S-Bahn-Citytunnel im März zwei Wochen voll gesperrt

S-Bahn-Pendler brauchen in den kommenden Wochen viel Geduld: Die City-Tunnel in der Innenstadt wird wegen Bauarbeiten ab Anfang März für mehr als zwei Wochen voll gesperrt.
Christian Hinkelmann
Symbolbild: Bauarbeiten im Hamburger S-Bahn-Citytunnel (Altona)
Symbolbild: Bauarbeiten im Hamburger S-Bahn-Citytunnel (Altona)
Foto: DB

Die Hamburger S-Bahn setzt ihre seit Jahren laufende Modernisierung der Tunnelhaltestellen in der Innenstadt fort. Deswegen wird der so genannte Citytunnel zwischen Altona und Hauptbahnhof während der Schulferien ab Ende nächster Woche für mehr als zwei Wochen voll gesperrt – von Freitag den 2. bis Sonntag den 18. März.

Während der Sperrpause will die Deutsche Bahn mit bis zu 400 Arbeitern an den Haltestellen Jungfernstieg, Stadthausbrücke, Landungsbrücken, Reeperbahn und Königstraße arbeiten.

Finale am Jungfernstieg und Stadthausbrücke

Am Jungfernstieg und der Stadthausbrücke (hier wird schon länger gebaut) sollen hinter den Gleisen Glaswände installiert werden, die den Stationen ein modernes helleres Aussehen geben sollen. Außerdem will die Bahn dort im März die Betonstützen auf den Bahnsteigen neu verkleiden und neue Werbedisplays aufstellen.

Die Verteilerebenen der beiden Stationen sollen erst im Sommer modernisiert werden. Bis Ende Juli will die Deutsche Bahn die Bauarbeiten an beiden Stationen vollständig abschließen.

Landungsbrücken und Reeperbahn: Ein Jahr Provisorium

Noch längst nicht so weit sind die Modernisierungsarbeiten an den Haltestellen Landungsbrücken und Reeperbahn. Hier müssen im März erst einmal die alten Kacheln von den Wänden geschlagen werden und die so genannten Hintergleiswände mit einer dunklen Farbe grundiert werden. Außerdem werden die alten Bodenbeläge auf den Bahnsteigen und in den Verteilerebenen weggestemmt und ersetzt. Danach sollen die …

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Der Kopf hinter diesem Artikel

Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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8 Antworten auf „S-Bahn-Citytunnel im März zwei Wochen voll gesperrt“

Ich erwäge, die Proficard zu kündigen:

Meine Station heißt täglich Reeperbahn. Und das letzte was ich brauche ist eine neue Streckensperrung und absehbar, längere Fußwege durch die Tunnelsperrungen. Das summiert sich dann irgendwann auf einen ganzen Lebenstag den ich durch unsinnige Baumaßnahmen verliere (da stehen jetzt schon etliche Stunden zu Buche).

Ständig defekte Rolltreppen; defekte oder von Touristenscharen belagerte Fahrkartenautomaten (brauch ich bei Gästen/Umlandfahrten); massives Taubenproblem (ich höre das Brutnest jeden Tag, aber es passiert nichts), Entwässerungen, die seit Jahren nicht gereinigt wurden; sehr unangenehme Zugluft (Piston-Effekt) und zu lange Wartezeiten auf den nächsten häufig überfüllten Zug (einfache Lösung: S2 ganztägig) – an diesen Punkten wäre Geld sinnvoll investiert.

Das Kernproblem der Station Reeperbahn ist ein aber ein anderes, es ist ein soziales. Auch nach dem Abschluss der Sanierung werde ich regelmäßig den Hinterlassenschaften gewisser Menschen ausweichen müssen. Und die Rolltreppen werden wieder zwei Wochen nach der Reparatur ausfallen, die Automaten ausfallen, die Tauben…

Weil die S-Bahn u.a. Ihre Station aufhübscht, erwägen Sie die Kündigung der Profi-Card?
Das ist ja mal eine – nunja: seltsame Argumentationskette.

Ich dass Mal zusammen:

-Sie bemängeln den Zustand der Station.
-Die S-Bahn will mit dem Umbau u.a. den Zustand verbessern.
-Sie Regen sich über den Umbau auf.

Vielen Dank auch für diesen Artikel. Zum besseren Verständnis wäre es vielleicht hilfreich, darauf hinzuweisen, dass die S3 über Dammtor und Altona fährt.
Zwischen Dammtor und Pinneberg bestünde ja die Möglichkeit, die Züge auch unter Umgehung des Halts und Verzicht auf das Kopfmachen in Altona fahren zu lassen. Es gab ja in der Vergangenheit auch Bauphasen, in denen Altona von der als S 31 beschilderten S3 nicht angefahren wurde. zum Glück ist das aktuell nicht der Fall.

Wie schön, dass man hier stets umfangreich informiert wird!
Ich hatte mich schon darauf eingestellt, dass die Stationen für die nächsten 30 Jahre so ruppig saniert bleiben, wie derzeit zu sehen. Das Schlimme ist, dass man der S-Bahn das durchaus zutraut…

Neue Kacheln und, ganz wichtig, neue Werbetafeln… ?
Aber wie sieht es denn mit der Barrierefreiheit an Junfernstieg und Landungsbrücken aus?

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