Nach einem ruckeligen Start mit vielen Verspätungen, Zugausfällen und überfüllten Bahnen hat sich der Betrieb der Nordbahn auf den Strecken Hamburg – Itzehoe und Hamburg – Wrist inzwischen stabilisiert.
Während die Pünktlichkeit nach der Betriebsaufnahme im vergangenen Dezember auf beiden Strecken auf ein Rekordtief 79 Prozent herunterging, waren im Februar und März dieses Jahres immerhin 88 Prozent aller Züge pünktlich. Das teilte der schleswig-holsteinische Verkehrsverbund NAH.SH mit.
Dieser Wert liegt allerdings noch immer unter der vertraglich geforderten Pünktlichkeit von 93 Prozent und auch unter den Werten der Deutschen Bahn auf diesen beiden Strecken. Die fuhr im vergangenen Jahr bis zur Betriebsübergabe auf den beiden Strecken einen Pünktlichkeitswert von knapp 94 Prozent ein.
Besser geworden ist auch die Zahl der Zugausfälle bei der Nordbahn. Nach einer Ausfallquote von 4 Prozent in den ersten Betriebswochen fallen nach NAH.SH-Angaben inzwischen nur noch rund 1 Prozent der Bahnen aus – Ausfälle wegen Bauarbeiten und Unwetter allerdings nicht mitgerechnet.
Ein Grund dafür ist, dass seit Ostern endlich alle bestellten 15 Nordbahn-Triebzüge ausgeliefert sind. Bis dahin musste das Unterneh…
4 Antworten auf „Nordbahn wird langsam pünktlicher – Land prüft Entlastungszüge“
„Nach einer Ausfallquote von 4 Prozent in den ersten Betriebswochen fallen nach NAH.SH-Angaben inzwischen nur noch rund 1 Prozent der Bahnen aus – Ausfälle wegen Bauarbeiten und Unwetter allerdings nicht mitgerechnet.“
Warum werden die weiteren erheblichen Ausfälle nicht benannt? Das kommt doch einer Fälschung der Statistik gleich. Für mich als zahlenden Bahnkunden zählt nur der Zug, der auch tatsächlich fährt, wenn ich ihn benötige, und nicht der, der theoretisch laut Fahrplan gefahren wäre, aber in Wirklichkeit nicht kommt.
Monatelang gingen die Nordbahn (NBE) und vor allem die für den Regionalverkehr in Schleswig-Holstein zuständige NAH.SH GmbH auf Tauchstation, als massenweise die nagelneuen Züge der NBE ausfielen, unterwegs wegen technischer Probleme liegenblieben und / oder deutlich zu spät im Ziel eintrafen. Dazu: Klimaanlagen, die nicht richtig eingestellt waren oder nicht funktionierten. Zwischen Elmshorn und Hamburg völlig überfüllte Waggons mit gelegentlich kollabierenden Fahrgästen. Nicht funktionierende bzw. gesperrte Türen und Toiletten. Sogar frühmorgens viel zu laute und dröhnende / verzerrte, noch dazu vereinzelt falsche Lautsprecherdurchsagen. Mit Grafitti verschmiertes Zugmaterial. Weitestgehend fehlende Zugbegleiter, was sich bei den Schwarzfahrern blitzschnell herumgesprochen hat.
Der im Jahre 2014 großspurig angekündigte Wechsel von den indiskutablen Uralt-Waggons der DB zu den ach so tollen „hochmodernen“ Zügen der Nordbahn war und ist bis heute ein einziges Desaster.
Massenhaft gab es schon seit dem NBE-Start Mitte Dezember 2014 bis heute massive Kundenbeschwerden an die NBE und den NAH.SH-Geschäftsführer Herrn Wewers.
Und was kam von dort? Falls es überhaupt Reaktionen gab, waren es fast ein halbes Jahr lang bestenfalls schmallippige Verlautbarungen mit der Bitte um Verständnis für die „Unannehmlichkeiten“. Es wurde beschwichtigt, schöngefärbt und sogar belegbare Tatsachen abgestritten. Das ist eine Unverfrorenheit sondergleichen.
Und wer es als langjähriger Bahnkunde womöglich wagt, die von Jahr zu Jahr deutlich teurer bezahlte Beförderungsleistung auch noch einzufordern und auf den Widerspruch zwischen offiziell behaupteter und realer Wirklichkeit im Bahnverkehr der NBE hinzuweisen, der wird vom NAH.SH-Geschäftsführer Herrn Wewers auch noch schnöde und brüsk verbal zurechtgewiesen. Auf mehrfach angesprochene und bisher immer noch Fragen wird trotz wiederholter Nachfrage gar nicht mehr geantwortet. Dies alles habe ich selbst mehrfach erlebt.
Die einen Menschen nennen ein solches Verhalten wenig kundenorientiert, andere wiederum ignorant, noch andere arrogant.
Ich selbst weiß schon gar nicht mehr, wie man ein derartiges Verhalten eines hochdotierten Managers nennen soll.
Das Problem der Nordbahn ist die hohe Belegung von Zügen zwischen Elmshorn und Hamburg Hbf./Altona.
Außerdem liegt die Werkstatt im entfernten Tiefstack ungünstig gelegen. Warum hat man nicht bei der ehem. Zementfabrik in Itzehoe ein Bw gebaut ? Wäre doch billiger geworden.
Die Flirts sind an sich Klasse, beschleunigen wie Schmidt’s Katze wenn sie denn mal dürfen aber haben immer noch viele Kinderkrankheiten wie z.B. die Aircon.
Der Fahrplan ist ein Witz : Fast 1 Std. rumstehen in Itzehoe, im Dorf Wrist in Sichtweite von Kellinghusen, wo außer in der HVZ keiner hin will und in Altona. Wer denkt sich so etwas aus ?
Pünktlichkeit ist bei der Nordbahn wohl nicht so wichtig. Und wenn man mal dringend muss wird von der automatischen Ansage laut verkündet, dass diese Toilette nicht funktioniert.
Wenn dann die automatische Ansage Anschlusszüge verkündet die auf Grund der Verspätung schon längst weg sind, frag ich mich in welchem Zug bin ich hier eigentlich.
Die Züge der Nordbahn sind teilweise echt überfüllt, sodass die Fahrgäste an den Bahnsteigen stehen bleiben müssen und dann auf den nächsten Zug warten muss der aber erst in einer Stunde kommt. Da geht doch mehr? Geplant war ja ein 20-30 Minutentakt. Für Verstärkung bin ich dafür.