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Beschluss: Bahnhof Altona wird verlegt. Neueröffnung 2023

Der Fernbahnhof Altona wird geschlossen und an den Diebsteich verlegt. Darauf haben sich die Deutsche Bahn und der Hamburger Senat heute geeinigt.
Christian Hinkelmann
Bahnhof Hamburg-Altona: Gleisvorfeld und S-Bahnen
Bahnhof Hamburg-Altona: Gleisvorfeld, Wasserturm und S-Bahnen

„Mit dem Bau des neuen Bahnhofs Hamburg-Altona am neuen Standort schaffen wir eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur in der Stadt Hamburg. Gleichzeitig entlasten wir den Hamburger Hauptbahnhof“, so Bahn-Infrastrukturvorstand Dr. Volker Kefer nach einem Gespräch mit Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) und Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) laut einer gemeinsamen Mitteilung von Bahn und Wirtschaftsbehörde.

Der neue Bahnhof soll demnach sechs Fernbahngleise und zwei S-Bahngleise an vier Bahnsteigen haben. Dazu sollen Wendeanlagen für dort endende Züge entstehen. Auch die angedachten neuen S-Bahnlinien S4-West (Hamburg-Itzehoe/Wrist) und S32 (Harburg-Elbgaustraße) seien planerisch berücksichtigt worden, so Bahn-Sprecher Egbert Meyer-Lovis auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage.

Außerdem soll am neuen Fernbahnhof Altona Nord ein neues Empfangsgebäude entstehen. Der gesamte Bahnhof soll barrierefrei gebaut werden.

Insgesamt hat die Deutsche Bahn jetzt 13 Millionen Euro an Planungsmitteln freigegeben. Schon bis Ende kommenden Jahres soll das Planfeststellungsverfahren beginnen. Bis dahin sollen die nötigen Unterlagen erarbeitet werden, heißt es.

Parallel dazu sollen jetzt die Einzelheiten der Gestaltung des Bahnhofs und die Entwicklung des Umfelds abgestimmt werden. Zugleich soll die Öffentlichkeit ausführlich über die Pläne informiert werden.

Nach umfangreichen Untersuchungen der beiden Varianten Verlagerung des Bahnhofs oder Ertüchtigung des derzeitigen Zustandes ist jetzt die Entscheidung über das Infrastrukturprojekt zugunsten der Verlagerung an den Standort Diebsteich gefallen. Das Konzept sieht vor, den bestehenden Kopfbahnhof aufzugeben und durch einen leistungsfähigen neuen Fernbahnhof Hamburg-Altona im Bereich der heutigen S-Bahnstation Diebsteich zu ersetzen. Der he…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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30 Antworten auf „Beschluss: Bahnhof Altona wird verlegt. Neueröffnung 2023“

Das Problem der Verlegung des Bahnhofes Altona wäre sicher nie entstanden, hätte man nicht im Betonwahn den wunderschönen früheren Bahnhof Altona mit einer kompletten Halle über den Gleisen dem Fortschrittswahn geopfert und einen gesichtslosen und wenig einladenden Betonbunker an Stelle des Backsteinbaues errichtet.
Und wenn man nun eh wieder neu bauen muß, ist es verständlich, dass statt eines Kopfbahnhofes ein Durchgangsbahnhof gebaut wird. Zudem, Hamburg lernt doch nicht dazu, siehe Stadtbahn. Und dass ÖPNV in Hamburg nicht nach dem Bedarf sondern rein politisch gestaltet wird, sieht man ja an Deutschlands erster U Bahn ohne Halt an den Aufkommensschwerpunkten, mit dem lange Zeit einzigen Bahnhof in, zumindest wenn Radrennen stattfinden und der Busverkehr deshalb eingestellt ist, fußläufiger Entfernung zum U Bf Baumwall. Warum sollte das in Altona anders sein. Übrigens könnte man vom neuen Bahnhof eine Straßenbahn über den alten Bahnhof und sogar bis zur Elbe und weiter bauen, das würde die Narben besser verheilen lassen, aber das will die freie Stadt Hamburg schon gar nicht, lieber stellt man Elektrosmart an den Bahnhofsausgang.

Schön ist doch, dass ein Vielzahl an Kommentatoren die Weisheit und Fachwissen zu diesem Thema offenbar intravenös erhalten haben… Da lesen sich Kommentare von Jan-Christian wie ein Silberstreif am Horizont in dieser Zweifler- und Protestgesellschaft. Versteht mich nicht falsch, glücklicherweise können wir hier weitgehend zensurfrei unseren Kommentar dazu abgeben. Aber ich persönlich finde es verherrend wie ausnahmslos jedes Projekt in diesem Land bezweifelt, beklagt und in die Länge gezogen wird. Die Planungen in Altona sind doch keine von heute auf morgen initierte Ideen. Hier haben sich seit Jahren, Experten, Stadtplaner und vor allem auch Bürger und Gewerbetreibende vor Ort Gedanken gemacht, Planspiele durchlaufen, Daten erhoben, Kosten abgewogen etc..
Altona ohne Fernbahnhof eine Schlafstadt, Zentrum verödet, Elbvororte von der Welt abgeschnitten – gut ist jetzt übertrieben 😉 – Die Menschen und künftig noch mehr Menschen leben in Altona nicht, weil sie einen Fernbahnhof haben. Auch IKEA ist nicht von der Fernbahn abhängig. Oben ist irgendwo der Vergleich zu Bergedorf beschrieben, ich hätte da noch Wandsbek mit seinem Zentrum. Pulsierendes Leben – ohne Fernbahnhof- .
In Altona hat man die Chance einen baulichen Sanierungsfall zu beseitigen, den Bahnbetrieb zu optimieren und städtebaulich ein Quartier „mitten im Leben“ zu entwickeln, statt anderswo auf der grünen Wiese ohne gewachsene Infrastruktur zu bauen. Als Mitnahmeeffekt würde das Umfeld um den Bahnhof Diebsteich zusätzliche Entwicklungschancen einräumen und hurra, ÖPNV-Infrastruktur ist schon da!
Entsinnt euch mal an die Zweifler der Hafen-City – totgeborene Retorte wurde prophezeit, an die U4 – U-Bahn ohne Fahrgäste wurde gemutmasst. Alles so nicht eingetreten! In unserer Gesellschaft haben immer mehr Leute Mut um zu protestieren und zu Klagen und vielfach nur um ihre Einzelinteressen zu wahren. Das ist in im Übrigen neben der Bürokratisierung, die im wesentlichen auch Ursache von Protesten ist, eine ganz erhebliche Kostennote bei der Realisierung von Projekten. Wir sollten mehr Mut haben durchgeplante Dinge zu vollenden und unsere Einzelinterressen abzuwägen. Musste ich mal loswerden

Wenn ich einen Großteil der Kommentare so lese, denke ich, warum keiner auf die Idee kommt, gegen dieses Bauvorhaben (fast nach dem Vorbild von Stuttgart21) in Hamburg auf die Straße zu gehen bzw. Proteste dagegen zu organisieren. Da soll ein über Jahrzehnte gewachsener Bahnhof (früher hieß er mal Altoner Hauptbahnhof) einfach platt gemacht werden und an anderer unmöglicher Stelle (Diebsteich wurde in o. a. Kommentaren schon zu recht als nicht geeignet bezeichnet) neu als Durchgangsbahnhof errichtet werden. Und das natürlich mal wieder ohne die betroffenen Bürger mit einzubeziehen. Der Stadteil Altona wird daurch kaputt gemacht, wie auch oben schon erwähnt. Der Bahnhof soll ja nicht deshalb verlegt werden, damit dann auf dem ehemaligen Bahngelände „schöne“ Wohnungen gebaut werden können, sondern weil die Manager der DB gerne aus Kostengrünen den Kopfbahnhof, wie in Stuttgart beseitigen möchten.

Oh darling!

Der ZOB bleibt einfach. In Diebsteich baut man einfach einen neuen kleineren, wenn überhaupt.

Und Südkreuz ist tatsächlich ein reiner Umsteigebahnhof, wie zum Beispiel Büchen.

Der ist gar nicht dazu gedacht, dass der da ist, wo Menschen sind 😛 Und Altona soll dasselbe erleben… shit happens.

Und wer die S4 für einen Alptraum hält, tja, Berlin betreibt auch so einige S-Bahnen ins Umland… Oranienburg, Erkner, Potsdam… und von den ganzen anderen Städten Deutschlands mit S-Bahnanschluss ganz zu schweigen! Es ist schon sinnig, dass die Umgebung Hamburgs einen Anschluss eine stärker frequentierte S-Bahn kriegt, die durch ihre Anfahrts- und Bremseigenschaften schneller ans Ziel kommt als die Regionalbahn. Wenn innerhalb Hamburgs neue S-Bahnlinien entstehen sollen, ist das meistens mit viel Arbeit verbunden, so kann man nicht mal eben die Güterumgehungsbahn dazu missbrauchen, denn sonst hätten wir ein big fat Problem mit den Güterzügen…

also bleibt nur noch die Anbindung der Umgebung übrig. Norddeutschland ist bekanntlich dafür bekannt, auf dem Lande sehr viel Platz zu haben. Außerdem ist die S4 Ost zumindest aus politischen Gründen angeregt… wenn zukünftig die Feste Fehmarnbeltquerung fertig ist, wird der Verkehr zwischen Lübeck und Kopenhagen, und damit zwangsläufig zwischen Hamburg und Lübeck zunehmen. Und damit es durch die aktuell verkehrenden Regionalbahnen zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Bad Oldesloe keine Komplikationen im Fahrbetrieb gibt, werden diese halt durch die S4 ersetzt, welche, zumindest bis Bargteheide, unabhängig von der Fernbahn fährt.

Die S4 West nach Wrist (Warum eigentlich nur bis dahin? Logic missing…) und Itzehoe ist, wie sie einige verrückte Planer planten, völliger Bullshit. Entweder, es gibt zusätzliche S-Bahngleise oder du kloppst es in die Tonne! Alles andere ist völliger Humbug. Das einzigste, was sinnvoll wäre, dass man die S-Bahn nach Elmshorn erweitert. Weiter fährt die RB, bzw. die Nordbahn. Längerfristig, wenn Kiel seine S-Bahn kriegt, kann man überlegen, ob die S4 bis Neumünster (Ja zum Henker nochmal Neumünster!!!! Warum traut sich kein Schwein, es auszusprechen?!) erweitert wird, aber aktuell sehe ich persönlich keinen Handlungsbedarf für die S4 West, auch wenn ich an einer ganz anderen Ecke (Bergedorf) wohne. Es sei denn natürlich, dass irgend ein findiger Planer entdeckt, dass man eigentlich von Hamburg mit dem Fernzug noch weiter hoch als Aarhus könnte 😛

Der Bahnhof Altona besteht nicht nur aus S-Bahn. Schon mal den ZOB Altona angeguckt? Viel Spaß mit der Busanbindung in Diebsteich…

Jan Christian: „Vielleicht wird es sogar noch so schick wie in Berlin“
Ich muß auch die ganze Zeit an Berlin-Südkreuz denken. Schick geht anders und wirkt wie ein künstlich hochgezogener Verkehrsknotenpunkt, statt dort zu sein, wo die Menschen sind.

Der Bahnhof gehört verlegt in die Elbvororte! Dann muss das Geld nicht mehr mit der S-Bahn fahren und kann direkt zum Bahnhof laufen. Hüpfen.
S4? Völlig übertrieben. Eine S-Bahn sollte nicht jedes Dorf in SH anbinden, sondern für den innerstädtischen Raum gedacht sein.

„Wir nehmen einfach den Bahnhof Altona, und schieben ihn woanders hin!“ So hört sich für mich erstmal die Intention des Vorhabens an. Sicher… macht keinen Sinn, aber jetzt mit irgendwelchen theoretischen Projekten zu kommen ist sowas von Bullshit!

Nein, wenn wir schon eine Verlegung aufs Auge gedrückt bekommen dann deal with it. Es ist doch nicht sooo schlimm, wenn man eine! Wirklich EINE EINZIGE S-Bahnstation mehr fahren muss! Meine Güte, was ist das hier für eine Anspruchsgesellschaft?! Tz… Ich wohne in Bergedorf und bin mit den 2 Fernzügen da mehr oder weniger zu Frieden.. also bitte. Wir reden von einer Verschiebung um EINE S-Bahnstation! Kann man nicht EINE S-Bahnstation mehr in Kauf nehmen? Das sit doch nicht der Ernst. Mit solchen Leuten muss man gar nicht erst diskutieren, die deswegen rumheulen -.-…

Und jetzt gröhlt nicht herum von wegen Bahnhofsausgestaltung… ich meine, die DB müsste schon echt einen an der Waffel haben, einen bedeutenden Fernbahnhof wie nen Kaffbahnhof aussehen zu lassen… ich meine, kein städtischer Fernbahnhof, den ich kenne, kommt ohne Dach aus. Vielleicht wird es sogar noch so schick wie in Berlin ^^

Deswegen… deal with it… es gibt keine andere Möglichkeit, es steht fest. Deswegen ist die Diskussion nutzlos.

Achja und die S4 kann einfach direkt vor Pinneberg ausfädeln so btw. Macht auch mehr Sinn, als eine S-BAHN!!!! über Fernbahngleise zu leiten, wer sowas sich ausdenkt, den könnte ich aus Hamburg verjagen…

@ Kranich… das es für die Reisenden aus Richtnung Wedel/ Blankenese die S1/S31 weiterhin geben wird, hab ich gar nicht in Frage gestellt. Eher stellt sich Frage nach der Problematik, das man als Elbvorortler dazu genötigt wird zum Hauptbahnhof fahren zu müssen wenn man eine Fernreise plant. Denn die direkte Option Altona entfällt ja, daher auch die Frage ob die DBAG plant via dem alten Gütergleis (Kohlentwiete) diesen Nachteil auszugleichen.
Die DBAG sollte sich das gut überlegen… es könnte in einer Protestaktion wie in Stuttgart enden…

Ein Fernbahntunnelbahnhof Altona müsste in der Ebene minus 4 errichtet werden, da die S-Bahn unterquert werden muss. Mit U5 vielleicht sogar in minus 5. Heute befinden sich die Prellböcke nur etwa 900 Meter vom Elbufer entfernt. Auf diesem Stück kann man vielleicht fünf bis zehn Höhenmeter gewinnen (Weichenstraßen sollten in der Ebene angelegt sein). Die Kurve vom Schellfischtunnel ist für Fernbahnen viel zu eng und der Platz bis zum Elbufer reicht nicht für eine vernünftige Kurve. Um zu Airbus zu kommen, müsste übrigens auch noch der Elbtunnel unterquert werden. Es gibt Leute, die sich ernsthaft mit dem Tunnel beschäftigt haben und die kamen darauf, dass man Elbgaustraße schon abtauchen müsste.

Aber nach der Erfahrung mit Stuttgart 21 ist die Neigung der Bahn sich auf so ein Projekt einzulassen eh gleich Null. Einmal den Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan lesen und dann kann man sich ausrechnen, dass es frühestens ein Altona 22 würde. Es gibt in Deutschland viele Dutzend dringenderen Projekte und viel zu wenig Finanzmittel.

Ich verstehe schon den Vorteil eines Tunnels, weil man dann von Süden ohne Kopfmachen im Hauptbahnhof nach Kopenhagen und Stockholm/Oslo weiter fahren könnte. Aber dann müsste man eigentlich gleich einen Tunnel vom Hauptbahnhof nach Waltershof graben. Leider zu teuer.

@Kranich: „Ein Bahnelbtunnel ist völlig unrealistisch weil die Rampe bei S-Elbgaustraße beginnen müsste!! Sonst ist man mit den für Eisenbahnen zulässigen Steigungen nämlich nicht unter der für Containerschiffe ausgebaggerten Elbfahrrinne durch.“
Gern lasse ich mich belehren, aber wenn ich nachrechne, komme ich auf folgende Werte: Bf. Altona 28 m üNN, Tunnel Richtung Finkenwerder, zunächst ähnlich Altonaer Hafenbahntunnel („Schellfischtunnel“) ca. 1000 m, dann am Nordufer der Elbe bis hinter Övelgönne (ca. 1000 m), hier dann Einschwenkung nach Südwesten und Elbquerung Richtung Finkenwerder. Bei 25 Promille Normalsteigung, errechne ich so auf 2000 m Rampe eine mögliche Höhendifferenz von 50 m und somit einen tiefsten Sockel von -22 m. Zugegeben, etwas knapp ABER: es ist noch nicht eingerechnet, dass als Ausgangspunkt ein Bahnhof Altona-tief (nur ca. 18 m üNN) anzunehmen wäre und größeres Gefälle heute nur noch bedingt problematisch ist (es müssen ja nicht gleich güterzuguntaugliche 40 Promille sein, wie bei ICE Köln-Frankfurt oder S-Bahn Hamburg. – Also so leichthin vom Tisch fegen lässt sich diese Option m. E. nicht.

Ein Bahnelbtunnel ist völlig unrealistisch weil die Rampe bei S-Elbgaustraße beginnen müsste!! Sonst ist man mit den für Eisenbahnen zulässigen Steigungen nämlich nicht unter der für Containerschiffe ausgebaggerten Elbfahrrinne durch. Die von Sannt geäußerten Vorschläge klingen zwar schlüssig, sind aber nicht realisierbar.

Die DBAG hat den Bahnhof auf Vorentwurfsniveau durchgeplant und kann daraus die Planfeststellung erarbeiten. Mit Wahlkampf hat das nun wirklich nichts zu tun.

@thorstenH: darum soll ein Teil des Nahverkehrsangebots auf die S4-West verlagert werden.

Die Entlastung des Hauptbahnhofs ergibt sich auch daraus, dass es nur noch einen Bahnhof West gibt und nicht einen Abzweig ohne Halt und einen Kopfbahnhof mit Restfunktion. Künftig kann man Züge länger am Bahnsteig Altona West halten lassen, wenn es Dammtor mal klemmt.

Autoreisezüge werden in Diebsteich nicht mehr angeboten. Autoreisezüge werden ganz abgeschafft und die Autos künftig mit LKW befördert. Kein Scherz!

Zweifel habe ich bei den Sanierungskosten. Das kann schnell teurer werden.

25.000 Fahrgäste im Fernverkehr. Da ein großer Teil mit der S-Bahn weiter fährt, werden auch bei der S-Bahn weniger Fahrgäste sein, die Altona in die Regionalbahnen umsteigen. Mit der S4-West fahren diese Fahrgäste in den City-Tunnel durch und haben es besser als heute. Ich vermute, dass sich die Nutzerzahlen an dem S-Bahnhof bei 55 bis 60.000 einpendeln werden. Der Verlust für den Einzelhandel außerhalb des Bahnhofs wird sich sehr in Grenzen halten. Die Pendler wollen so schnell wie möglich umsteigen und verlassen den Bahnhof nur selten. Viele wissen wahrscheinlich garnicht, wie die Ottenser Hauptstraße überhaupt aussieht.

Das S-Bahnnetz soll völlig überplant werden. Die Anbindung von Blankenese ist mit Umstieg in Altona am selben Bahnsteig nach Dammtor immer gegeben. Hauptsache, die DB legt Dammtor nicht still wie Berlin-Zoo.

Nicht mehr stimmig ist nun der Plan für die U5. Wenn man neben der S1 nun auch noch Lurup und Osdorf vom Bahnhof abhängt, dann kommen die Menschen aus dem namensgebenden Bezirk Altona zu einem großen Teil nur mit Auto direkt zum neuen Fernbahnhof. Das hat nachvollziehbare Gründe, aber toll ist das nicht.

Gröschwaz = Größter Schwachsinn aller Zeiten.
1. Eine Entlastung des Hbf erschließt sich daraus nicht, denn an der Zahl der Züge auf der Verbindungsbahn bzw. Hbf ändert sich nichts. Diebsteich/Altona neu Durchgangsbahnhof? Wo enden dann zukünftig die ZÜge aus SH? Im Hbf? Lach!
2. Fahrgäste wollen nach Altona – 3, in einigen Jahren 4 S-Bahnlinien – nicht nach Diebsteich mit weiterem Umsteigen oder zum Friedhof.
3. Altonaer Bahnhof hat heute 100.000 Besucher/Fahrgäste, davon „nur“ 25.000 für die Fernbahn. Die fallen dann für den Einzelhandel rd. um den Bahnhof weg, also 25 % Umsatzminus und „Beruhigung“.
4. Bodensanierung für 7 Mio €, Stolzenberg oder Boehringer läßt grüßen, aber das hat die Politik wohl verdrängt.

Wohnungen kann man anstatt auf dem Gelände des Bf Altona auch am Diebsteich bauen. Da ist Platz vorhanden, außerdem sind da keine Giftstoffe im Boden.
Wo am Diebsteich gibt es Einkaufsmöglichkeiten oder einen S-Bahnanschluss nach Westen? Dort gibt es nur einen großen Friedhof sowie Industrie- und Gewerbehallen.
Wenn in Altona der Fernbahnhof mit allen Regionallinien nach Norden weg ist, werden die Geschäfte langfristig mit umziehen. Altona wird veröden und verkommen, IKEA wird wieder schließen.

So ein Unsinn – Mag betrieblich sinnvoll sein, aber der Nutzen für den „Beförderungsfall“ erschließt sich mir nicht.

Man sollte das Projekt dazu nutzen, die sehr enge Kurve am Abzweig Rainstraße aufzuweiten. Alle Züge – egal ob ICE, IC, RE oder RB – von der Verbindungsbahn in Richtung Eidelstedt fahren dort maximal 40 km/h. Das kann doch wohl nicht so bleiben?!

Wie wird der neue Bahnhof aussehen? Wird es eine die Bahnsteige überdachende Halle geben (Beispiel Berlin-Spandau) oder wird es städtebaulich und architektonisch die von DB Station&Service in neuester Zeit favorisierten erbärmlichen Billiglösungen (Buswartehäuschen auf den Bahnsteigen) geben?

Das wäre das dritte Mal das der Bahnhof verlegt wird. Sind aller guten Dinge wirklich drei? Ich glaube nicht. Um den Bahnhof wirklich attraktiv zu machen müsste es auch in Diebsteich einen S Bahn und Bus Knotenpunkt geben, ansonsten fährt man doch bequemerweise direkt bis zum Hauptbahnhof, was eher zu einer Mehrbelastung führen wird. Und sollte der Busbahnhof in Altona auch nach Diebsteich verlegt werden ist das Zentrum von Altona und Ottensen wahrscheinlich wirklich bald menschenleer.
Den alten Bahnhof abreissen und an gleicher Stelle hübsch und kundenfreundlich wie er in den 70er einmal war wieder aufbauen – das wäre die richtige Alternative!

Was wird eigentlich aus der Autoverladung? Ich befürche, dass diese großartige Einrichtung dann auch geopfert wird, mit den Autoreisezügen wird ja bekanntlich kein Geld verdient.

Der Fernbahnhof Altona liegt mitten im lebhaften Altona. Am Diebsteich gibt es zwar viele Wohnungen, aber kein Leben.

Erinnert so ein bißchen an die Fernbahnhöfe im Nirgendwo, wie z.B. Berlin Hbf, Kassel-Wilhelmshöhe oder Montabaur mit wenig Drumherum. Bahnhöfe gehören in die Zentren! Aber die Bahnmanager haben bestimmt ihre Gründe….

Ganz so negativ, wie die Vorkommentatoren sehe ich das nicht. Ich frage mich aber, was der neue Fernbahnhof am Diebsteich soll. Meiner Meinung nach gehört er nach Elbgaustraße. Sonst könnte er sich glattweg zu einem Thrombos im europäischen Eisenbahnnetz entwickeln, denn Trassen für die Regionalverkehrslinien nach Westerland (NOB), Itzehoe und Wrist/Kellinghusen (zukünftig Nordbahn) wird es zwischen Holstenstraße (Abzweigstelle Rainweg) und Hamburg Hbf auch zukünftig nicht geben. Das heißt, die Züge dieser Linien würden dort länger stehen; ebenso wie die endenden Fernzüge aus dem Süden. Elbgaustraße böte erstens auf Eisenbahnbetriebsgelände locker Platz für acht Bahnsteiggleise. Die Fahrzeit mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof beträgt 17 statt 12 Minuten gegenüber Altona – dafür liegt die Ankunft aus Richtung Norden auch 5 Minuten eher, also kein Nachteil. Trassenentgelte für die drei genannten Regionalverkehrslinien würden eingespart und könnten für andere Leistungen verwendet werden. Betriebsflüssigkeit zwischen Eidelstedt und Altona auf der Fernbahn würde erhöht. ICEs würden statt Hmb-Altona auch für Passagiere Elbgaustraße (fernbahnbetrieblich Hamburg-Eidelstedt) beginnen und enden. Aufwertung vor allem der Luruper Bahnhofsseite (am Diebsteich ist doch nur Friedhof, Gewerbe und ein paar Altbauten, aber alles besetzt). Fernreisenden ausRichtung Wrist / Itzehoe/Westerland in ICs (die in Langenfelde gewartet werden) imüssten zum Hauptbahnhof zwar ICE fahren und einmal mehr umsteigen, aber wer heute die weitgehend leeren ICEs zwischen Hamburg-Altona und Hamburg Hbf sieht weiß, dass dieses kein wirkliches Problem darstellen wird, zumal Westerland mangels Oberleitung auch zukünftig mit durchgehenden ICs an das übrige Deutschland angebunden sein wird.

Ganz so negativ, wie die Vorkommentatoren sehe ich das nicht. Ich frage mich aber, was der neue Fernbahnhof am Diebsteich soll. Meiner Meinung nach gehört er nach Elbgaustraße. Sonst könnte er sich glattweg zu einem Thrombos im europäischen Eisenbahnnetz entwickeln, denn Trassen für die Regionalverkehrslinien nach Westerland (NOB), Itzehoe und Wrist/Kellinghusen (zukünftig Nordbahn) wird es zwischen Holstenstraße (Abzweigstelle Rainweg) und Hamburg Hbf auch zukünftig nicht geben. Das heißt, die Züge dieser L dort länger stehen; ebenso wie die endenden Fernzüge aus dem Süden. Elbgaustraße böte erstens auf Eisenbahnbetriebsgelände locker Platz für acht Bahnsteiggleise. Die Fahrzeit mit der S-Bahn zum Hauptbahnhof beträgt 17 statt 12 Minuten gegenüber Altona – dafür liegt die Ankunft aus Richtung Norden auch 5 Minuten eher, also kein Nachteil. Trassenentgelte für die drei genannten Regionalverkehrslinien würden eingespart und könnten für andere Leistungen verwendet werden. Betriebsflüssigkeit zwischen Eidelstedt und Altona auf der Fernbahn würde erhöht. ICEs würden statt Hmb-Altona auch für Passagiere Elbgaustraße (fernbahnbetrieblich Hamburg-Eidelstedt) beginnen und enden. Aufwertung vor allem der Luruper Bahnhofsseite (am Diebsteich ist doch nur Friedhof, Gewerbe und ein paar Altbauten, aber alles besetzt). Fernreisenden ausRichtung Wrist / Itzehoe/Westerland in ICs (die in Langenfelde gewartet werden) imüssten zum Hauptbahnhof zwar ICE fahren und einmal mehr umsteigen, aber wer heute die weitgehend leeren ICEs zwischen Hamburg-Altona und Hamburg Hbf sieht weiß, dass dieses kein wirkliches Problem darstellen wird, zumal Westerland mangels Oberleitung auch zukünftig mit durchgehenden ICs an das übrige Deutschland angebunden sein wird.

Hamburg zahlt fast 40 Mio. EUR und stellt der Bahn das Grundstück dann (mindestens) 8 Jahre mietfrei zur Verfügung?
Hamburg übernimmt das Altlastenrisiko?
DIe Bahn will in weniger als 18 Monaten die Planfeststellung einleiten? Die Planung der S4 dauert schon über 3 Jahre und es gibt nur wenig mehr als den Vorentwurf! Und eigentlich müsste die Planung auch noch ausgeschrieben werden.
Wer zahlt die Umlegungskosten und sind die Mittel gesichert?
Welche Planungstiefe ist zu erwarten, wenn Planungsmittel von 13 Mio EUR = ca. 3% der Baukosten zur Verfügung stehen? Das reicht eigentlich maximal für einen sauberen Vorentwurf.

Die Meldung klingt in meinen Ohren doch sehr nach Wahlkampfmunition mit offenem Ende.

Völliger Fehler!! Nur weil sich die DB Herren nach Hammerbrook verabschiedet haben werden wir die im Hamburger Westen leben vom Fernkehr abgeschnitten…. oder will die DB eine S-Bahn Ausfädelung von Bahrenfeld/Ottensen evtl via den alten Güterverkehrsbogen nach Diebsteich schaffen? Uns Elbvorortlern liegt der Altonaer Bahnhof da wo er sich jetzt befindet näher als der Törn zum überfüllten Hauptbahnhof. !!! Unser Bürgermeister der doch aus Altona kommt sollte sich mal daran erinnern wie es in den früheren Jahren war. Damals fuhren z.B alle Züge in Richtung Bremen und Cuxhaven ab Altona, das änderte sich ja erst mit dem Abriss des alten Altonaer Bahnhofs. Anstatt Verlegung fordere ich das mehr Regional Züge In Altona enden…wie die meisten Züge der Metronom.
Wir aus dem Bezirk (!!!) Altona sollten da ein Wörtchen mitzureden haben, Stichwort Bürgerbegehr .

Bis 2023 habe ich ja noch ein bißchen Zeit um mit meinem Auto über einen intakten Fernbahnhof zu fahren. Die Sparte Autozug wird ja sicherlich mit umziehen. Hoffe nur das die neuen Wohnungen am Ende nicht wieder wie jetzt in der Hafen City nur für den Luxusmarkt offen sind und der Rest dann am Wochenende nur zum Cafe Trinken geduldet wird.

Ich finde dies keine positive Entwicklung, die Bahn entfernt sich vom Wohngebiet und wird so unattraktiver. Zudem wäre Altona meiner Meinung nach immer noch Ausgangspunkt einer zweiten Elbquerung. Güterverkehr und Personenverkehr „quetschen“ sich derzeit von Süden her kommen über die Elbinsel nach Hamburg. Störungen, wie oft vorkommend sorgen für viel Unmut seitens der Fahrgäste, insbesondere da es keine Alternativen gibt. Eine neue Elbquerung (außer erneut über die Elbinsel, wie die U4) wird benötigt. Der neue Elbtunnel hätte zudem den Vorteil, dass die lange laute Güterumgehung entfallen würde und die Züge von Waltershof direkt Richtung Norden fahren könnten. Die freigewordene Trasse könnte endlich für eine tangential Verbindung (z.B. S5: Harburg-Rotenburgs Ort-Wandsbecker Chaussee-Barmbek-Rübenkamp-Alsterdorf-Nedderfeld-Elbgaustraße) genutzt werden. Das wäre ökologisch und grün, nicht das simple Entfernen von ökologischen Verkehrsträgern für mehr Wohnraum, nur damit die Leute noch mehr Autofahren!

So ein Elbtunnel würde zwar viel Geldkosten aber viel für Emissionen und gegen Lärm bringen, der Bahnhof Altona würde nur „tiefergelegt“ werden. Das benötigte Verbindungstück wäre 4,58 km lang und würde der Anbindung des Hamburger Südens sehr viel bringen. Aufgrund der hohen Baukosten würde dieser zwar eh erst in vermutlich 20 Jahren, wenn die Verkehrsinfrastruktur weiter auslastungsbedingt zusammenbricht kommen, aber es bestünde immer noch die Chanche. Und die Chance wäre mehr als grün endlich eine Verlässlichkeit für den SPNV in Richtung Süden zu schaffen.

Das Gerücht der neue Bahnhof Diebsteich entlaste den Hauptbahnhof stimmt überhaupt nicht. Eine von Süden erreichbarer Bahnhof Altona allerdings deutlich. Züge die von Nord/Osten (Berlin/Rostock/Lübeck) nach Süden/Westen (Bremen/Hannover) wollen müssen derzeit im Hauptbahnhof wenden, was durch die Schleifen Fahrt über Altona überflüssig werden würde und es würden mehr Leute von der Schienenanbindung profitieren.

@JP Mittmann: Weil man ja auch lieber am belebten Hbf wohnt als in dicht bebauten Vierteln mit hoher Aufenthaltsqualität, oder? Aber dann steppt wohl der Bär bald am Diebsteich…

Yeah, endlich der Durchbruch für Altona21!
Haben Bahn und Stadt denn überhaupt nichts aus Stuttgart21 gelernt?
Und wozu einen Fernbahnhof im „Nichts“, wenn der Bedarf dafür im Zentrum von Altona gelegen ist?
Der Hauptbahnhof wird sicherlich nicht entlastet, weil jetzt der Ausstieg im zentralen Altona wegfällt. Entweder müssen die Fahrgäste am Diebesteich nun in die S-Bahn nach Altona umsteigen oder sie fahren gleich weiter zum Hauptbahnhof. Zudem wird es sehr ärgerlich, wenn manche Züge nordwärts dann regulär in Diebesteich Endstation machen müssen, weil der HBF eh schon überlastet ist, bspw. die Linie von/nach Kiel und Flensburg.

Kann es sein, dass die DBAG kein Interesse mehr an der S4-West hat? Wie soll die denn dort ausgefädelt werden, wenn man nur zwei Gleise für S-Bahn einplant. Auch der Abzweig einer S-Bahn nach Lurup würde dann endgültig verbaut.

Was für ein historischer Fehler! Der (Fern-)Bahnhof Altona war und ist die Lebensquelle und der Mittelpunkt des Stadtteils. Und ich prognostiziere, dass Altona nach Abzug des Bahnhofs zu einer x-beliebigen Schlafstadt herabsinken wird und um den Diebsteich auch keine Impulse aus einem rein betrieblich motivierten Bahnhof erwachsen werden. Wenn es um eine Überbauung der Gleisanlagen geht, stünde ein Großteil der Flächen ohnehin schon seit Jahren zur Verfügung ohne dass baulich etwas nennenswertes passiert wäre. Der heutige Bahnhof Altona bietet ganz nebenbei die hervorragende Option, eines Tages – wie schon anlässlich des Baus der 4. Elbtunnelröhre von einigen Politikern gefordert – eine zweite Bahn-Elbquerung als Tunnel zwischen Neumühlen und Finkenwerder (mit dem Großunternehmen Airbus) zu realisieren und so einen völlig neuen Anschluss der Unterelbregion an die Hamburger City zu schaffen.

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