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S-Bahn nach Elmshorn spielt im neuen Bahnhof Altona keine Rolle

Seit Jahren wünschen sich Hamburg und Schleswig-Holstein eine S-Bahn Richtung Elmshorn, Wrist und Itzehoe, die innerhalb der nächsten 15 Jahre realisiert werden könnte. Doch beim geplanten neuen Bahnhof Altona am Diebsteich spielen diese Pläne keine Rolle. Mit Pech müsste der neue Bahnhof für die S-Bahnlinie möglicherweise nachträglich umgebaut werden.
Christian Hinkelmann
S-Bahn im Bahnhof Diebsteich in Hamburg
S-Bahn im Bahnhof Diebsteich in Hamburg

Hamburg und Schleswig-Holstein denken seit Jahren über eine S-Bahnlinie nach Itzehoe und Wrist nach. Dazu soll die geplante Linie S4, die von Bad Oldesloe kommend in Altona enden wird, in Richtung Elmshorn verlängert werden. Am geplanten neuen Bahnhof Altona am Diebsteich sollen die Züge aus dem S-Bahn-Netz ausfädeln und auf den Fernbahngleisen als Express-S-Bahn ins Umland weiterfahren. S4-West wird das Projekt genannt, das möglicherweise schon im kommenden Jahrzehnt realisiert werden könnte.

Doch ausgerechnet der neue Bahnhof Altona könnte zum teuren Stolperstein für das Projekt werden. Im laufenden Planfeststellungsverfahren ist die nötige Gleisverbindung zwischen S-Bahn und Fernbahn nämlich gar nicht vorgesehen.

Das geht aus einer Senatsantwort auf eine Anfrage des FDP-Verkehrspolitikers Wieland Schinnenburg hervor, die NahverkehrHAMBURG vorliegt. Tatsächlich ist die Gleisverbindung auch nicht in den Lageplänen für den neuen Bahnhof Altona verzeichnet. Hier Lagepläne als zip-File downloaden.

Als Grund nennt der Senat in seiner Antwort die noch nicht fertigen Pläne für die S4-West.

Außerdem kann der Senat nicht beantworten, ob und wie großflächig der neue Bahnhof Altona für die S4-West nachträglich umgebaut werden müsste. Auf die Frage nach der Gefahr, dass Oberleitungen und Lärmschutzwände nach nur wenigen Jahr verändert werden müssten, antwortet der Senat nur: „Über die genaue Ausführung der für die S4-West notwendigen infrastrukturseitigen Anlagen sowie zu deren Kosten liegen derzeit keine Erkenntnisse vor.“

Beim FDP-Verkehrsexperten stoßen diese Aussag…

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Christian Hinkelmann ist begeisterter Bahnfahrer und liebt sein Fahrrad. Wenn er hier gerade keine neue Recherchen über nachhaltige Mobilität veröffentlicht, ist der Journalist und Herausgeber von NAHVERKEHR HAMBURG am liebsten unterwegs und fotografiert Züge.

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22 Antworten auf „S-Bahn nach Elmshorn spielt im neuen Bahnhof Altona keine Rolle“

Ich meine, dass mindestens der Bahnsteig mit Gleis 5 und 6 erhalten bleiben muss – zur Not nur die Trasse freihalten.
Wer weiss heute schon mit Gewissheit, welche Ideen in 10 bis 15 Jahren entstehen, vielleicht eine Strassenbahn nach Karlsruher Modell von Altona nach Osdorf/Lurup oder Lokstedt oder…? Oder die versprochene Entlastung des Hbf (Einschub: Woher soll die kommen, wenn alle Regionalzüge aus West und Nord bis Hbf durchgebunden werden?) trifft nicht ein? Oder die Schellfischbahn soll wieder in Betrieb genommen werden? Oder die S4-West kommt nicht oder nur dort, wo sie eigene Gleise befährt; dann müssen die Pendler eh‘ umsteigen. Im Bf. Altona gibt dazu es mehr Möglichkeiten als in Diebsteich (z. B. Richtung Blankenese). Oder…?
Ach ja, an Gl. 5 und 6. liesse sich die Autoverladung besser organisieren als an der Ostseite, es gibt dort nämlich ein Parkhaus, derzeit jedenfalls.
Vielleicht bereuen wir und unsere Nachfahren einmal, dass Alles weggerissen werden soll.

Heide

Pendler aus Holstein sind traditionell auf Altona (u. Finkenw.) ausgerichtet. Durch Umsteigen auf die
S-Bahn verlieren sie täglich etwa 1/2 Stunde – ohne jegliche Gegenleistung! Das ist volkswirtschaftlich zu bewerten und in der Planfeststellung zu behandeln.
Es gibt keinen Grund, Bahnhof Altona für den Nahverkehr aufzugeben – im Gegenteil!, er muß beibehalten werden!
Bei Störungen im Betriebsabllauf kann Diebsteich zum „Kopfbahnhof“ werden, und Züge müssen dann
wegen vieler Fahrstraßenkreuzungen im Nordkopf Diebsteich auch in Pinneberg wenden. In der Früh.-HVZ kann ein S-Bahn-Zug die Reisenden des N-Zuges nicht mehr aufnehmen, zum Nachteil der Pendler.
Möglicherweise fehlen auch Abstellgleise.
Die gesamte Planung Altona-Diebsteich ist fahrlässig !

Solange die Politik Autofahren fördert (siehe Bundesverkehrswegeplan 2030 – Ausbau der A23 auf sechs Spuren im Bereich HH – Elmshorn) wird es einen Bau der S4-West nicht geben.

Bitte KEINE S4-West ! Das würde das Ende der Zuverlässigkeit unserer S-Bahn bedeuten.
Die Hamburger S-Bahn ist nun mal ein rein innerstädtisches Verkehrsmittel, eine etwas zu großgeratene U-Bahn, mit einem sehr dichten Takt. Die legendäre Unpünktlichkeit der Fernbahnlinien (keiner muß versuchen das schönzureden, die Realität ist da) würde verheerende Folgen auf das S-Bahnnetz haben. Diese Funktion muß bei der Regionalbahn bleiben, oder es muß eine Regional-S-Bahn gegründet werden, die aber gänzlich separat der eigentlichen S-Bahn verlaufen muß.
Trotzdem hätte man die Bahnsteige in Altona Nord anders planen können: 4 reine Fernbahnsteige, 2 Regionalbahnsteige und 2 S-Bahnsteige, wobei ich letztere im Richtungsverkehr eingerichtet hätte, d.h. Regionalbahn und S-Bahn jeweils nebeneinander an einem Bahnsteig. Anders als Wolfgang behauptet, ist dies ohne weiteres möglich. Richtung Süden gibt es sowieso kein Problem dieses zu bauen, Richtung Norden kann das Gleisbett der ehemaligen AKN-Güterstrecke genutzt werden bis Stellingen, bevor das Gleis zwischen Stellingen und Eidelstedt mit einer Brücke über die S-Bahngleise geleitet wird.

Wenn man mich fragt, machen die neuen Nordbahn Züge einen guten Job. Sinnvoller als die S4 West wäre es, wenn nach dem Bau von Altona Nord alle Nordbahnen bis zum Hamburg Hbf durch fahren können. Dann kann jeder aus SH problemlos und schneller als mit der S4 West in Altona Nord und am Hauptbahnhof umsteigen.

Der einzige Grund, warum man sich in der Politik die S4 West wünscht, ist doch rein die Entlastung von den RB Gleisen am Hbf. Aber langfristig muss da eh eine Lösung her, durch den der Hamburger Hbf vergrößert wird. Vielleicht Gleis 3/4 rein für RB umbauen und freigeben und stattdessen zwei neue SBahn Gleise unterirdisch neben Gleis 1/2? Günstiger wird das sicher nicht, aber in meinen Augen sinnvoller.

Wo steht geschrieben, dass eine Ausfädelung der S-Bahn hinter Diebsteich beginnen muß ?
Die Ausfädelung könnte bereits kurz hinter derm jetzigen Bahnhof Altona liegen, wo neben den S-Bahn-Gleisen zwei Gleise durch Tunnel Richtung Diebsteich führen.
Wenn eine S4-West dann von Altona-(Mitte) kommend statt auf den S-Bahn-Gleisen auf den Regio-Bahnsteigen des neuen Bahnhofs Altona hält, kann ab dort problemlos die Strecke bis Pinneberg befahren werden.
Zwar halte ich den Ersatz der Regionalzüge durch S-Bahnen auch für „fragwürdig“, denn mit den aktuellen Triebzügen der Nordbahn ist ein S-Bahn ähnlicher Verkehr mit schnelleren Zügen jetzt bereits realisiert.
Was ist denn schlimm daran, das man eventuell 1-mal umsteigen muß, um von Itzehoe oder Wrist nach Ahrensburg zu gelangen.
Würde man auf die S4-West verzichten, könnten die S4-Züge, die aus Ahrensburg etc kommen, zum Beispiel über Diebsteich weiter fahren, und z.B. in Stellingen (o.ä.) ausfädeln anch Osdorf/Lurup.
Alternativ könnte die S4 auch über Eidelstedt nach Kaltenkirchen fahren und dafür die S21 von Bergedorf zum Osdorfer Born / Schenefeld.

In dem laufenden Planfeststellungsverfahren ist nicht nur die S4 West nicht vorgesehen, auch die Luftschlösser hinsichtlich einer „repräsentativen Empfangshalle und einer umfänglichen Bahnsteigüberdachung“ kommen nicht vor! Die Frage ist, warum es überhaupt begonnen wurde, wenn jetzt schon klar ist, dass es so ja gar keiner will?

Da zeigt sich: Die DB hat nicht nur kein Zukunftskonzept, sondern es geht einzig und allein nur das verseuchte alte Bahnhofsgelände zu versilbern. Und der naive Hamburger Senat, dem auch jede Visionen abgehen, macht munter mit.

Ein U-Bahnanschluss eines neuen Bf Altona (egal welche Linie) wäre von immenser Wichtigkeit für den Hamburger ÖPNV: Er ist unverzichtbar.

Der ÖPNV krankt bereits zu heutiger Zeit (oder schon immer?) unter dem Problem, dass das HVV-Netz* völlig mangelhaft ist; alle drei Bahnsysteme (R-, S- und U-Bahnen) haben gefühlt jeweils nur drei, vier Umsteigerelationen.
Und nach Hamburger Definition gelten dabei Stephansplatz/Dammtor und Rathaus/Jungfernstieg ja auch schon als welche… es ist zum Schreien.

Oder anders gesagt:
Irgendeine einzige U-Bahnlinie im BVG / MVV / … alleine hat mehr Anschlüsse, als das gesamte Hamburger Netz.

Zum Thema:
Die Nordbahn macht es doch schon ganz passabel in Nordwestlicher Richtung – wozu ’ne S-Bahn?
Gut – man muß wegen zu „guter“ Züge nochmal 200m am jetzigen Bf Altona extra laufen – aber das mit den Gewaltmärschen kennt man in Hamburg ja nicht anders (s.o.).

*) Dieses Wort verdient es gar nicht; vielmehr handelt es sich um ein loses Liniengewirr

Eine „Express-S-Bahn“ mit Regionalbahncharakter für eine äußerst lange Fahrt im Mischbetrieb mit Fernverkehr, RE und Güterverkehr wäre tödlich für die Zuverlässigkeit des gesamten Hamburger S-Bahn-Netzes. Deshalb ist es besser, wenn auf die S4 West in dieser Form verzichtet würde und diese Leistungen weiterhin die „dafür geschaffenen“ nordbahn-FLIRTs übernehmen.
Die Begründung dafür plus einer Alternative für einen sinnvollen S4-Westast habe ich kürzlich zu diesem Thema geschrieben:
https://test.nahverkehrhamburg.de/hvv/item/1668-busse-und-bahnen-im-hvv-sind-oefter-unpuenktlich

Ein Überwerfungsbauwerk nördlich der Station Diebsteich ist nict praktikabel, da die S-Bahntrasse abschwenkt und eine Bebauung beginnt. In Eidelstedt wird de S21 ausgefädelt, in Stellingen eventl. eine S-Bahn nach Lurup. Bleibt also nur noch eine Ausfädelung nördlich der Abstellanlage Elbgaustraße. Ohne Überwerfung würde die S-Bahn in Pinneberg auf die Fernbahnstrecke geleitet werden können.

Ein Überwerfungsbauwerk nördlich der Station Diebsteich ist nict praktikabel, da die S-Bahntrasse abschwenkt und eine Bebauung beginnt. In Eidelstedt wird de S21 ausgefädelt, in Stellingen eventl. eine S-Bahn nach Lurup. Bleibt also nur noch eine Ausfädelung nördlich der Abstellanlage Elbgaustraße. Ohne Überwerfung würde die S-Bahn in Pinneberg auf die Fernbahnstrecke geleitet werden können.

@ Fabian
Momentan ist noch nicht entschieden, ob der Osdorfer Born mit einer S-Bahn oder mit der zukünftigen U5 angebunden werden soll.
Die Planungen für den neuen Altonaer Bahnhof müssen dann entsprechend angepasst werden.
Entweder wird man eine Kreuzungsstation der U-Bahn unter dem neuen Bahnhof bauen oder entsprechende
Vorkehrungen treffen müssen, eine neue S-Bahn-Strecke auszufädeln.
Und dies alles steht wiederum unter dem Vorbehalt, sich noch für eine Variante zu entscheiden.
U-Bahn-Varianten:
– Siemersplatz – Stellingen – Osdorf
oder
– Hoheluftbrücke – Eimsbüttel – Diebsteich (Altona Nord) – Osdorf
S-Bahn-Varianten:
– ab Bahrenfeld – Ottensen
oder
– ab Stellingen
oder
– ab Diebsteich
Die S4-West ist auch noch nicht dabei berücksichtigt.
Regierung von HH und SH sowie DB haben also bislang keinen gemeinsamen Plan.

Das ist ein schlechter Scherz auf Kosten der Steuerzahler! Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man im Zuge dieses Neubaus plant, wie die S4 ausgefädelt werden würde und dafür die entsprechenden Freiflächen mit einplant? Das kostet heute ein oder zwei Mio. Planungskosten mehr, spart aber später, dass der halbe Bahnhof unnötig umgebaut werden muss – das kostet dann ein Vielfaches und bringt den Fernbahn-Fahrgästen jede Menge Probleme durch unnötige Umbauarbeiten!

Hamburg dreht im ÖPNV derzeit jeden Cent drei mal um, feilscht um die Baukosten von zusätzlichen Stationen Ottensen und Elbbrücken – aber in Altona Nord soll mit vollen Händen das Geld rausgeworfen werden, in dem man heute schon weiss, dass viele Anlagen nach wenigen Jahren wieder umgebaut werden sollen? Und da wundert man sich dass die Bürger nicht mehr glauben, dass in unseren Verwaltungen noch sorgfältig gearbeitet wird.

Nichts gelernt? Die Kosten für die S4-Ost nach Ahrensburg explodierten doch auch deswegen, weil bei der Elektrifizierung vor kaum mehr als einem Jahrzehnt Brücken, Bahnsteige, Gleise und Fahrleitung nicht für die beiden zusätzlichen S-Bahngleise ausgelegt wurden. Das alles muss nun abgerissen oder umgebaut werden und zwar unter rollendem Rad. Teurer kann man in Deutschland nicht bauen!

Oder ist die S4-West längst abgeschrieben?
Die 15 zusätzlichen Zweisystemfahrzeuge Fahrzeuge (Baureihe 490.2) für die S4-West müssen bis zum 30.September 2018 bestellt sein. Danach wird Hamburg erst ab ca. 2028 wieder S-Bahnfahrzeuge bestellen, nämlich die Baureihe 491, die die Baureihe 474 bis 2033 ersetzen sollen. Hamburgs S-Bahnfahrzeuge sind Sonderanfertigungen! Im schlimmsten Fall würde die S4-West erst ab 2034 Fahrzeuge bekommen. Dann würde sie also in 18 Jahren mal fahren.

Das heißt im Grunde genommen, dass der Plan für Altona damit unvollständig ist und das Planfeststellungsverfahren so nicht weitergeführt werden kann.

Was mich noch viel mehr wundert: Die Anbindung an die U5. Evtl. soll diese ja einen Halt in Diebsteich bekommen (südlicher Verlauf). Thematisiert wird dies aber meines Wissens nirgendwo.

Alle reden von einer S4-West. Wer ist alle? Vielleicht Politiker aus HH und S-H? die Bahn bestimmt nicht.

In meinen Augen passt eine Express-S-Bahn nicht in das Konzept der hamburger S-Bahnen. Ich könnte mir auch einen Umbau des Bahnhofs Pinneberg bzw. des letzten Streckenabschnitts vor Pinneberg vorstellen und eine Weiterleitung der S-Bahn ähnlich wie in Neugraben vorstellen. Der Fernverkehr müsste dann um eine Gleislage nach Westen verlegt werden (ohne Halt oder einem neuen westlichen Seitenbahnsteig in Pinneberg).
[Bei einer Ausfedelung irgendwo in S-H würden mögliche Mehrkosten auch in S-H anfallen. HH wäre entlastet???]

Die Funktion einer Express-Linie erfüllen Heute die Regionalzüge.Die Weiterführung der S4 bis Altona ist überwiegend dem Umstand geschuldet dass am Hbf keine Wendemöglichkeit besteht.

Herrjeh, was ein medialer Aufreger! Dabei ist es doch logisch, dass jetzt noch nicht auf etwas reagiert werden kann, was noch gar nicht existiert. Eine Ausfädelung kann doch auch an anderer Stelle (Stadion oder Holstenstraße) erfolgen. Ganz abgesehen davon, dass eine weitere Vermischung von S- und Fernbahn ohnehin fragwürdig ist.

Die fehlenden Überwerfungsbauwerke sind nur eine Krücke im der Planung des Fern- und REgionalbahnhofs Diebsteich! Der Bahnhof wurde lt. Erläuterungsbericht der Planfeststellungsunterlagen, Punkt 3.1.2. so dimensioniert, dass „das prognostizierte Betriebsprogramm ohne einen Anstieg des Verspätungsniveaus“ abgewickelt werden kann. Angesichts der zahlreichen Abfahrtverspätungen der Züge aus Hamburg Hauptbahnhof schon ein Armutszeugnis an sich. Dabei umfasst das zugrundliegende Betriebsprogramm nicht mehr Züge als heute!!!. Eine Taktverdichtung im Fernverkehr auf 2 Züge pro Stunde und Richtung, wie von der DB AG vollmundig angekündigt, ist dabei noch gar nicht berücksichtigt! Problem ist nur für eine Aufweitung des Bahnhofs Diebsteich wie einen zusätzlichen S-Bahnsteig oder entsprechende Überwerfungsbauwerke ist an Ort und Stelle kein Platz.

Es scheint, dass die DB nicht so recht hinter diesem S-Bahn-Projekt steht.
Senat, Landesregierung und Deutsche Bahn AG haben sich offensichtlich nicht
koordiniert. Die Interessen laufen auseinander. Wie hier in den Kommentaren schon ein
Teilnehmer sagte, will die DB lediglich ihren Betrieb durch Abschaffung des Kopfbahnhofes Altona
rationalisieren. So plant man erst einmal nur das unbedingt notwendige.
Weitergehende Projekte bleiben außen vor.

Das ist wirklich ein starkes Stück! Auch wenn man es aus Platzgründen nur bei 2 Bahnsteigkanten für die S-Bahn belässt (was auch funktionieren sollte), so wären doch zumindest die Überwerfungsbauwerke vorzubereiten. Kann mir jemand sagen, welche Gleise nördlich von Diebsteich typischerweise für den durchfahrenden Regionalverkehr genutzt werden? Danke!

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