Rückt die CDU plötzlich von der Stadtbahn ab?

Nach der verlorenen Bürgerschaftswahl will sich die Hamburger CDU neu ausrichten. Landeschef Marcus Weinberg und sein Vize Rüdiger Kruse haben einen entsprechenden Leitlinienentwurf präsentiert, in dem neuen Ziele vorgeschlagen werden.
Christian Hinkelmann
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am S-Bahnhof Rübenkamp in Hamburg
Visualisierung: Eine moderne Stadtbahn der Hochbahn am S-Bahnhof Rübenkamp in Hamburg

Beim Thema Verkehr betont das Papier besonders den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs. So bekennt sich die CDU – wie bisher – zum Bau der S-Bahn nach Bad Oldesoe (S4) zur Verlängerung der U4 von der Hafencity bis nach Kirchdorf und Harburg sowie zum Bau einer S-Bahn bis nach Kaltenkirchen auf der bestehenden AKN-Strecke.

Überraschend unkonkret bleiben die Autoren dagegen bei der Anbindung von Steilshoop, Osdorf und den Arenen. Weinberg und Kurse fordern hier nur einen „verbesserten Anschluss durch moderne Verkehrsträger“.
Bisher hatte sich die CDU hier zuletzt für eine Stadtbahn ausgesprochen.

Außerdem fordert das Papier modernere Technik im Straßenverkehr um Staus zu reduzieren.

Die Landeschefs bezeichnen ihren Leitlinien-Entwurf als Vorschlag der nun von allen Parteimitgliedern geprüft und diskutiert werden soll.

Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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