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Noch sind Rechnungen für den Bau offen

Seit drei Jahren fährt die S-Bahn direkt zum Hamburger Flughafen. Doch bis heute ist die 280 Millionen Euro teure Strecke nicht komplett bezahlt. Die Stadt Hamburg wartet noch immer auf eine Endabrechnung der Deutschen Bahn. Es geht offenbar um knapp 10 Millionen Euro.
Christian Hinkelmann
Ein Hamburger S-Bahn-Zug steht am Flughafenbahnhof (Airport)
Ein Hamburger S-Bahn-Zug steht am Flughafenbahnhof (Airport)

Drei Jahre nach Inbetriebnahme der Flughafen-S-Bahn hat die Stadt Hamburg ihren Kostenanteil noch nicht vollständig bezahlt. Das bestätigte die Hamburger Wirtschaftsbehörde auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG.

Behördensprecherin Helma Krstanoski: „Wir warten noch auf die restlichen offenen Rechnungen der Deutschen Bahn“. Demnach hat die DB AG den Bau der Tunnelstrecke erst einmal allein bezahlt und holt sich das Geld vom Bund und von Hamburg wieder. Dafür schreibt der Schienenkonzern entsprechende Rechnungen.

Laut der Deutschen Bahn gibt es noch keine Endabrechnung, weil die Bauarbeiten an der S-Bahn-Strecke noch immer noch vollständig abgeschlossen sind.
Bahnsprecher Egbert Meyer-Lovis auf Anfrage von NahverkehrHAMBURG: „Aufgrund dieses Projektes mit einem Volumen von 280 Mio. Euro ist klar, dass noch gewisse Restarbeiten erfolgen und somit die restlichen Rechnungen nach und nach noch erfolgen.“

Der Bahnsprecher geht davon aus, dass die letzten Rechnungen bis Ende 2012 gestellt werden. Im Haushaltsentwurf 2011/2012 der Stadt Hamburg ist dafür tatsächlich die entsprechende Position „Kostenanteil Hamburgs am Bau der Schnellbahnanbindung zum Flughafen“ (Titel 6300.891.18) vermerkt – allerdings mit einem Ansatz von 0 Euro.

Wie hoch der noch offene Betrag ist, wollte der Bahnsprecher nicht sagen: „Die Summe bleibt in den Gesprächen mit der Stadt.“ Vermutlich geht es um rund 9,6 Millionen Euro. Diese Summe ist als „Restrate 2011“ im aktuellen Hamburger Hausha…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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