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Noch zehn Monate: So weit ist der künftige U-Bahnhof Oldenfelde

Der künftige U-Bahnhof in Oldenfelde bei Farmsen nimmt Formen an: Der Rohbau ist fast fertig. Eröffnung soll im Dezember sein. Vorher musst die Strecke aber noch kurz gesperrt werden.
Christian Hinkelmann
Der Bahnsteig am künftigen U-Bahnhof Oldenfelde steht bereits
Der Bahnsteig am künftigen U-Bahnhof Oldenfelde steht bereits

Nicht einmal mehr zehn Monate – dann bekommen rund 4.500 Anwohner im nordöstlich gelegenen Stadtteil Oldenfelde einen direkten Anschluss an das Hamburger U-Bahn-Netz. Ihr Fahrzeit mit dem HVV zum Hauptbahnhof soll sich dann von derzeit 40 auf rund 20 Minuten halbieren.

Seit genau einem Jahr arbeitet die Hochbahn nun mit Hochdruck an der neuen Haltestelle, die an der U1 zwischen den relativ weit auseinanderliegenden Stationen Farmsen und Berne liegt.

Die neuen Bahnsteigkanten stehen bereits

Inzwischen nimmt der neue Bahnhof konkrete Formen an: Der 125 Meter lange Mittelbahnsteig, der Treppenzugang sowie der neue Fußgängertunnel, über den die Fahrgäste bald die Station erreichen werden, stehen bereits. Laut Hochbahn befindet sich der Rohbau des U-Bahnhofs Oldenfelde somit kurz vor der Fertigstellung.

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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12 Antworten auf „Noch zehn Monate: So weit ist der künftige U-Bahnhof Oldenfelde“

Die Hochbahn mal wieder, und das muss man auch mal betonen: In Time and Budget. Genau wie bei der Haltestelle Elbbrücken. Wenigstens hier scheint es gescheite Ingenieure zu geben.

Das kann man so (leider) nicht bei allen Baumaßnahmen in Hamburg sagen…

Es würde Sinn ergeben, die Kleingärten in unmittelbarer Umgebung der Station zu verlegen (und den Kleingärtnern Ersatzflächen anzubieten) und auf den Flächen Wohnungen zu bauen—mal sehen, ob sich der SPD-geführte Senat traut, sich im Sinne des Gemeinwohls bei Einigen seiner Klientel unbeliebt zu machen.

Sehe ich genauso:

Die Flächen der Kleingartenanlagen werden auf kurz oder lang eh in die Liste der potentiellen Nachverdichtungsflächen aufgenommen werden, wenn sie es nicht schon längst sind.

Daher ist die Lage für die mittelfristige Zukunft ideal gelegen.

Was ich jedoch schade finde, dass dort an der U dann kein direkter Busanschluss vorhanden ist, um dann dort umsteigen zu können. Die nächste Haltestelle ist ca. 200-300 m entfernt und leider unkonfortabel gelegen.

Ansonsten freue ich mich für die dortigen Bewohner nun bald in die U-Bahn einsteigen zu dürfen!

Ich freue mich für die rund 3500 Menschen, die von dieser zusätzlichen Station der U1 profitieren.

Weshalb bei der Planung der S4 für die 5000-6000 im erreichbaren Umfeld (das bisher gar nicht am Schienennetz angeschlossen ist) eine eher mittig gelegene Station zwischen „Rathaus Wandsbek“ und „Holstenhofweg“ (z.B. Höhe Luetkensallee oder Höhe Kedenburgstraße, wo gerade für die M11 eine hoch frequentierte Bushaltestelle eingerichtet worden ist) nicht möglich ist, erschließt sich mir immer noch nicht.

Stattdessen 400 Meter östlich von „Rathaus Wandsbek“ eine Station „Bovestraße“, sodass der am geringsten besiedelte Marienthal (um Wandsbeker Gehölz) doppelt versorgt ist, sodass die _alten_ Buslinien alle weiterhin auf die U1 „Wandsbek Markt“ und die neue S4 „Bovestraße“ zulaufen, ist kontraintuitiv.

„Barsbüttel“ und „Jenfeld Zentrum“ könnte man genausogut über S4 „Tonndorf“ anbinden, Jenfeld/Rodigallee genausogut über S4 „Holstenhofweg“ abwickeln. Nicht zuletzt würde die M11 enorm aufgewertet, wenn sie über „Kedenburgstraße“ an die S4 angebunden würde.

Was bei der Hochbahn möglich ist, ist es bei der S-Bahn noch lange nicht. Wo bleiben die Stationen Ottensen, Wedel Ost, Hausbruch,… ? Wann wird Elbbrücken endlich fertig ?
Für ein Mal bin ich mit den Grünen einverstanden, daß es besser wäre, wenn die Hochbahn den Betrieb der S-Bahn übernehmen würde, oder noch besser, sämtliche Strecken in Eigentum bekommen würde. Dann hätte Hamburg eben halt, wie Berlin, eine Kleinprofil-U-Bahn und eine Großprofil-U-Bahn. Dann wäre der Unterschied auch nicht so kraß, wie z.B. zwischen der immer sauberen Hochbahnhaltestelle Sternschanze und der ständig verdreckten und beschmierten S-Bahnhaltestelle, obwohl deren Zugang gerade aufwendig renoviert wurde.
Die DB interessiert sowieso nur ihre ICEs und ICs, sie hat eh kein Interesse am Nahverkehr.

Ich will jetzt nicht streiten, ob die Bahnlinie (und damit die Haltestelle) noch in Rahlstedt, genau auf der Grenze, oder schon in Farmsen-Berne liegt. Auf jeden Fall ist der Name „Oldenfelde“ ein Euphemismus. Das eigentliche Oldenfelde würde garantiert mehr als die (hier vermutlich schon übertriebenen) 4500 Fahrgäste auf die Beine bringen. Aber die haben ja bekanntlich weder U- noch S-Bahn-Anschluss, sondern nur diese komische RB81.
Und lustig finde ich immer wieder die drei auf dem Werbebildchen herangezoomten Hochhäuser. Das sind nämlich genau die am Berner Heerweg, auf dem OSM-Plan gerade noch am linken Rand sichtbar.
Übrigens sagt dieser Plan schon alles über die Sinnfälligkeit dieser Baumaßnahme aus: maximal lange Zugangswege abseits jeglicher dichterer Bebauung, dafür ideal für Kleingärtner, die ganz sicher mit ihren zu transportierenden Sachen mit der U-Bahn anreisen. Und das namensgebende Oldenfelde (das sind hier die Einfamilienhäuser auf der rechten Seite) wird die wenigsten der wenigen Fahrgäste beisteuern.

Warum heißt die Haltestelle bloß „Oldenfelde“? (kopfkratz)

Und andere Stadtteile warten schon seit Jahrzehnten auf einen Schnellbahnanschluss…

Aber wie gesagt: „In Hamburg kann nur dort der ÖPNV ausgebaut werden, wo es möglich ist.“ Oder eben: „Wir wollen den Autoverkehr nicht einschränken (mimimi)“.

(Ich darf wieder mal Bus(brookhöhe) auswählen. Wer hätte das gedacht.)

Mach doch einen besseren Namensvorschlag, wenn es Dich stört, dass die Station am Rande von Oldenfelde liegt und man die bestehende Linie nicht teuer um einen Kilometer ins Zentrum Oldenfeldes verlegt hat 😉

Und nur weil jemand auf etwas wartet, heißt es nicht, dass es sinnvoll ist. Ich kann in Lokstedt auch Jahrzehnte auf einen Transrapid-Anschluss warten. Und nu?

Ja und? Den Stadtteil Wandsbek-Gartenstadt gibt es auch nicht, trotzdem heißt die Station so, die Trabrennbahn ist nur noch an der Bebauung zu erahnen. Und wie heißt die Station in der Nähe?
Die künftige Station liegt auf der Grenze zwischen den Stadtteilen Farmsen-Berne und Rahlstedt. Diese Namen sind aber schon anderweitig für eine Station oder Bahnhof in Benutzung. Was spricht denn dann dagegen die neue Station nach dem Rahlstedter Ortsteil zu benennen, an dessen Grenze sie liegt?

Ohne Hochhäuser oder überhaupt Häuser… sähe es ja aus wie an der Elbbrücke oder ein Halt in der Lüneburger Heide oder Lokstedt.

In 1000m Entfernung werden dann schon Hinweisschilder auf die U-Bahn aufgestellt, weil sie dichter dran nur ein paar hundert Personen sehen würden…

Ist ja schön, das überhaupt mal was passiert. Aber es ist dann meist nur halbgar.

Was ist bloß los mit dieser Stadt?!

Ganze Stadteile werden jahrzehnte bis heute und wahrscheinlich noch mindestens genauso lange weiter brach gelassen.
(Busse zähle ich nicht – die ihre Kompetenz scheinbar durch Übergewicht kompensierende Katharina F. und ihre Ach-so-fortschrittliche-Partei kann sich gerne einen Dauer-Bus-Shuttle zum Rathaus einrichten)

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