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Preiserhöhung im HVV: Vor allem für Stammkunden wird es teurer

Analyse zur geplanten HVV-Preiserhöhung ab Januar 2021: Welche Tickets besonders teuer werden, wer Geld sparen kann und welche neue Strategie bei Großkunden-Abos gefahren wird.
Christian Hinkelmann
Handyticket per HVV-App oder Fahrkartenautomat? In Hamburg haben Fahrgäste die Wahl
Handyticket per HVV-App oder Fahrkartenautomat? In Hamburg haben Fahrgäste die Wahl

Alle Jahre wieder erhöht der Hamburger Verkehrsverbund seine Ticketpreise. In dieser „Tradition“ ändert auch die Corona-Krise nichts – im Gegenteil: Die HVV-Fahrpreise sollen ab dem kommenden Januar im Schnitt um 1,4 Prozent steigen, was sogar noch etwas mehr ist als bei der letzten Preiserhöhung im vergangenen Dezember. Damals hatten sich die HVV-Tickets im Schnitt um 1,3 Prozent verteuert.

Die geplante neue Preiserhöhung entspreche der Inflationsrate des vergangenen Jahres, betont der Verbund in einer Mitteilung.

Er erwähnt dabei aber nicht, dass die allgemeinen Verbraucherpreise in diesem Jahr deutlich niedriger gestiegen sind als noch 2019. Nach Prognosen wird die Inflationsrate in diesem Jahr nämlich voraussichtlich nur bei 0,7 Prozent liegen, was also nur halb so viel ist wie geplante HVV-Preissteigerung (siehe hier).

Lesen Sie hier in unserer Analyse ausführlich, welche HVV-Tickets ab Januar besonders teuer werden, welche Kundengruppen von günstigeren Preisen profitieren und wie der HVV die Preisrunde begründet. Außerdem listen wir Ihnen alle neuen HVV-Fahrkartenpreise für das Jahr 2021 auf.

Diese Fahrkarten werden ab Januar besonders teuer

Was bei der Durchsicht der neuen Fahrpreistabellen, die NahverkehrHAMBURG vollständig vorliegen, auffällt: Sämtliche Einzeltickets werden ab Januar weit überdurchschnittlich teurer – zumindest, wenn man die Karten am Automaten oder bei den Busfahrerinnen und Busfahrern kauft.

Eine Kurzstrecke am Automaten soll ab Januar beispielsweise 1,80 Euro statt bisher 1,70 Euro kosten. Das entspricht einem Aufschlag von satten 6 Prozent. Die Nahbereichskarte soll sich am Automaten von derzeit 2,30 auf künftig 2,40 Euro verteuern, was einem Anstieg von 4 Prozent entspricht.

Auffallend teuer wird auch die Zuschlagskarte für die 1. Klasse und Schnellbusse. Sie verteuert sich um 5 Prozent von 2,10 auf 2,20 Euro.

Überdurchschnittlich teurer werden auch die Ganztageskarten und die 9-Uhr-Tageskarten: Sie sollen im Bereich Hamburg AB künftig 8,10 Euro, bzw. 6,70 Euro kosten, was einem Preisanstieg von 3, bzw. 2 Prozent entspricht. Die Gruppenkarte im Bereich Hamburg AB soll statt 12,40 Euro künftig 12,70 Euro kosten, was …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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