Ob am Hauptbahnhof, in Altona, Barmbek, Harburg oder Bergedorf – überall dasselbe Bild: extrem lange Schlangen vor den Kundenzentren des Hamburger Verkehrsverbunds. Wer dort anstand, musste meist mehrere Stunden Wartezeit einplanen.
Der Verbund warnte auf seiner Website eindringlich davor, die Servicestellen aufzusuchen. Diese seien überlastet. Stattdessen sollten Fahrgäste möglichst auf den HVV-Online-Shop ausweichen.
Doch auch dort gab es Probleme. Aufgrund des hohen Aufkommens war der Ticketverkauf in der HVV-App am Donnerstagmorgen mitten im Berufsverkehr zwischen 7:30 und 9:10 Uhr stark gestört. Es kam zu Verkaufsabbrüchen und ewig langen Ladezeiten.
Was war passiert?
Dass es zum Monatswechsel in den HVV-Servicestellen regelmäßig voll wird, ist – auch im digitalen Zeitalter – im Hamburger Verkehrsverbund nichts Ungewöhnliches. Das erklärte Verbundsprecher Silke Seibel auf NAHVERKEHR HAMBURG-Nachfrage. Dass es in diesen Tagen aber so extrem voll ist, liegt an drei Effekten: Erstens würden viele Menschen, die ihr Abo in der Corona-Zeit gekündigt hatten und durch das 9-Euro-Ticket wieder angelockt wurden, nun wieder dauerhafte Abos abschließen wollen und dafür in die Servicestellen kommen, sagte Seibel im NDR.
Eine Antwort auf „Online-Fahrkartenverkauf im HVV steigt nach 9-Euro-Ticket um 16 Prozent“
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