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Studie für Bahnanschluss von Osdorf wird im Juni fertig

Die laufende Machbarkeitsstudie für den Bahnanschluss von Osdorf und Lurup soll im Juni fertig werden. Voraussichtlich im Herbst soll die Bürgerschaft entscheiden, ob eine U-Bahn oder S-Bahn gebaut werden soll.
Christian Hinkelmann
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Osdorf
Fotomontage: Ein Zug der Linie U5 Richtung Osdorf

Die Planung für den Bahnanschluss von Osdorf und Lurup kommt voran. Die laufende Machbarkeitsuntersuchung soll in der zweiten Junihälfte fertig werden.

Das teilte die Verkehrsbehörde auf NahverkehrHAMBURG-Anfrage mit. Damit wird die Zusage, im Frühjahr 2019 zu einem Ergebnis zu kommen (siehe hier und hier), äußerst knapp eingelöst.

Ursprünglich sollte die Studie schon im vergangenen Jahr fertig werden (siehe hier).

U-Bahn oder S-Bahn nach Osdorf?

An der Machbarkeitsuntersuchung hängt viel, denn sie soll bewerten, ob Lurup und Osdorf per S-Bahn oder über die künftige U-Bahnlinie U5 angebunden werden.

Die S-Bahn-Variante, die von den Planern „S32 Süd“ genannt wird, soll im Bereich Altona/Diebsteich aus dem bestehenden S-Bahn-Netz ausfädeln und dann über die Bahrenfelder Chaussee an der künftigen Science City Bahrenfeld vorbeiführen und von dort über Lurup zum Osdorfer Born fahren.

Die U5-Variante („U5 Nord“) würde dagegen aus Richtung Siemersplatz kommend die U2 bei Hagenbecks Tierpark und den S-Bahnhof Stellingen kreuzen und von dort über die Volkspark-Arenen und Lurup ebenfalls zum Osdorfer Born führen. Weitere Streckenvarianten (S32 Nord, S2 Süd, und U5 Süd) waren bereits vor Beginn der…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „Studie für Bahnanschluss von Osdorf wird im Juni fertig“

Da im Bereich des Osdorfer Borns mehr Menschen auf die Innenstadt ausgerichtet sind, wäre es am Besten diesen mit einer Bahn anzubinden. Kürzere Bauzeit und weniger Kosten.

Bitte nicht die S-Bahn, weil sie chronisch unzuverlässig fährt und das wohl auch nur im 10-Minuten-Takt tut. Die U5 fährt da einen viel dichteren Takt und bietet daher mehr Kapazität. Sie wäre auch der Beginn einer möglichen Entwicklung des U-Bahn-Netzes Richtung Westen.

Ohnehin war und ist die S32 nur als Verstärkerlinie konzipiert worden (zwischen Elbgaustraße und Harburg).

Hallo Allermöher,

ich weiß, dass der S-Bahn-Betrieb nach Bergedorf zur Zeit richtig schiet ist und dass ihr die Nase davon voll habt. Aber lass erst mal die Probleme mit der BR 490 beseitigt sein, dann klappt es auch wieder. Von den Startschwierigkeiten beim DT5 redet ja heute auch niemand mehr. Und wenn dann noch die „Rumpelbahnen“ (sic!) der BR 472 aufs Altenteil geschoben worden sind, dann habt ihr in Bergedorf den modernsten S-Bahn-Betrieb von ganz Hamburg.
Was den Anschluss von Lurup und Osdorf betrifft, glaube ich kaum, dass in den HVZ kein 5-Minutentakt mit der S-Bahn angeboten würde. Das wäre für die Großsiedlung nicht vermittelbar. Denkbar wäre, dass die S2 dann als Ganztagslinie diese Strecke befährt und die S32 als Verstärker. Dann hättet ihr in Bergedorf direkt noch einen zusätzlichen Vorteil davon. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass spätestens nach dem Bau der S4 oder des Osdorfer Astes eine Überplanung des Hamburger S-Bahn-Netzes unumgänglich sein wird. Dann wird es nicht mehr das Dogma geben können, dass pro „Linienfarbengruppe“ immer die gleichen Strecken im Westen und im Osten/Süden bedient werden. Dann wird es Variationen geben. (Soviel Flexibilität könnte man durchaus den Hamburgern zumuten. 😉 )

Wieso eigentlich diese weitere Verschiebung? Seit letztem Wochenende müsste doch die Entscheidung gefallen sein: Bau einer S-Bahn, damit so schnell wie möglich der Osdorfer Born mit hoher Kapazität schienenseitig angebunden werden kann und eine gute ÖPNV-Vorleistung für die „Science City“ und eine weitere potenzielle Wohnbebauung erbracht wird.
Wer sich noch das Geholze im Volksparkstadion anschauen möchte, kann ja wie bisher die paar Schritte zu Fuß hingehen. Oder glaubt hier wirklich noch jemand, dass dort jemals Weltklassefußball gespielt werden wird, der eine extra U-Bahn-Haltestelle rechtfertigen könnte? :-))

Es gibt aber noch ab und zu Spiele der DFB-Elf im Volksparkstation 😉 Wichtiger aber ist: Die Mehrzweckarena daneben mit Konzerten etc. verdient auch einen besseren Anschluß.

Hamburg ist ja gerade dabei mit den Planungen für die Verlagerunge des Fern- und REgionalbahnhofs Altona nach Diebsteich sich dort die Zukunft für eine Expansion des S-Bahnnetzes nach Westen zu verbauen. Denn mit nur einem S-Bahnsteig lassen sich nicht künftig 4 S-Bahnlinien (S3, S21, S32, S4 (und diese mit Wende)) am Diebsteich störungsfrei abwickeln. Bei Beibehaltung des Jetzigen Fern- und Regionalbahnhofs Altona am gegenwärtigen Standort, wäre am Diebsteich Platz für 2 S-Bahnsteige, die dann gleich mit der überfälligen Modernisierung dieses S-Bahnhofes gebaut werden könnten. Auch ließe sich der ehemalige Posttrog statt eines Überwerfugnsbuwerkes über die Bahnanlagen von Langefelde nutzen um den Abzuweiger nach Westen hinzukriegen. Dies alles ließe sich weit schneller zum wohle der Fahrgäste umsetzen als einen U5, die auch angesichts der sich abzeichnenden Finanzierungsengpässe garantiert nicht vor 2040 Osdorf erreichen wird.

Zwar ist es nicht unüblich, die Lph 1 und 2 sowie ggf. 3 zusammen auszuschreiben, aber die Rede ist dann doch von der Vorplanung (2) sowie der Entwurfsplanung (3). „Vorentwurfsplanung“ kennt die HOAI nicht.

Aber von der Klugscheißerei mal abgesehen: wenn sich im Laufe der Planungen stadtplanerische und städtebauliche Entwicklungen abzeichnen (hier u.a. Science City), dann ist es nur folgerichtig, dass die Verkehrsplanung auch nachjustiert wird. Ansonsten kommen die Altonaer Besserwisser, die sich nun wieder echauffieren werden, in vielen Jahren an und krakeelen, dass x und y doch absehbar waren und man selbst die Krone der Schöpfung ist — so wie sie nun voller Unverständnis klagen werden, dass es sich minimal verschiebt und sie das ja schon vor drölf Jahrzehnten am Stammtisch ahnten.

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