Der sonnige Sommer 2018 hat die Zahl der Radfahrer an der Alster auf einen neuen Rekordwert gehoben. An der Fahrrad-Zählsäule an der Gurlittinsel am Ost-Ufer wurden im vergangenen Jahr pro Monat im Schnitt 192.193 Radfahrer gezählt.
Im Jahr 2017 lag diese Zahl noch bei 169.753 Fahrradfahrern. Das entspricht einem Zuwachs von rund 13 Prozent, wie aus zwei Senatsantworten auf Anfragen des Grünen-Verkehrsexperten Martin Bill hervor geht.
Pro Tag wurden 2018 an der Zählsäule im Schnitt 6.319 Radler gezählt, 2017 waren es noch 5.581. Das entspricht ebenfalls einem Plus von 13 Prozent.
Die meisten Radfahrer waren am 6. Juni 2018 unterwegs
Der Wochentag mit der durchschnittlich stärksten Nutzung war laut Hamburger Senat im Jahr 2018 der Dienstag.
Die meisten Radfahrer an einem Tag wurden im Jahr 2018 am 6. Juni gezählt: da fuhren genau 13.936 Radler an der Zählsäule am Alsterufer vorbei.
Das Radverkehrsaufkommen im Jahr 2018 betrug in Richtung Innenstadt 62 Prozent und aus der Innenstadt heraus 38 Prozent.
Bill: „Hier zeigen sich erste Erfolge unserer Radverkehrsoffensive“
„Egal welche Erhebung man zugrunde legt, ob bei den Fahrradpegelmessungen, den Zahlen der Studie Mobilität in Deutschland oder der Erhebung im Auftrag von Hamburg Marketing für die Kampagne pro Rad: Die Anzahl der Radfahrenden nimmt in Hamburg kontinuierlich zu. Hier zeigen sich auch die ersten Erfolge unserer Radverkehrsoffens…
7 Antworten auf „Radfahrerzahl an der Alster steigt auf Rekord-Hoch“
Der Zweirichtungsradweg an dem Ostufer der Alster mit Breiten um die 2m und teils unter 2m entspricht nicht mal den gültigen Regelwerken für einspurige Radstreifen. Als Zweirichtungsradweg müsste er mindestens 3m breit sein, angesichts der o. g. Verkehrsstärken wären 4m oder mehr angemessen. Teilweise ist die Verkehrsführung mit der engen und kurvigen Strecke sowie danebenlaufenden Fußgänger und Querungen zu den Ampeln durchaus gefährlich. Es wird spannend zu sehen sein, wie die Planungen zur Überarbeitung dieser Infrastruktur aussehen werden.
Sehr spannend! Zumal ja die Planungen inklusive deren Umsetzung bei der Hoheluftbrücke schon mal für die Tonne waren. Und die recht neue Umsetzung von der Brandstwiete hoch zur Mönckebergstraße haben sich auch Bauherren ausgedacht, die noch nie Rad gefahren sind. Der Weg ist zwar einigermaßen gelungen, aber die Busfahrer fluchen sicher immer kurz vor der Petrikirche, weil erst mal die Radfahrer weg sein müssen, bevor der Bus an dei Haltestelle ranfahren kann.
Warum ist der Radweg auf der Alsterseite eigentlich als Zweirichtungsradweg geöffnet. Ich fahre stadtauswärts immer auf der anderen Straßenseite, dort ist die erste Hälfte der Strecke schon ganz gut befahrbar, danach wird’s zwar etwas holprig, aber immer noch besser als die ständigen Konflikte mit den Fußgängern, Joggern, Gegenverkehr auf der Alsterseite.
Freut mich zu hören, gefühlt sieht man auch immer mehr Radfahrer. Ich fahre selbst jeden Tag mit den Rad und kann es jedem nur empfehlen. Durch E-Bikes erwarte ich ohnehin eine kleine Revolution, da eben der innere Schweinehund damit ausgehebelt wird. Also Hamburg: Fahrradwege braucht das Land. Und gute und gerechte Ampelschaltungen.
Und Radfahrer, die bei roten Ampeln auch halten.
Und nachts nur mit Beleuchtung herumfahren –
und dann nicht auf Gehwegen.
Und Autofahrer, die bei roten Ampeln halten, sich an die Höchstgeschwindigkeit halten, Sicherheitsabstand beim Überholen wahren, und nicht auf Fuß- und Fahrradwegen halten.
Trollen kann ich auch 😉
Wenn die alle ihre eigene Fahrbahn haben, gerne.