ende 2016 in den Fahrplan eingebunden wurde – wahrscheinlich nur um die statistische Erfassung der gesamten Verspätungszeiten zu verfälschen!
Es ist auch alles ein Witz – vor allem die Forderung, dass die Metrobuslinie 13 verlängert werden sollte Richtung U4-Haltestelle Elbbrücken – ähm, kennt jemand eigentlich die jetzt schon nicht mehr funktionierende Verkehrssituation an den Elbbrücken? Wo schon der 34er fast jeden zweiten Tag nachmittags entweder 10 bis 45 Minuten Verspätung aufweist oder die Linie verkürzt wird auf unplanmäßige Endhaltstellen S-Bahn Veddel und S-Bahn Hammerbrook? Und der 13er, der teilweise es nicht mehr auf die S-Bahn Veddel schafft, weil sich der Verkehr schon auf der Harburger Chaussee staut? Vielleicht werden ja künftig Amphibienfahrzeuge gekauft oder U-Boote gemietet als SEV/EV. Aber Spaß beiseite – die Elbbrücken sind dicht! Und diese tolle neue U4-Haltestelle im Niemandsland – zumindest für die nächsten sechs bis zehn Jahre – wird den ÖPNV im Süden Hamburgs weder entlasten noch ergänzen.
Mag sein das diese tolle neue Haltestelle im Niemandsland den Verkehr im Süden noch lange Zeit nicht entlasten wird. Aber dafür konnte man sie zum Schnäppchenpreis von 150 Mio. und ohne Anwohnerprosteste bauen. Für die U4 zur Horner Geest sind im Augenblick über 460 Mio. veranschlagt und die Behinderungen während des Baus werden heftig sein. Man kann sich an dieser Stelle auch einmal freuen das einmal etwas richtig gelaufen ist in Hamburg…zumindest bei der U-Bahn.
Eine Verlängerung nach Harburg in nächster Zeit wäre natürlich schön, vor allem wenn man mal wirklich an das Problem Hauptbahnhof herangehen will könnte man sie sehr gut gebrauchen. Aber solange die Metrobusse auf den Linien 4 und 5 Fahrgastmäßig am Absaufen sind liegen die Prioritäten nun mal woanders.
Bin mal gespannt wie weit bis zu welcher Tiefe die Zugzielanzeiger programmiert werden – First Level U2/U4 gesetzt ist klar – Second mit Barmbek. und Walddörfer – aber third mit Kellinghusen und dann weiter Ring bis Pauli geschweige Kelljung bis Stephansplatz/Jungfernstieg , ob das da mit eingebaut werden kann , wage ich zu bezweifeln und spätestens bei Rathaus/Hbf Süd und Wartenau Wandsbek Markt – kommt nur noch tr y und Error raus – möchte kein Hochbahnprogrammierer die Tage sein ;(
Interessant wäre ja zu erfahren, ob eine Erschließung mit Bussen nicht nur aus der Hafencity, sondern auch aus den Richtungen Rothenburgsort und Veddel vorgesehen ist. Eine Verlängerung der 13 ist vermutlich nicht möglich, zumal es an Überliegern mangeln dürfte, aber eine Umfunktionierung der Schnellbuslinie 34 zu einer “normalen” Linie im 5- bis 10-Minuten-Takt mit Halt zwischen den beiden Bahnhöfen hätte schon seinen Charme und könnte dazu führen, dass etwas weniger Menschen auf der Veddel in die viel zu vollen Züge der S3 bzw. S31 umsteigen, sondern ein paar wenige Minuten sitzenbleiben und dann in die U4 jumpen, wenn sie in die Hafencity oder zum Jungfernstieg wollen. Entspannter als die Sardinenbüchsen bestimmt und die 13 wäre auch etwas entlastet.
Da aber dann Menschen profitieren, die südlich der (Norder-)Elbe leben, ist das aber wohl nicht vorgesehen — trotz der in wenigen Jahren neuen IBA-Siedlungen in Wilhelmsburg (sowie weiterer Zuzug in Neugraben-Fischbek).
Aber vielleicht kann man für Wassersportfans (also nicht die Sportmuffel der Olympia-Gegner, die die U4-Verlängerung ablehnten) einen Teil der Norderelbe abtrennen und zum Planschen bereitstellen. Dann packt man die Badehose ein, fährt zum U-Bahnhof Elbbrücken, geht drei Meter zum Wurmfortsatz und hat so immerhin einen Sprung _in_ die Elbe.
Fahrkarte braucht man dafür ja eh nicht. Sowas kontrolliert man ja bekanntlich nur in sozial schwachen, abgehängten Gebieten, um jeden Kartenbesitzer regelmäßig daran zu erinnern, dass er unter Generalverdacht aufgrund seines Wohnortes steht.
Fuer die Menschen suedlich der Norderelbe wird ja der S-Bahnhof gebaut, und irgendwann wird der vielleicht auch fertig werden…
Was nicht zu diesem tollen Bau passt, ist die Dynamische Fahrgastinformation im Stil der 70er. Wann wird die Hochbahn neue Anzeiger installieren, die z.B. auch den 2. und 3. Zug anzeigt?
Oh please… immer diese Miesmacher!
Die Fahrgastinfos der Hochbahn / des HVV -ob statisch(!) oder dynamisch- sucht doch seinesgleichen auf dem Kontinent:
Alleine diese oberhammer Umgebungspläne an den Bus- und Bahnhaltellen für 2-Mark-fünfzig, die zentriert und mit vernünftigen Maßstab dargestellt sind – oh my f…in’ god!
Wo sonst in der Republik kann man an einer Haltestelle wie der Gerichtstraße (Altona-Nord) schon sehen (also mit der Lupe), dass die S1 in Wellingsbüttel (JWD…) Halt macht?!
Das will man doch wissen als Fahrgast!!
Oder einfache Routenlisten in den Metro-ich-befinde-mich-im-21.Jh-Bussen; gaaanz toll!
Das haben die in München zwar auch, aber eben in Hamburg auch – NICHT.
Und ja, diese geilen dreifarbigen Dioden-DFI-Anzeiger!
Oder sind es sogar VIER Farben?!
Ich weiß noch, wie wir alle hier im Forum (die Experten!) einen Orgasmus bekommen haben, als die S-Bahn als alerallerallererstes Verkehrsmittel europaweit in der schönsten Stadt weltweit schon 2015 die Zugfolge anzeigte!
Alles DERNIER CRI hier in Hamburg – I simply love diesen Drecks-Billig-ÖPNV of this town!
Diese wunderbaren Umgebungspläne haben auch etwas Gutes. Zum Beispiel in Ohlstedt:
Als ich noch kein Smartphone mit OpenStreetMap darauf hatte und einmal meinen Stadtplan vergaß, konnte ich wunderbar den Duvenstedter Brook mit seinen Wanderwegen abfotografieren, denn U Ohlstedt war ganz am unteren Rand der Karte. Hätte ich aber dort eine Straße gesucht, wäre das dann nicht so einfach gewesen…
Es ist eben alles so schön statisch beim HVV, wie eben die Raster für den Kartendruck.
Übrigens würde die Karte für Tonndorf sogar gut zentriert sein. Würde, da wir ja bei der RB81 eben keine (d.h. nur den “Grobplan”) haben. Ist eben kein vollwertiges HVV-Gebiet…
Statisch und konstant, wie die nächste Fahrpreiserhöhung 😉
In den 70er Jahren gab es diese LED-Fahrgastinformation doch noch gar nicht. Die kamen erst später.
70er-Jahre-Stil wären klassische Fallblattanzeiger.