Pro Bahn will mehr Videoüberwachung in Zügen

Der Fahrgastverband Pro Bahn will mehr Videoüberwachung und mehr Personal in schleswig-holsteinischen Regionalzügen.
Christian Hinkelmann
Ein Regionalexpress der Deutschen Bahn in Hamburg.
Ein Regionalexpress der Deutschen Bahn in Hamburg.

„Laut einer Forsa-Umfrage ist es für 76 Prozent der in Schleswig-Holstein befragten Personen persönlich sehr wichtig, dass Videoüberwachung eingesetzt wird, um sich in öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu fühlen“, so der Pro Bahn-Landesvorsitzende Stefan Barkleit.

Der Verband unterstützt Planungen des Landes, bei Neuausschreibungen im Regionalverkehr weitere Fahrzeuge mit Videokameras ausrüsten zu lassen.

Außerdem fordert Pro Bahn, dass in Zukunft deutlich mehr Zugbegleiter in schleswig-holsteinischen Regionalbahnen unterwegs sind.

„Ziel muss es sein, den Anteil der in Schleswig-Holstein mit Zugbegleitern besetzten Züge tagsüber auf 50 Prozent und von 21.00 bis 06.00 Uhr sowie durchgehend am Wochenende auf 100 Prozent zu erhöhen“, so der Pro Bahn-Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann.

Nach Angaben des Fahrgastverbands wünschen sich laut Forsa-Umfrage 78 Prozent der befragten Schleswig-Holsteiner jederzeit ansprechbares „Personal in Dienstuniform“ in den Zügen.

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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