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Radweg-Blockierer im Mühlenkamp: Situation soll sich bessern

Seit einem Monat gibt es im Mühlenkamp zwei neue Fahrrad-Schutzstreifen – aber: Radfahrer können sie oft gar nicht benutzen. Zahlreiche Falschparker blockieren die neuen Spuren. Allein in den ersten beiden Juni-Wochen wurden 14 Wagen abgeschleppt. Jetzt soll sich die Situation bessern.
Christian Hinkelmann
Regelmäßig ist der Fahrrad-Schutzstreifen im Mühlenkamp wegen Falschparkern unbenutzbar (25.3.2017)
Regelmäßig ist der Fahrrad-Schutzstreifen im Mühlenkamp wegen Falschparkern unbenutzbar (25.3.2017)

Eigentlich sollen Fahrradfahrer im Mühlenkamp in Winterhude seit einem Monat schneller und sicherer vorankommen. Beim Umbau der Straße im Zuge des Busbeschleunigungsprogramms wurden nämlich auch zwei knallrote Fahrrad-Schutzstreifen auf die Fahrbahn gepinselt. Allerdings: An vielen Stellen sind die neuen Radpisten gar nicht nutzbar, weil sie regelmäßig von Falschparkern blockiert werden.

Bei zwei Vorort-Stichproben von NahverkehrHAMBURG am Sonntag vor einer Woche und gestern standen allein fünf falsch geparkte Autos auf den Schutzstreifen. Fahrradfahrer mussten im Slalom drumherum fahren. Das Parken ist laut Straßenverkehrsordnung auf Schutzstreifen verboten (siehe hier).

„Die Problematik ist uns bekannnt“, so Ullrich Frost, Stabsleiter im Polizeikommissariat 33 in Winterhude zu NahverkehrHAMBURG. „Derartiges Fehlverhalten ist leider vielfach auf Radwegen und Radfahrstreifen festzustellen.

Demnach wurden allein in den ersten beiden Juniwochen bei der Polizei in Winterhude 95 Anzeigen im und um den Mühlenkamp herum erstattet. 14 Autos wurden im Mühlenkamp abgeschleppt – im Schnitt eins pro Tag.

Dazu überwacht die Polizei den Mühlenkamp und das umliegende Quartier derzeit als Schwerpunktbereich. Allerdings: „…

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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13 Antworten auf „Radweg-Blockierer im Mühlenkamp: Situation soll sich bessern“

zum Zitat von „rf“ („zudem sind diese auch für des Be -und Entladen vorgesehen.“)

Nein, auf Schutzstreifen darf maximal gehalten werden – also maximal 3 Minuten ohne Verlassen des Fahrzeugs. Das Be- und Entladen mit dem verlassen des Fahrzeugs verbunden ist, ist dies dort verboten.

Möglicherweise verwechseln Sie das Parkverbot auf Schutzstreifen mit einem eingeschränktem Haltverbot. Diesem Irrtum unterliegen aber viele – besonders gerne auch an Bushaltestellen, an denen auch ein Parkverbot gilt.

Wie ich sehe ist der angekündigte Weltuntergang schon eingetroffen. Dank der Busbeschleunigung ist der Mühlenkamp entvölkert und alle Geschäfte haben geschlossen um sich an einer vierspurigen Straße anzusiedeln. Eine von denen ohne Nahverkehrsanschluss und mit Verbot für Fahrräder um das zahlungsunfähige Publikum fernzuhalten.

Der Protest wirkt!

Vorgehen gegen Falschparker auf Radfahrstreifen

Die Stadt Hamburg will stärker gegen Falschparker auf Radfahrstreifen vorgehen. Laut SPD-Fraktion im Bezirk Nord sind beispielsweise auf dem Mühlenkamp in Winterhude inzwischen mehrmals täglich Kontrolleure im Einsatz, wie NDR 90,3 berichtete. Auch auf der Uhlenhorst und in Barmbek soll das Zuparken von Radwegen konsequenter bestraft werden. | 22.06.2015 20:26

Quelle: http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/index.html

Also hier wird wirklich alles durcheinander gebracht! Auf den Abbildungen werden eindeutig Schutzstreifen gezeigt; Anders als hier oft behauptet gilt folgendes: Wer ein Fahrzeug führt, darf auf der Fahrbahn durch Leitlinien markierte Schutzstreifen für den Radverkehr nur bei Bedarf überfahren. Der Radverkehr darf dabei nicht gefährdet werden.

Das Halten auf Schutzstreifen ist gestattet, das Parken verboten.

So wie ich das erkennen kann, parken die Fahrzeuge! Also verboten – die gehören alle abgeschleppt.

Die Falschparker sind ein massives Problem für Radfahrer, die sich auf der Fahrbahn und auf Schutzstreifen noch unsicher fühlen. Für alle anderen Radfahrer sind sie kein Problem: Schulterblick, Arm raus, dran vorbei fahren. Also: Falschparken unbedingt ahnden, abzetteln und abschleppen. Gleichzeitig aber auch nicht so tun, als sei das nun hochgradig gefährlich und womöglich ein Fehler des Schutzstreifens. Von den Dingern brauchen wir noch viel mehr, um Radfahrende aus den gefährlichen Nebenflächen zu holen.

In HH hat man von je her jedem alles gestattet- jedenfalls jedem Autofahrer. Solche Szenen sind doch der Beweis dafür, wie hochgradig ignorant inzwischen die Autofahrer sind. Passiert ha eh nix ubd andere sind mir egal. Absolutes Halteverbot einrichten und jeden sofort abschleppen, der sich da hinstellt. In HH ist man viel zu zimperlich und jetzt hat man lange genug weg gesehen.

[Bearbeitet durch Admin: Bitte auf die Verhaltensregeln hier achten!]

Warum pixeln Sie eigentlich die Kennzeichen der Falschparker weg? Die koennte man doch auch stehen lassen, am besten nich mit Name und Adresse des Halters…

Da das Falschparken in Hamburg oft ohne Konsequenzen bleibt, wird das Verhalten der Autofahrer immer rücksichtsloser. Statt die Polizei mit diesen Aufgaben zu belasten, sollten Quartiere/Bezirke ihre eigenen Staffeln gegen Falschparker haben. Ich denke da an die Traffic Warden in England. Wahrscheinlich würde sich das sogar lohnen. Beispiel London – nach kurzem kommt ein Strafzettel ans Auto. Sieht ein Unternehmen, dass Radkrallen anbringt den Zettel, kommt die Radkralle dazu. Ist das Fahrzeug ein Verkehrshindernis, wird umgehend abgeschleppt. Übrigens, bei der Radkralle ist nicht nur das Entfernen der Kralle ein teures Vergnügen. Am Entfernen des Aufklebers, der zur Sicherheit quer über die Windschutzscheibe geklebt wird, hat man ein zeitraubendes Vergnügen. Aber nur so geht es! Es werden Millionen für eine moderne, sichere Verkehrsplanung und leistungsfähige Verkehrswege ausgegeben. Das einige meinen, diese Investitionen durch verkehrswidriges Verhalten ad absurdum zu führen darf nicht toleriert werden. Das hat nichts mit Schikane zu tun – wie die Presse uns immer gerne erklären möchte (Journalisten sind überwiegend PKW-Nutzer). Das Problem der illegalen Linksabbieger und beengte Verhältnisse an der Bushaltestelle (stadtauswärts) kann sich die Initiative vor Ort auf ihre Fahne schreiben. Eine Einfahrtsmöglichkeit in die Gertigstraße und die Bushaltestelle (stadtauswärts) in der heutigen Lage waren in der ursprünglichen Planung nicht vorgesehen. Hier wurde zugunsten von Einzelinteressen von einer ganzheitlichen Planung abgewichen, mit den jetzt spürbaren Auswirkungen.

Das Problem ließe sich viel einfacher, nachhaltiger und zuverlässiger lösen, wenn man durch bauliche Maßnahmen ein Parken auf dem Radstreifen unmöglich machen würde. Dann könnte sich niemand mit „Personalmangel“ o.ä. herausreden und die Autofahrer kämen gar nicht erst in Versuchung, rücksichtslos den Radweg zuzuparken.

Schade, dass wir in Deutschland so gnädig mit unseren Falschparkern sind: In den Niederlanden kostet sowas 90 Euro – Die Radstreifen sind da in der Regel frei…

Der Artikel ist leider nicht korrekt und es wurde leider etwas ungenau recherchiert. Es handelt sich weder um Radwege, noch um Fahrradstreifen. Auf diesen Angebotsstreifen darf gehalten werden, zudem sind diese auch für des Be -und Entladen vorgesehen.

Solche Parker nerven wirklich tierisch, aber auf den oberen Bildern sieht man keine Radwege, sondern Schutzstreifen. Das sind rechtlich zwei verschiedene Dinge. Schutzstreifen sind markierte Angebote. Auf denen können Autos parken und fahren, genau wie Radfahrer die Straße benutzen können. Deshalb sind da auch keine durchgestrichenen Linien

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