Das Jahr 2014: Russland marschiert in die Ukraine ein, Conchita Wurst gewinnt für Österreich den Eurovision Song Contest, der spanische König dankt ab, Deutschland wird Fußballweltmeister und in Hamburg scheitert der Plan des Musicalbetreibers Stage Entertainment GmbH eine Seilbahn über die Elbe zu bauen an einem Bürgerentscheid.
Dabei hatte die Seilbahn-Planung in der Hansestadt mit so viel Elan begonnen und die Stage versprach Hamburg eine weitere Attraktion zu schenken, die sich zum Publikumsmagneten entwickeln und mindestens 1,3 Millionen Passagiere jährlich von St. Pauli zu den Musical-Spielstätten transportieren sollte. Das hätte mindestens 3.500 Fahrgäste pro Tag bedeutet.
Die Planer wollten dieses Pensum auf einer 1.500 Meter langen Strecke mit 26 Kabinen bewerkstelligen in denen jeweils 30 Menschen Platz gefunden hätten. Die Fahrzeit hätte in den Gondeln bei bis zu 90 Metern über der Elbe sieben Minuten betragen.
Die Investoren, zu denen der österreichische Seilbahnbauer Doppelmayr gehörte, versp…
Eine Antwort auf „Serie über nie realisierte Verkehrsmittel in Hamburg: Eine Seilbahn über die Elbe“
Kürzlich war in der ZEIT Hamburg ein Artikel über die ausweglose Situation bei der ÖPNV-Anbindung des Hamburger Südens („Die geteilt Stadt“). Die S3 ist hoffnungslos verstopft, und an einen eigenen Tunnel auf der Westseite traut sich keiner ran.
Da wäre eine Kombination aus Schwebebahn über die Elbe (natürlich als HVV-Angebot) und Stadtbahn in Wilhelmsburg/Harburg eine reale Option.
Ich frage mich, wieso die Bürger in St. Pauli bzw. Mitte final entscheiden durften, ob Wilhelmsburg/Harburg besser an einen ÖPNV angebunden werden.