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Neues automatisches HVV-Ticket startet erst im Frühjahr 2022

Seit Jahren arbeitet der HVV an einer neuen Digital-Fahrkarte, die automatisch immer den günstigsten Preis abrechnet. NAHVERKEHR HAMBURG hat heute einen ersten Praxistest in U-Bahn und Bus gemacht. So funktioniert es und deswegen dauert es noch knapp ein halbes Jahr bis zum Marktstart.
Christian Hinkelmann
Das "Trio der Innovationsfreude" verliert ein Mitglied: Hochbahn-Chef Henrik Falk (rechts) hier neben Verkehrswendesenator Anjes Tjarks und HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt beim ITS-Kongress im Oktober 2021.
Das "Trio der Innovationsfreude" verliert ein Mitglied: Hochbahn-Chef Henrik Falk (rechts) hier neben Verkehrswendesenator Anjes Tjarks und HVV-Chefin Anna-Theresa Korbutt beim ITS-Kongress im Oktober 2021.
Foto: Christian Hinkelmann

Einfach in Bahn, Bus oder Fähre einsteigen, sich keine Gedanken über die richtige Fahrkarte machen und trotzdem garantiert immer den günstigsten Preis zahlen. Mit diesem Versprechen wirbt der Hamburger Verkehrsverbund seit fünf Jahren für ein neues Digital-Ticket, das sich seitdem in der Entwicklung befindet und das die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs vor allem für Gelegenheitsfahrgäste radikal vereinfachen soll.

Heute hat der Verbund der Presse erstmals einen Praxistest in einem Bus und in der Hamburger U-Bahn ermöglicht. NAHVERKEHR HAMBURG ist mitgefahren, hat die Funktionsweise getestet und erklärt, warum es bis zum offiziellen Start noch mehrere Monate dauern wird.

Start des Praxistests heute Früh ist am Hamburger Fernsehturm direkt neben den Messehallen, in denen derzeit der ITS-Mobilitätskongress stattfindet. Alle anwesenden Journalistinnen und Journalisten bekommen erst einmal von der Hochbahn Smartphones ausgehändigt, auf denen bereits eine noch nicht veröffentlichte Vorab-Version der HVV-Switch-App installiert ist. 

Hier ist die neue Fahrkartenfunktion mit dem Namen „hvv any“ bereits eingebaut. Erst im kommenden Frühjahr – voraussichtlich zum Ende des ersten Quartals – soll „hvv any“ in der Switch-App offiziell starten, erklärt Hochbahn-Chef Henrik Falk gleich zu Beginn der Reise. Die Hochbahn ist für die technische Umsetzung des neuen Angebots verantwortlich. HVV-Fahrgäste müssen also noch rund ein halbes Jahr auf die „Ticket-Revolution“ warten. Zu den Gründen später mehr.

Mit einem Wisch in den X35-Bus

Minuten später kommt ein Bus der Linie X35 angefahren. Vor d…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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2 Antworten auf „Neues automatisches HVV-Ticket startet erst im Frühjahr 2022“

„In späteren Ausbaustufen seien auch Zusammenfassungen zu Wochen- und Monatskarten denkbar, erklärte Hochbahn-Chef Falk.“

Das will ich mal sehen! Auch London Transport schafft es nur bis wöchentlich.

Und zur „nächsten Zündstufe“ – das was da vorgeschlagen wird sind doch alles nur Gimmicks. Viel wichtiger wäre wenn die App auf mehrere HVV-Fahrkarten zusammenfassen könnte: Wenn ich zum Beispiel innerhalb der Woche 10 Fahrten innerhalb Hamburgs mache und eine Hin-u und Rückfahrt nach Stade ist eine Wochenkarte nur für die Stadt plus eine Rückfahrkarte nach Stade viel viel günstiger als eine Wochenkarte die auch in Stade gilt. Wird die App das können?

Wenn die App das nicht kann, dann ist das ganze System am Nutzer vorbei bzw. viel Technik für wenige Vorteile.

Für Einzel-/Tageskarten gibt es schon lange eine Lösung: Kartenkauf nach Fahrplanauskunft.

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